Freilich ist das eine subjektive Einschätzung meinerseits. Aber ich meine beobachten zu können, dass entweder eine kapitalistische Agenda herrscht und jeder sich dieser anpasst - oder umgekehrt eine kommunistische Agenda - und sich wiederum jeder daran anpasst.
Beispiel: Das Deutschland der 2000-er Jahre war geprägt durch die Privatisierung ehemals genuin öffentlicher Infrastruktur (Gas- / Wasser-netze, Abwassernetz etc.)
Die internationale Finanzkrise 2007/2008 (Induzierung: Immobilienkredite in Spanien und USA) war dann eine Art Wendepunkt.
Seitdem setzte sich bis heute andauernd in Deutschland eine linke Agenda der allgemeinen Kollektivierung durch.
Kurz: sozialdarwinistischer Manchesterkapitalismus (Libertarismus?, Sozialdarwinismus) versus kollektive Konformität, dabei fehlender (unattraktiver?) Mittelweg.
Fehlt es Mittelwegen an Formulierungsschärfe? Leiden sie an mangelnder Erfassbarkeit?