Sterbefall – die neusten Beiträge

Muss ich den Hund meiner Mutter übergeben?

Hallo,

Himmel, ich weiß überhaupt nicht wo ich eigentlich Anfangen soll, entschuldigt also bitte wenn meine Frage völlig Chaotisch rüberkommen mag, aber ich hab gerade einfach den Kopf zum bersten voll.

Bei meiner Mutter wurde Darmkrebs festgestellt und aktuell liegt sie auch in der Klinik, letzte Woche hatte sie eine sehr große Op hinter sich und ist verständlicherweise komplett kaputt, auch machen ihr die Schmerzen Probleme und die neuen Medikamente sind verständlicherweise auch nicht ohne.

Aktuell ist ihr Hund bei uns untergekommen und trotz vorheriger Bedenken bezüglich unseres Katers, kommen die beiden im Grunde doch ganz gut miteinander zurecht.

Jetzt kommen wir zum eigentlichen Problem, heute habe ich mich mit ihrer Pflegerin unterhalten und sie ließ da ganz dezent den Satz fallen "Wenn deine Mutter wieder zuhause ist und der Hund wieder zuhause kommt er dann im Fall der Fälle bei der Nachbarin über ihr unter" und allein bei der Vorstellung drehen sich mir nicht nur die Fußnägel, sondern mir stellen sich auch sämtliche Nackenhaare auf bei dem Gedanken den Hund an ihr aushändigen zu müssen.

Leider hat das ganze eine Vorgeschichte, sie hatte zuvor einen Hund gehalten um den sie sich absolut nicht gekümmert hat, gefüttert wurde er mit Sahne, Butter wurde ihm ins Maul geschmiert und er bekam auch häufig Fastfood von ihr zu fressen.
Ebenso hatte er unbehandelte Zähne, die Krallen haben sich bereits gerollt und er lief ungelogen mehrere Monate mit einem dicken Tumor am Hinterteil herum was letztendlich aufgeplatz war und man konnte dem Hund auch nicht weiter behilflich sein, es wurde einfach viel zu spät was getan.

Da meine Mutter aktuell im Krankenhaus ist und sich in erster Linie um sich kümmern muss kann ich sie aktuell auch nicht dazu fragen wie ihre Sicht der Dinge dazu ist, ich weiß mit der Frau hat sie kein gutes Verhältnis, sie ist auch sonst ein ziemlich rechthaberischer Mensch und hat ihr schon einige Male Sachen unterstellt die so gar nicht stimmen, wenn sie noch mit jemanden Kontakt hat dann mit der (hoffentlich) werdenden Ex-Partnerin meiner Mutter, aber da sie selbst meiner Mutter ziemlich zusetzt kann ich sie nicht Fragen wie Mutter das geklärt hat, ich weiß zwar das sie mal bei einem Notar war um diverse Sachen abzuklären aber weiß ich nicht was alles inbegriffen ist.

Versteht mich nicht falsch, ich gönn jedem Mensch eine Fellnase, aber bei ihr kann ich das einfach nicht und da ich weiß das meine Mutter unfassbar an ihren Hund hängt macht mich der Gedanke allein schon deswegen verrückt.

Der Hund läuft komplett über meine Mutter (Steuern, Impfheft usw) aber was mach ich, falls meine mutter, was ich aber nicht so schnell hoffe, verstirbt und beim Notar in der Sache nichts geklärt ist?

  • Muss ich den Hund an der Expartnerin und der Nachbarin aushändigen? auch wenn ich weiß das beide nicht dazu in der Lage sind sich um das Tier zu bekümmern?
  • Was kann ich sonst tun? Hierbei geht es mir allein um das Wohl des Tieres und nicht um anderen eins reinzuwürgen!

Sollte ich Punkte vergessen haben dann fragt bitte, wie gesagt, bin selbst völlig voll im Kopf.

Hund, Recht, Anwalt, Gericht, Tierhaltung, Hundebesitzer, Sterbefall

Guter Freund vertraut sich über den Tod des Freundes an, antwortet nicht auf tröstende Worte und Gesprächsangebot, sondern lädt Profilbild mit Partnerin hoch?

Von meinem besten Freund einer der engsten Freunde ist bei einem Unglück gestorben und wurde erst nach einem Monat gefunden.

Die ganze Zeit über schrieb er intensiv und rief auch zwei mal an, um von der verzweifelten Suche zu berichten.

Wir posteten alle mehrmals Suchen in Social Media und blieben ständig in Kontakt.

Ich bot ihm mehrmals an, sich jederzeit melden zu können, wofür er sich auch bedankte. Er nahm es aber nicht in Anspruch, da er viel mit dem Freundeskreis des Vermissten zusammen war.

Jetzt wurde der Freund tot von einem Spaziergänger aufgefunden. Mein bester Freund berichtete mir sofort traurig davon und auch von der Auffindesituation und der Verzweiflung, aber auch, dass er froh sei, dass die Ungewissheit nun vorbei ist.

Wir kennen uns schon viele Jahre, wohnen aber in anderen Bundesländern. Unsere Freundschaft ist sehr herzlich, allerdings verheimlicht er diese seiner frisch abgetrauten Frau, da diese sehr eifersüchtig ist und nichts davon soll, dass wir vor vielen Jahren mal was miteinander hatten.

Mein bester Freund leidet innerlich sehr an dem Tod, da dies bereits der 3. Freund ist, den er durch ein Unglück verloren hat.

Er hatte mir vor vielen Jahren mal vom Motorradunfall seines engsten Freundes aus der Kindheit und Jugend erzählt, der von einer Autofahrerin totgefahren wurde. Er habe damals nicht weinen können, da er wie erstarrt war und hat seitdem das Grab nie besucht.

Erst Jahre später hatte er betrunken auf einer Party einen Zusammenbruch. Kurz darauf starb noch ein Freund mit seiner Freundin, dessen Auto im Moor versunken ist. Nun erneut ein Unglück, diesmal unter ungeklärten Umständen.

Auf meine Frage, wie es ihm geht, schrieb er "Ja aber das ist halt blöd , weil das schon einmal passiert ist ….Kommen Erinnerungen hoch."

Ich schrieb ihm zuletzt folgendes, was unserem normalen Umgangston entspricht:

"Ich weiß, Du Lieber.

Ich weiß, dass du das nie richtig aufgearbeitet hast und immer noch mit Dir rum trägst.

Du sagtest, Du konntest auf der Beerdigung nicht weinen und bist damals nie wieder zum Friedhof gegangen, weil Dir das so weh getan hat. Erst lange Zeit später hat es Dich voll umgehauen.

Das ist wirklich schlimm und ich verstehe Dich. Es ist auch schrecklich, dass Dir das mehrmals passiert ist und anderen passiert sowas nie.

Du hast jedes Recht und jeden Grund, traurig zu sein wegen damals und wegen heute und wenn Du weinen, schreien oder irgendwo gegen boxen willst, dann ist das völlig verständlich.

Lass das echt mal raus. Ich weiß, dass Du ein Denker bist, der sowas nach innen trägt, aber da kapselt es sich ein, deshalb versuch mal, es aufzuarbeiten.

Männer dürfen auch weinen und es ist eine Stärke, es zu tun.

Wenn Du magst, können wir mal über x (1. verunglückter Freund) und y (aktuell verunglückter Freund) reden und Du kannst erzählen, wie sie so waren.

Als meine Eltern gestorben sind, habe ich wahnsinnig viel darüber geredet und es hat mir unglaublich geholfen.

Du kannst auch ruhig dabei weinen, oder wenn die Stimme schwankt, das ist nicht schlimm.

Wir sind doch alle Menschen und müssen mit unseren Sorgen irgendwohin.

Ich wollte eigentlich den Umarm-Emoji da hin setzen, aber da der fröhlich guckt, lass ich den weg.

Würde Dich gerne fest drücken.

Ich weiß, man fühlt sich zurückgelassen, wenn jemand stirbt und der Gedanke, dass vieles das letzte Mal war, macht einen fertig.

Ich glaube aber auch, Ihr wart lange und gute Freunde und dass ihr gemeinsam tolle und lustige Zeiten hattet.

Du hattest also Anteil daran, dass er eine gute Zeit hatte. Du hast sein Leben bereichert und warst ihm genauso wichtig.

Vielleicht versucht ihr wirklich, eine Gedenkfeier unter Freunden zu machen.

Wenn Du reden oder weinen musst, melde Dich.

Du kannst selbst entscheiden, ob Du das möchtest.

Und lass die Gedanken nicht darum kreisen, ob er gelitten hat oder in welchem Zustand er gefunden wurde. Er hat es überstanden und hat keine Schmerzen mehr."

Er las die Nachricht auf relativ bald. Am selben Tag postete er noch im Status ein Foto, wie er und Freunde am Ort Blumen ablegten.

Darauf reagierte ich nicht, da ich ihm bereits Unterstützung zugesichert hatte.

Seit mehreren Tagen antwortet er darauf nicht mehr und hat stattdessen nun als Profilbild sich mit seiner Frau eingestellt.

Seit ich ihn kenne, hat er es vermieden, Fotos seiner Frau öffentlich in Social Media zu posten oder ihren Accounts zu folgen.

Das Profilbild ist nur in WhatsApp und nirgends sonst.

Er schaut durch meine Statusbilder, meldet sich aber ansonsten nicht.

Das mit dem Foto interpretiere ich entweder als Statement gegen meine Nachricht (sehe aber eigentlich keinen Grund dazu und es entspricht nicht seiner Art, einen reinzuwürgen... oder er will sich selber beweisen, dass er in dieser Situation Halt hat.

Er ist generell sehr labil.

Wie würdet Ihr das Schweigen auffassen? Einfach als Trauer und kurze Erholpause oder als Abwehr?

Andererseits... warum erzählt er es mir dann?

Deine Vermutung?

Trauer und kurze Erholpause vom Schock, um zu sich zu kommen 25%
Er geht auf Abstand, da die Nachricht alte Wunden aufreisst 25%
Er geht auf Abstand, weil die Nachricht zu intim ist 25%
Seine Frau hat die Nachricht gelesen und das Paarfoto gefordert 17%
Abstand, weil durch den Tod Beziehungen sich verändert haben 8%
Er hat einfach die Zeit vergessen u. sich mit Foto nichts gedacht 0%
Er wird sicher später auf das Angebot zurückkommen 0%
Verhalten, Messenger, Freundschaft, Gefühle, Freunde, Trauer, Social Media, Psychologie, beileid, Emotionen, Freundin, Interaktion, Leiden, Nachricht, Reaktion, Sterbefall, Traurigkeit, trost, Verlust, WhatsApp, Antwort

Onkel stirbt aus eingebet Schule und Familie ist kalt?

Hey, also mein Onkel ist langjähriger Alkoholiker, Raucher, arbeitslos, hat sich total ungesund ernährt und wohnt im Haus seiner Tochter, weil alle anderen Ihnen wegen seines Verhaltens und keiner Besserung rausgeschmissen haben.

Er hat nun die Diagnose Speiseröhrenkrebs erhalten, und nur noch paar Tage-Wochen zu leben. Er ist nie zum Arzt gegangen und hat weiter geraucht und getrunken. Jetzt nach dieser Nachricht, sind alle trotzdem kalt zu ihm und die wenigsten besuchen ihn im Krankenhaus. Seine Brüder (Meine Onkel) sind alle selbstständig und haben Geschäfte. Mein Vater will sogar erst dort hinfliegen (leben auf einem anderen Kontinent) wenn er tot ist, und nicht vorher um zB seinen letzten Geburtstag nächste Woche zu feiern. Ist das normal? Eigentlich muss man den eigenen Bruder doch noch lebend sehen wollen ein letztes Mal? Er meinte er geht aber nur zur Beerdigung. Ein anderer onkel (der jüngste) ist sogar jetzt mehrmals rüber geflogen ihn zu besuchen auch wenn er diese Probleme immer hatte. Die meisten der Onkel und Tanten interessiert diese Nachricht nicht und sie lassen ihn einfach sterben..? Sie sagen es es ist seine Schuld (was ja auch stimmt) aber sollte man trotzdem ihn nicht lebend sehen wollen das letzte mal ? Sie facetimen nicht mal mit ihm garnichts

Liebe, Männer, Familie, Mädchen, Liebeskummer, Alkohol, Menschen, sterben, Tod, Kultur, Rauchen, Familienrecht, Krankheit, Sucht, Kommunikation, Zigaretten, Psychologie, Alkoholiker, Arzt, Krankenhaus, Krebs, Krebserkrankung, Onkel, Sterbefall, Streit, Todesangst, Todesfall, speiseroehrenkrebs

Sterbefall, Freundin will kein Kontakt?

Hallo,

ich brauche Hilfe. Ich habe vor ca 6 Jahren ein Frau kennengelernt, ich war da noch Verheiratet, hab mich dann getrennt, sie auch. Wir sind zusammen gezogen doch mussten uns dann räumlich trennen weil ich eine Tochter habe (sie auch) und ich sonst die Tochter verloren hätte. Wir war aber nie getrennt dann nach 2 Jahren sind wir wieder zusammen gezogen und nach 3 Monaten hat der Ex Mann von ihr so ein Stress gemacht das (Firma und Haus gehört auf Papier ihr, was sie mit ihrem Mann zusammen hat). Das sie Angst hatte und ist zurück gegangen. Es war bei uns nicht Schluss, sie hat aber versucht mit ihren Mann wieder alles hinzubekommen, auch Familien mäßig für ihre Tochter. Doch es ging immer weiter mit uns. Wir hatten immer Kontakt und uns fast jeden 2 Tag gesehen. Sie wollte wieder ausziehen. Doch dann plötzlich Stirbt ihr Mann. Und seit dem ist der Kontakt komplett abgebrochen, mal kurz wegen Tochter von ihr, weil das eine gute Freundin von meiner Tochter ist, unternehme ich viel mit den Kindern. Aber immer wenn ich was sage wegen uns, das ich für sie da bin und liebe. Und ob sie mich mal sehen will, kommt: lass mich damit in Ruhe. Oder das ist unpassend gerad. Oder ich will allein sein. Usw

es ist jetzt 1 Woche her wo er gestorben ist. Ich weiß einfach nicht wie ich mich verhalten soll, ich liebe sie wirklich richtig doll und hab natürlich total Angst sie zu verlieren. Weil sie war immer die Frau die extrem viel liebe braucht und Aufmerksamkeit. Vor dem Tod von ihren Mann, ein Tag davor, sagte sie noch, es ist bei uns alles in Ordnung, ich liebe dich.

ich habe ihr geschrieben Samstag, das ich mit den Kindern weg fahre 2 Tage und das ich hoffe so Unterstützung kann das ich immer helfen werde und für sie da bin. Da hat sie nur danke geschrieben.

was soll oder kann ich machen? Weiter versuchen Kontakt mit ihr zusammen haben? Oder abwarten? Oder warten falls sie sich meldet? Was ist wenn sie sich gar nicht mehr meldet? Sie ist nur am weinen und trauert richtig doll, das habe ich von einer Freundin von ihr erfahren. Wir haben noch nie so lange kein Kontakt gehabt.

Liebe, Liebeskummer, Gefühle, Tod, Trennung, Familienprobleme, Sterbefall

Als Altenpfleger mit dem Tod umgehen?

Hallo ihr Lieben, ein etwas sensibles Thema, bei dem ich hoffe, viele Erfahrungsberichte zu bekommen. Erstmal zu mir: ich bin 28 Jahre alt, habe bisher als Medizinische Fachangestellte gearbeitet und bin nebenbei einer ehrenamtlichen Tätigkeit in der Altenbetreuung nachgegangen. Da ich gemerkt habe, dass mir die Arbeit in der Arztpraxis noch zu unpersönlich bzw. nicht „sozial“ genug ist und ich mehr Sinn suche, habe ich mich jetzt umorientiert und fange kommenden Monat eine Dreiviertelstelle zunächst als Pflegekraft im Altenheim an. Später wird mir die Weiterbildung zur Sozialbetreuung ermöglicht, solange bin ich aber, wie gesagt, in der Pflege tätig. Mir machen Körperausscheidungen, offene Wunden, Gerüche oder auch Demenzsymptome nichts aus, damit hab ich bereits einiges an Erfahrung und ich bin da sehr robust. Allerdings habe ich vor einem Thema doch sehr Respekt, vielleicht sogar leicht Angst, und das ist der Tod. Ich habe bisher erst einen Toten gesehen, als Jugendliche, und das war mein Opa. Das war eine schreckliche Erfahrung für mich, allerdings war er ja aber auch nah mit mir verwand. Im Altenheim wird es ja nun mit ziemlicher Sicherheit so sein, dass ich einige Todesfälle miterleben werde. Inwiefern sind die Pfleger dort involviert bezüglich Sterbebegleitung, was könnten dort meine Aufgaben sein? Muss ich bei dem Bewohner bleiben? Wird man langsam an das Thema rangeführt? Muss ich den Bewohner nach dem Tod herrichten, säubern etc?
Ich weiß, dass ist evtl. auch von Einrichtung zu Einrichtung verschieden und ich weiß auch, dass der Tod nunmal einfach dazugehört, dennoch stellt mich das Thema schon vor eine Herausforderung. Vielleicht kann mir jemand erzählen, wie es bei ihm beim Berufseinstieg war, ob es Tipps zur Bewältigung oder Vorbereitung gibt etc.

liebe Grüße!

Pflege, Angst, Tod, Altenpflege, Psychologie, Altenheim, Pflegeheim, Sterbefall, Todesfall, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro

Meistgelesene Beiträge zum Thema Sterbefall