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Was hieltet ihr von dieser Reform im Profifußball?

Um den Proficlubs einen Anreiz zu geben, nachhaltig zu wirtschaften, sollte ein weiterer "Titel" eingeführt werden, für den mir noch kein guter Name eingefallen ist. Jedenfalls würde der Verein den Titel gewinnen, der das beste Verhältnis zwischen Budget und sportlichem Erfolg erzielt.

Der Gewinner würde in der ersten Bundesliga eine Prämie von 10.000.000 Euro erhalten, der Zweitplatzierte 5.000.000 und der Drittplatzierte 2.000.000 Euro.

Für die zweite Liga könnten es 2.000.000, 1.000.000 und 500.000 Euro sein, für die dritte Liga 500.000, 250.000 und 100.000 Euro.

Gemessen werden könnte das beispielsweise folgendermaßen:

k= höchstes Budget eines Vereins der Liga in Zehnmillionen Euro

l= Budget des jeweiligen Vereins in Euro in Zehnmillionen Euro

m= Punkte des Meisters

n=Punkte des jeweiligen Vereins

x= Punkte in der "Nachhaltigkeitstabelle"

Berechnung:

x= (k-l)+n-m

Beispiel: Verein A hat das höchste Budget (500.000.000 Euro) Also ist k =50

Verein B wird Deutscher Meister und erzielt dabei 70 Punkte. Also ist m=70

Verein C hat ein Budget von 200.000.000 Euro. Also ist l=20

Verein C erzielt in der Liga 60 Punkte. Also ist n=60

In der "Nachhaltigkeitstabelle" bekommt Verein C x Punkte, also:

(50-20)+60-70 --> 30+60-70 = 20 --> x=20. Also erhält Verein C 20 Punkte.

Gute Idee 33%
Schlechte Idee 33%
Gute Idee, aber die Prämien sind zu hoch 20%
Neutral 13%
Die Idee ist gut, aber die Berechnung nicht 0%
Gute Idee, aber die Prämien sind zu niedrig 0%
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Schafft der deutsche Fußball den Spagat zwischen Ideologie und Realität?

Als Leverkusener – und damit als Anhänger eines professionell geführten Vereins mit sportlicher Substanz – kann ich über die deutsche Debatte um Investoren im Profifußball nur müde lächeln. Während wir hier in Leverkusen moderne Strukturen, nachhaltige Entwicklung und endlich auch Titel feiern, klammert sich manch anderer Club an folkloristische Selbstüberschätzung und Traditionsduselei.

Nehmen wir doch mal das lebendige Mahnmal der sportlichen Selbsttäuschung: den 1. FC Köln. Kaum ist man mal wieder oben, taumelt man auch schon mit Anlauf zurück in die Zweitklassigkeit. Natürlich mit großem Tamtam – Karneval, Maskottchen-Geheule und einem Stadion voller Hoffnungsträger, die dann gegen Elversberg untergehen.

Und warum? Weil man sich in Köln zu fein ist für moderne Investorenstrukturen. Man verwechselt Selbstbestimmung mit Stillstand und Tradition mit sportlicher Relevanz. Dass man ohne Investitionen auf höchstem Niveau nicht konkurrenzfähig ist, zeigt sich jede Saison aufs Neue – auch wenn es der Effzeh-Fan zwischen zwei Runden Kölsch und Kamelle nicht wahrhaben will.

Wir in Leverkusen machen es anders. Wir zeigen, dass wirtschaftliche Unterstützung, sportliche Kompetenz und eine klare Vision keine Gegensätze sind – sondern der Grund, warum man in der Champions League mitreden kann, während andere von der Bundesliga träumen… aus Liga Zwei.

Also ja: Deutschland sollte Investoren stärker einbinden. Nicht, weil wir es nötig hätten – sondern weil der Rest sonst nie aus seiner Nostalgie-Nummer rauskommt. Und ganz ehrlich: Uns ist es auch recht, wenn wir weiter konkurrenzlos dominieren, während sich anderswo mit Choreos über die nächste Auswärtsklatsche hinweggetäuscht wird.

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