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Wie finde ich einen Zweitverein, wenn ich weit weg von meinem Heimatverein wohne?

Moin,

seit meiner Geburt bin ich ein leidenschaftlicher Fan des FC Saarbrücken. Ich wurde auf die Äcker und in die Stadien mitgenommen und bin damit groß geworden. Seit 2022 bin ich wieder aktiv bei etwa 70% der Spiele dabei. Das einzige Problem: Ich wohne mittlerweile in NRW und nicht mehr im Saarland. Heimspiele sind für mich fast weiter entfernt als manche Auswärtsfahrten, abgesehen von Rostock.
Was macht man also? Man sucht sich einen Zweitverein, eine kleine „Affäre“. Aber das bringt natürlich echte Zwiespälte mit sich, da ich auch in einem Saarbrücker Fanclub bin und dort tief verwurzelt bin. BVB, Essen, Schalke, Bochum, Duisburg sind alles Vereine, die ich mir niemals anschauen würde, außer Saarbrücken spielt gegen sie.
Also habe ich Düsseldorf ausprobiert, aber nach etwa 1,5 Jahren gemerkt, dass deren Mentalität überhaupt nicht mein Ding ist. Ich mag das raue, Underdog-mäßige mit viel Singsang. Respekt für Fortuna, aber die sind mir nicht pöbelig genug.
Vor allem versuche ich nach dieser Erkenntnis, den Kontakt zu diesem Verein mehr zu lösen.
Meine grundlegende Frage:

Ist es jetzt verwerflich, dass ich mir einen Zweitverein suche? Vielleicht in einem etwas größeren Umkreis, aber nicht unbedingt die typischen NRW-Vereine. Ich habe schon viele Vereine probiert, aber einen, der Saarbrücken wirklich ähnlich ist, habe ich noch nicht gefunden. Zudem kann man ja nie zugeben, dass man Saarbrücker ist, wenn man woanders ist.

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Was hieltet ihr von dieser Reform im Profifußball?

Um den Proficlubs einen Anreiz zu geben, nachhaltig zu wirtschaften, sollte ein weiterer "Titel" eingeführt werden, für den mir noch kein guter Name eingefallen ist. Jedenfalls würde der Verein den Titel gewinnen, der das beste Verhältnis zwischen Budget und sportlichem Erfolg erzielt.

Der Gewinner würde in der ersten Bundesliga eine Prämie von 10.000.000 Euro erhalten, der Zweitplatzierte 5.000.000 und der Drittplatzierte 2.000.000 Euro.

Für die zweite Liga könnten es 2.000.000, 1.000.000 und 500.000 Euro sein, für die dritte Liga 500.000, 250.000 und 100.000 Euro.

Gemessen werden könnte das beispielsweise folgendermaßen:

k= höchstes Budget eines Vereins der Liga in Zehnmillionen Euro

l= Budget des jeweiligen Vereins in Euro in Zehnmillionen Euro

m= Punkte des Meisters

n=Punkte des jeweiligen Vereins

x= Punkte in der "Nachhaltigkeitstabelle"

Berechnung:

x= (k-l)+n-m

Beispiel: Verein A hat das höchste Budget (500.000.000 Euro) Also ist k =50

Verein B wird Deutscher Meister und erzielt dabei 70 Punkte. Also ist m=70

Verein C hat ein Budget von 200.000.000 Euro. Also ist l=20

Verein C erzielt in der Liga 60 Punkte. Also ist n=60

In der "Nachhaltigkeitstabelle" bekommt Verein C x Punkte, also:

(50-20)+60-70 --> 30+60-70 = 20 --> x=20. Also erhält Verein C 20 Punkte.

Gute Idee 38%
Schlechte Idee 38%
Gute Idee, aber die Prämien sind zu hoch 15%
Neutral 8%
Die Idee ist gut, aber die Berechnung nicht 0%
Gute Idee, aber die Prämien sind zu niedrig 0%
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Als Herthaner Energie Cottbus Sympatisant werden?

Also neben Hertha und Union gibt es in der Region Berlin-Brandenburg einen weiteren erfolgreichen Verein, der noch Drittligist ist, aber zum Aufstieg strebt: Energie Cottbus.

Während es bei meiner Hertha zuhause nicht so rund läuft, hat Energie Cottbus nach einem Stotterstart einen Lauf bekommen und wird mit einem möglichen Zweitliga-Aufstieg interessanter für Berliner und Brandenburger gleichermaßen.

Allerdings hat mich so mancher Herthaner gewarnt, das sei ein nicht so guter Verein wegen der "rechten Einstellung der Fans", obwohl man dort eine ethnische Minderheit (Sorben) leben hat, sodass ich dort auch tolerante Fans (in die Richtung) erwarte. Deswegen wenn man einen Familienausflug zu Tropical Islands oder Spreewelten oder Spreewald macht sieht man da zweisprachige Schilder.

Ich habe kein Problem als CDU-Nahestehender, wenn man da nicht so was Vielfalt betrifft krass entwickelt ist wie in Berlin, so ist es jetzt nicht.

Und da ich noch jung bin, weiß ich nicht, welche Erfahrungen und Verhältnisse oder Rivalitäten Hertha und Cottbus hatten und wieso sich das so entwickelt hat.

Also sollte man als West-Berliner und Hertha-Fan in Erwägung ziehen, in den Ferien mit dem RE2 nach Cottbus mal zu fahren um sich dort ein Energie-Spiel anzugucken?

Oder ist es so schlimm da, ich weiß, da gibt es mehr AfD-Wähler, aber ausgerechnet die Ecke Cottbus hat polnischen und sorbischen Einfluss gleichermaßen, müssten von da nicht auch Cottbus Fans kommen? Und dadurch und durch den Erfolg der Verein offener sein, als so manch anderes da? Zumal das Tropical Islands und das Spreewelten Pinguinbad mit ihrem weltoffene Flair doch auch einen Einfluss haben müssten (zumindest ins Tropical kommen Reisende aus verschiedenen Ländern). Außerdem soll die tropische Halle mal Hauptsponsor von Cottbus gewesen sein.

Also: Energie Cottbus ja oder nein?

Ja 71%
Nein 29%
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