Wenn ein Mann bei der Hochzeit den Namen seiner Frau annimmt, ist das als Bekenntnis zu deren Familie zu werten bzw. als Statement, dass er sich dort wohler fühlt als in der eigenen Familie?
Und wie sollte man als naher Angehöriger, der das nicht nachvollziehen kann bzw. den Grund und das Bekenntnis zu der anderen Familie nicht nachvollziehen kann, damit umgehen?
Es ist in dem Fall ein emotionales Thema, es geht auch um die mit Familie verbundene Kultur und es handelt sich um einen Mann aus einer (etablierten) konservativen Familie mit Migrationshintergrund (katholisch), der eine Deutsche heiratet. Es wird als eine Art Verrat an der eigenen Familie und den Vorfahren angesehen, dass er seinen Namen ablegt und aus der katholischen Kirche ausgetreten ist, weil seine Frau und deren Familie auf die Kirche pfeifen.