Viele behaupten, dass Trickle-Down-Prinzip sei gerecht und jeder in der Gesllschaft käme zu seinem Teil. Seht ihr das auch so?
14 Stimmen
6 Antworten
Das haben Reiche sich ausgedacht um sich weiter bereichern zu können. Als die Armen bemerkten dass sie noch ärmer wurden waren die Reichen schon so reich, dass sich ihre Milliarden von allein vermehrten und die Armen komplett abgehängt waren.
Das mag vielleicht vor vielen Jahrzehnten ansatzweise mal so gewesen sein.
Inzwischen gilt das schon lange nicht mehr. Reiche Unternehmer / Unternehmen betreiben Gewinnmaximierung auf Teufel komm raus.
Internationale Handels- und Investitionabkommen ermöglichen Verlegung der Produktion ins Billiglohnländer und freien Import der hergestellten Güter z.B. wieder nach Deutschland.
Gewinneinbrüche oder gar Verluste kann man in global tätigen Unternehmen im Grunde selbst herstellen. Ein gutes Beispiel ist der Autohersteller OPEL
Die Konzenmutter GM in den USA hat überhöhte Rechnungen für Material und Autoteile gestellt, was dazu führte die damalige Konzerntochter OPEL buchhalterische Verluste hatte. Das widerum hat dem Unternehmen - wegen der ausgewiesenen schlechten Unternehmensgewinne möglichst viele Mitarbeitende zu entlassen. Da hat man sich logischerweise vor allem auf gutverdiende konzentriert. Das hat damals der Firma und der Marke Opel ziemlich geschadet; denn es wurde schwierig Nachwuchs zu finden - wegen der Personalpolitik. Inzwischen ist das fast vergessen - aber ich glaube OPEL hat sich nie richtig davon erholt.
Die Marke OPEL gehört inzwischen dem Französischen Automobilhersteller PSA (Peugeot).
Na ja, die USA sind das mit unfassbar großem Abstand reichste Land der Welt gemessen an der Wirtschaftsleistung und dem Gesamtvermögen aller Haushalte, und dennoch hat es eine der höchsten Einkommens- und Vermögensungleichheiten aller westlichen Länder. Da scheint es also nicht wirklich "downzutrickeln".
Ich weiß auch nicht, wie man sich vorstellt, wie das konkret funktionieren soll.
Dass das Prinzip nicht funktioniert, ist doch inzwischen hinlänglich durch die Praxis erwiesen.
Quatsch, beim Trickle-Down-Prinzip liegt ja die Macht eindeutig in den Händen derer, die weiter oben in dieser Hierarchie sind. Sie können ja bestimmen, wie viel unten ankommen soll, indem sie entscheiden, wie viel sie ausgeben und wie viel sie z.B. auf dem Konto bunkern.