Warum sind canis und iuvenis Mischdeklination, obwohl alle Endungen konsonant. Dekl. sind?
Alle Deklinationsformen sind genau wie in der konsonantischen Deklination, aber trotzdem werden sie in meinem Schulbuch als Ausnahme bei der Mischdeklination erwähnt, im Internet auch, wieso?
LG, Mayu
2 Antworten
Hallo,
es gibt leider immer die berühmten Ausnahmen, die die Regel bestätigen ...Neben canis und iuvenis sind ja auch folgende Wörter rein konsonantisch, obwohl sie gleichsilbig sind oder einen Stamm haben, der auf zwei oder mehr Konsonanten endet: pater, mater, frater, parens (bzw. parentes), sedes (Sitz, Wohnsitz) - Ich habe mir die Ausnahmen immer so gemerkt: Die Familie, ihr junger Hund und da, wo sie wohnt. Auch vates (Seher/in; Dichter/in) wird meistens konsonantisch dekliniert.
Andrerseits gehören auch der Schnee (nix, nivis f - der Stamm war ursprünglich *nigv-) und der Streit, der Rechsstreit (lis, litis f) zur Mischdeklination.
Andere Substantive kannst du schließlich mal mit -um mal mit -ium finden, der Gebrauch war halt schwankend. Wenn du aber selbst keine lateinischen Texte verfassen musst, ist es ja vor allem wichtig, dass du weißt, dass die Endung -(i)um den Genitiv Plural anzeigt!
LG
Bei canis sind Nom und Gen Sg gleich — solche Wörter (z.B. navis, piscis) gehören normalerweise zur Mischdeklination, aber canis (und auch iuvenis) sind Ausnahmen, weil sie konsonantisch deklinieren (also kein -i- im Gen Pl).
Ja das weiß ich ja und deswegen hab ich mich ja gewundert, wieso sie nicht der konsonantischen Deklination angehören, wenn sie konsonantisch dekliniert werden??