Mit dem Skript zu meinem geplanten Kinderbuch bin ich längst nicht fertig. Es ist schön, sich Zeit lassen zu können.
In Ruhe kann man mehr Sorgfalt aufbringen.
Meine Recherche zwischenzeitlich zum Thema Kinderbuch-Geschichten hat etwas Interessantes ergeben.
Offensichtlich gibt es vonseiten der Verlage ein ziemlich festes Schema:
1. Zuerst ist alles soweit in Ordnung.
2. Als nächstes muss ein Problem (manchmal Drama) passieren.
3. Zum Schluss wird das Problem aufgelöst.
Das ist das gewünschte Strickmuster.
Wenn bei dem Problem auf Gewalt verzichtet wird, ist dieser Plot auch für kleinere Kinder vollkommen akzeptabel.
Nach meiner Meinung kann allerdings eine Geschichte auch ohne jede Problemstellung auskommen.
In meinem Buch mit der Hauptfigur "Erich, das glückliche Gänseküken" soll jedenfalls nichts Problematisches geschehen.
Ist dieser Plan verwegen?
Meine Absicht: Die Kinder, denen die Geschichte vorgelesen wird, dürfen erfahren, dass ein Leben auch ohne Probleme möglich sein kann.
Probleme gehören zwar meistens zum Leben dazu, aber sie sind keine Lebenspflicht.