Warum gibt es kein Höchstalter für Wahlen?
Kinder und Jugendliche dürfen nicht wählen, das ist klar. Bei Wahlen geht es jedoch um die Gestaltung der Zukunft der Region, in der man lebt. Es gibt immer mehr ältere Menschen und weniger junge.
Warum entscheiden die Alten, die sich nur Sorgen um ihre Gesundheit, Rente und Sicherheit machen, über die Zukunft von Menschen, die noch ihr ganzes Leben vor sich haben, sich in der Wirtschaft behaupten müssen, eine Ausbildung machen, Kinder bekommen und erziehen müssen, usw.?
Klar sind die Nöte und Wünsche der älteren Menschen wichtig, aber die Zukunft wird zum großen teil von Menschen gestaltet, die dies nicht mehr erleben müssen. Warum wird die Wirtschaft von Menschen gestaltet, die sich darin nicht wirklich behaupten müssen?
Warum sagen wir nicht einfach: Ab dem 18. Lebensjahr hat jeder 45 Jahre Zeit, um die Politik und die Welt zu gestalten, und dann sind andere an der Reihe. Nach den 45 Jahren darf man nicht mehr auf Bundesebene wählen, aber weiterhin auf Landes- und Kommunalebene.
Was sagt ihr dazu ?
Das Ergebnis basiert auf 28 Abstimmungen
9 Antworten
Man sollte das Wahlrecht beenden, sobald jemand unter rechtliche Betreuung gestellt wird.
Demenz oder andere ähnliche Erkrankungen nicht nur unerheblich vorliegen.
Kinder und Jugendliche dürfen nicht wählen, das ist klar.
Ach ja? Warum ist das denn klar? Und warum siehst du bei einer Altersbegrenzung nicht, dass es ebenso klar ist, dass das eben NICHT begründbar ist, indem man auf eine Zukunft verweist, die Ältere nicht mehr erleben werden.
Ältere haben praktische Erfahrungen von Jahrzehnten. Sie sind vollwertige Mitglieder der Gesellschaft mit eigener Meinung, die zu respektieren und zu hören ist. Wer das anzweifelt, ist Teil des Problems und nicht Teil der Lösung.
Es wird nie wieder Rentenerhöhungen geben, wenn Rentner nicht mehr wählen dürfen.
Unterm Strich wäre so eine Regelung einfach verfassungswidrig. Ein 63jähriger kann über 100 Jahre alt werden und muss dann 40 Jahre mit dem Entscheidungen junger Menschen leben, denen oft jeder über 60 total egal ist.
Wart mal bis du 63 wirst und dann schauen wir ob du die Idee dann immer noch gut findest.
- Weil dann (zumindest in manchen Ländern) fast niemand mehr wählen gehen würde.
- In der Regel können ältere Menschen immer noch genau so gut Entscheidungen treffen, wie die folgenden Generationen.
Ein Familienwahlrecht wäre da sicher geeigneter: Eltern nehmen das Wahlrecht für ihre Kinder bis zu deren Volljährigkeit wahr.
Somit hätten Menschen die Kinder haben mehrere stimmen und die Kinder weiterhin keine,
Die meisten Eltern haben die Zukunft ihrer Kinder im Blick und würden in deren Sinn abstimmen.
Was ist die Alternative? 3-Jährige wählen lassen? Oder einfach weiterhin so tun als gäbe es diese gesellschaftliche Gruppe überhaupt nicht?
Beispiel: eine Partei hat in ihrem Wahlprogramm ziemlich prominent den Ausbau kostenloser Kita-Plätze. Was interessiert das den durchschnittlichen Rentner?
Jemand mit kleinen Kindern wäre dafür sicherlich eher zu begeistern.
Die Eltern wissen aber eher was gut ist, als 16 Jährige?
Man kann es nicht verantworten, dass wenn das Kind nicht zustimmt, dass eines der Elternteile, welche vielleicht selbst bereits unterschiedliche Meinungen haben oder getrennte Leben führen, für sie abstimmen würde.
Man kann Leuten keine Worte und schon gar keine Entscheidungen in den Mund setzten oder in die Hand legen, die sie nicht unterstützen, zumindest nicht mit fatalen folgen.
Durch seine Kinder und deren Erziehung könnte er weiterhin indirekt die Politik mitbestimmen.