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Union Berlin: Steffen Baumgart neuer Coach - eure Meinung?

Vorab: Meine Fragen an euch stehen unten. Zuerst kommt eine Einleitung ins Thema.

Hintergrund

Bei seinem Engagement beim Zweiligisten HSV wurde Steffen Baumgart aufgrund unzureichender Leistungen im vergangenen Monat von seinen Aufgaben entbunden. Auch er erweckte nicht den Eindruck, die sportliche Krise des HSV dauerhaft beenden und den Verein auf den Aufstiegsplätzen etablieren zu können. Nach gutem Saisonstart und zufriedenstellenden Leistungen verschlechterte sich die Lage sichtlich, u.a. durch die Niederlagen gegen Eintracht Braunschweig (1:3) und die SV Elversberg (2:4) sowie das Unentschieden nach einer 2-Tore-Führung der Hamburger gegen Schalke.

Nur wenige Tage nach den Weihnachtsfeiertagen verkündete Union Berlins Sportchef Horst Heldt die Entlassung des Trainers Bo Svensson. Auch sein Team konnte einen äußerst guten Saisonstart feiern und sogar kurzzeitig auf die Champions-League-Plätze aufsteigen - doch kurze Zeit späte galt es bereits, den Blick weiter nach unten zu richten. Wettbewerbsübergreifend ist der Club aus Köpenick seit 9 Spielen sieglos - dabei schied er gegen den Drittligisten Arminia Bielefeld aus dem DFB-Pokal aus und musste in der Liga viele Niederlagen hinnehmen.

Horst Heldt, Geschäftsführer des 1. FC Union Berlin, verkündete nun die Einstellung von Steffen Baumgart als neuen Trainer des Traditionsclubs. Dieser war während seiner aktiven Fußballerkarriere einige Jahre selbst bei Union Berlin unter Vertrag. Horst Heldt folgte dieses Jahr auf seinen Vorgänger Oliver Ruhnert, der aufgrund seines Engagements in der Politik für das BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht) diese Position verlassen hatte.

Union Berlin - Kader

Der Kader des Vereins hat laut dem Portal Transfermarkt einen geschätzten Marktwert von 121,08 Millionen €. Damit liegt er in der Bundesliga auf Platz 12 und ist damit lediglich mittelmäßig bis unterdurchschnittlich aufgestellt.

Insbesondere die Verteidigung der Berliner zeigte sich bis zuletzt meistens stabil - ohnehin spielt der Verein mindestens seit Erfolgstrainer Urs Fischer einen eher defensiv ausgerichteten Fußball.

Doch in der Offensive stockt es; die Tormaschine mag noch nicht so richtig ans Laufen kommen. Mit lediglich 14 Toren aus 15 Bundesligaspielen wird die Berliner Offensive nur noch vom Aufsteiger St. Pauli und dem abstiegsgefährdeten VfL Bochum unterboten. Im nächsten Saisonspiel gegen die extrem formschwachen und instabilen Heidenheimer gilt es, durch weiterhin angemessene Defensivleistungen und mehr Offensivstärke die Formkurve wieder nach oben zeigen zu lassen.

Meine Fragen an euch
  1. Glaubt ihr, dass Steffen Baumgart die Berliner wieder ins Mittelfeld bzw. ins obere Mittelfeld / Richtung Europa führen kann?
  2. Wie seht ihr die Arbeit von Steffen Baumgart fußballerisch und ihn persönlich?
  3. Passt er zu Berlin oder glaubt ihr nicht, dass er das "Erfolgsrezept" ist?
  4. Braucht es vielleicht nicht nur beim Defensivfußball einen Wandel, sondern auch personell, im Verein und im Management? Berlin schleppt sich seit Ende der Amtszeit von Urs Fischer stetig durch die Liga, ohne wirklich erfolgreichen und attraktiven Fußball zu spielen.
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Fußball: Warum gibt es viele, die damit Probleme haben, wenn man in einem Spiel im europäischen Wettbewerb zum Gegner anstatt zum Bundesligisten hält?

Hier in Deutschland habe ich Sympathiendoch für einen Zweitligisten, der letztmals vor über 14 Jahren international gespielt hatte. Im Ausland sympathisiere ich mit den Glasgow Rangers in Schottland (wegen der Fanfreundschaft) und mit dem FC Liverpool (für mich der coolste Klub auf der Welt).

Mein Mitbewohner ist Fan von Hannover 96, also gleichfalls ein Zweitligist. Er und sein Vater sind der Meinung, dass man in einem europäischen Wettbewerb immer zum deutschen Klub halten müsse. Ich sehe es aber nicht ein, warum ich z. B. den FC Bayern International die Daumen drücken solle, wenn ich ihnen in der Bundesliga und im DFB-Pokal immer alles schlechte wünsche. Mit dem Vater meines Mitbewohners hatte ich diesbezüglich eine Grundsatzdiskussion und er hält nichts davon, einen ausländischen Verein zu unterstützen. Ich habe mich aber nie als Fan von den "Gers" oder von den "Reds" bezeichnet, sondern nur als "Sympathisant". Vom Zweitligisten (den ich nicht nenne) bin ich Fan gewesen, neuerdings aber auch nur Sympathisant (aber mein Herz schlägt weiterhin für sie).

Woher kommt es, dass viele mit meiner Handhabung Probleme haben?

Nur weil "mein" Zweitligist, wenn sie Erstligist wären, international mal profitieren könnte (trifft aktuell weder auf sie noch auf Hannover 96 zu), werde ich trotzdem nicht von meinen Prinzipien abweichen. Wenn Bayern oder RB Leipzig (um mal zwei zu nennen) spielen, bin ich immer für den Gegner. Wenn Liverpool oder Rangers spielen, bin ich immer für die Engländer bzw. Schotten (außer sie würden gegen den Zweitligisten spielen).

Der Vater meines Mitbewohners akzeptiert es und ich bin auch niemandem Rechenschaft schuldig, doch dieses Gespräch hinterlässt bei mir schon Spuren. Ich bin aber weiterhin Standhaft.

PS: Letztes Jahr stand Bayer 04 Leverkusen im Europa-League-Finale und Borussia Dortmund im Finale in der Champions League. Ich unterstützte beide deutschen Vereine.

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Bundesliga oberes Drittel (bis auf Bayer und Bayern extrem eng.? Gibt es bestimmte Gründe oder ist es eher Zufall?

Frage steht ja schon oben: Gerade wurde das 5:1 für Bayer 04 Leverkusen abgepfiffen, was ihnen auf Platz 3 ein solides 5-Punkte-Polster verschafft und gleichzeitig den 4-Punkte-Abstand der Bayern an der Spitze bestehen lässt.

Auffällig ist aber, wie eng es dahinter zugeht: Von Eintracht Frankfurt (Platz 6) bis zum VfL Wolfsburg (Platz 11) sind es gerade mal 6 Punkte. Und morgen spielt Wolfsburg gegen den BVB, der mit nur einem Punkt Vorsprung DIE Enttäuschung der bisherigen Saison darstellt.

Meine Frage an euch: Meint ihr, dass diese extreme Ausgeglichenheit Zufall ist? Oder könnte es sich einfach nur um eine Momentaufnahme handeln, die sich in der Rückrunde wieder auflöst?

Klar, in der zweiten Liga geht es gerade noch enger zu, aber dort sind die Kader (laut Transfermarkt und meiner Meinung nach) auch viel ausgeglichener, mit Ausnahmen wie Regensburg.

Oder liegt es vielleicht an der taktischen Entwicklung im Fußball, dass Faktoren wie Teamdynamik und Spielphilosophie wichtiger werden als reine individuelle Qualität? Klar, die bleibt relevant, aber vielleicht nicht mehr so dominant wie früher?

Bin gespannt auf eure Einschätzungen!

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