Hallo,
Die Situation: Ich glaube, ich bin in einen meiner besten Freunde verknallt. Ich kenne ihn schon länger, aber seit er für sein Abitur von der Realschule nebenan auf meine Schule gewechselt ist, sind wir schnell richtig enge Freunde geworden.
Aber es war von Anfang an mehr als "normale" Freundschaft. Wir haben es schnell als „more than friends, less than lovers“ gelabelt, und gleichzeitig kursierten auf beiden Schulen Gerüchte, dass wir tatsächlich zusammen wären (was nicht stimmt).
Zu Beginn des Schuljahres waren wir jedoch beide noch in Beziehungen. Ich (trans und bi) hatte bereits seit einem Jahr eine feste Freundin, er (gay) seit zwei Jahren einen festen Freund.
Trotzdem kam es immer wieder zu solchen Situationen, zum Beispiel, wenn er mich an meiner Halskette zu sich zog oder ich in seinen Armen einschlief, während wir im Bett chillten oder Marvel Filme guckten. Solche Sachen halt.
Ich hab immer alles abgetan nach dem Motto "Wir sind in Beziehungen, das ist platonisch". Gleichzeitig weiß ich, dass er poly ist und ich Züge von polyamorischen Neigungen habe. (Poly = romantische/sexuelle emotionale Beziehungen zu mehr als einer Person möglich.)
Anfang des Jahres trennte ich mich dann von meiner Freundin, weil sie mir fremd ging, und jetzt am Mittwoch trennte sein Freund sich von ihm, wegen seiner Psyche.
Ich hab jetzt nicht vor mich an ihn ranzuschmeißen, ihm geht es nicht gut und aktuell tröste ich ihn. Am Wochenende bin ich da mit Schoki und lenke ihn ab, weil wir eh noch das Physik Referat machen müssen.
Aber meiner "Wir-sind-in-Beziehungen-Ausrede" ist halt jetzt komplett weg und ich weiß nicht was ich jetzt auf Dauer tun soll.
Danke schonmal