Zuordnung Substantiv und Adjektiv Latein

Mal eine Frage. Ich habe jetzt schon häutig gelesen, dass man bei den Substantiven den Nominativ, den Genitiv und das Genus mitlernen sollte. Im Falle des Genus ist mir die Sache klar, was die Anpassung des Adjektivs an das Substantiv angeht. Warum aber, lernt man anstelle der Genitiv-Form nicht einfach die Information, welcher Deklinationstabelle das entsprechende Substantiv / Adjektiv angehört? Dadurch kann man sich doch automatisch die Genitivform ermitteln, wenn man sie denn braucht. Wenn man sie nicht braucht, dann geht es doch viel schneller sich direkt die zugehörige Deklinationstabelle zu merken und darüber dann den Fall zu ermitteln. Oder nicht? Sonst müsste ich ja erst im Kopf alle Deklinationstabellen für das Substantiv auf Nom. Gen. durchsuchen, dann die Tabelle ermitteln, um dann erkennen zu können, welcher Fall vorliegt.

Bei den Adjektiven müsste es noch sinnvoller sein, einfach in folgender Form zu lernen: , , . Oder nicht?

Zumindest nach meinem bisherigen Wissen, kann man über die Endigkeit der Adjektive keines eindeutig zuordnen. Es gibt für die i-Deklination, wie für die a/o-Deklinations dreiendige Adjektive. Also warum lernt man nicht einfach die Information welche Deklinationstabelle zum jeweiligen Adjektiv / Substantiv gehört? Dann kann man direkt die Formen ablesen und braucht nicht erst umständlich die passende Tabelle ermitteln.

Gruß

Adjektive, Latein, Deklination, substantiv
Wofür brauchen wir Flexion - wofür Konjugation und Deklination?

Betrachten wir folgenden Satz:

Tom streicht die weiße Wand seines Zimmers rot.

Jetzt entfernen wir die gesamte Flexion aller Wörter und Wortgruppen (Artikel lasse ich mal gleich):

Tom streichen die weiß Wand sein Zimmer rot.

Kann man immer noch verstehen. Klar, der Satz an sich ist für uns erstmal ungewohnt, da wir von Konjugation und Deklination ausgehen, aber vernachlässigen wir das doch mal.

Der Sinn des Satzes ist derselbe und für mich auch noch erkennbar. Ich bin einige Sätze durchgegangen und auch unflektiert bleibt der Sinn erhalten und auch klar.

In der englischen Sprache gibt es kaum Flexion, mit der Sprachentwicklung hat sich diese einfach aufgelöst. Verständlich ist sie immer noch und noch viel wichtiger: Einfach.

Grammatische Wortveränderungen bezüglich Kasus, Tempus, etc. machen die Bildung eines Satzes eben nur unnötig kompliziert, zum einen für jene, die Deutsch lernen, aber zum anderen auch für Deutsche selbst - das ist wohl an der Umgangs- sowie der Jugendsprache einfach erkennbar, insbesondere bei der Deklination.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass es in der vor Abertausenden von Jahren existierenden Ursprache schon Flexion gab.

Wofür also Flexion? Was ist der Sinn dahinter, dass im Deutschen vieles gebeugt und angeglichen wird? Drei Artikel im Deutschen, abhängig vom folgenden Nomen, wofür das Ganze?

Warum nicht grundsätzlich nur eine Wortform und ein Artikel?

Englisch, Deutsch, Sprache, fall, Germanistik, Grammatik, Linguistik, Wort, Deklination, Konjugation