Ist der Mindestlohn eine apokalyptische Politik?
4 Antworten
Nein, der Mindestlohn schützt Menschen vor Ausbeutung, die der Kapitalismus in seiner Reinform nicht so schlimm fände. Das hat weniger mit Apokalypse, sondern mehr mit Absicherung eines menschenwürdigen Lebens zu tun.
Kommt darauf an.
Sind die Gewinne in den Brachen so hoch, das sie diese Mehrkosten schlucken können, ist es egal. Muss halt der Eigentümer auf ein wenig Geld verzichten.
Sind jedoch die Gewinne so niedrig das, die Preise sofort angehoben werden müssen, sieht es anders aus.
Hier sollte die Politik einen anderen Weg gehen:
In jeder Branche darf nur eine Gewerkschaft , je Bundesland verhandeln. Im Krankenhaus/Gesundheitssystem zum Beispiel die Gewerkschaft, über alle Beschäftigten die meisten Mtgleider hat, gleiches bei Bahn, Luftberkehr etc.
Diese Abschlüsse sind allgemeinverbindlich, Haustarife dürfen diese Verträge nur überschreiten!
In Branchen mit nicht wehrhafter Arbeitnehmervertretung, wie zum Beispiel Dienstleistungsgewerbe/Hotel/ Gastro vereinfachtes Streikrecht. Mit Maßnahmen gegen das Unterlaufen der Wehrfähigkeit der Arbeitnehmer. Zum Beispiel das Gäste ihre Buchungen nicht stonieren können in bestreikten Betrieben.
Andere Hotel in der Zeit des Streiks im Umkreis von x Kilometern keine Buchungen mehr annehmen dürfen, für den Zeitraum des Streiks
Nein. Das ist Unfug. Und empirisch eindeutig widerlegt. Ein Mindestlohn ist durchaus sinnvoll, man muß ihn aber auch konsequent durchsetzen.
Der Mindestlohn führt dazu das es bei bestimmten Jobs keine Abwärzspirale gibt. Denn die Wettbewerber müssen ja auch den Mindestlohn zahlen.
Und das abwandern der Jobs ist im Beispiel auch völliger Unsinn. Böden wischen ist nun mal keine Tätigkeit die man ins Ausland verlagern kann.
Wichtig ist wie bei allen Preisregulierungen, das man sich darüber im Klaren ist, was man erreichen kann. Es gibt im Markt 2 natürliche Preisextreme, den Monopolpreis und den Monopsonpreis. Ein regulierter (Mindest-)Preis sollte immer zwischen den beiden liegen.
Denn letztlich ist ein Mindestlohn ja nichts anderes als ein staatlich organisiertes Kartell der geringverdienenden Arbeitnehmer. Und der maximal sinnvolle Mindestlohn ergibt sich als der Monopollohn. Das ist der Mindestlohn, bei dem insgesamt am meisten Lohn gezahlt wird.
Wie hoch muss denn der Mindestlohn sein bis Friedrich Merz selbst seine Toilette schrubbt?
"Johns boss" in diesem Beispiel wird John so wenig Geld wie möglich bezahlen. Dem wird mit dem Mindestlohn entgegen gewirkt.
"Will encourage Kapitalist to automate..."
Das ist etwas positives. Wenn niedriger Lohn den Fortschritt hemmt wie in dem Video gesagt muss er erst recht hoch sein damit sich eben Automatisierung lohnt.
Einen Trecker zu kaufen lohnt sich für einen Bauern eben erst dann wenn der Stundenlohn der Menschlichen Arbeiter hoch genug ist. Aber das ist doch nichts schlechtes im gegenteil, das ist ja beabsichtigt.
"Why 15 and not 18 or 50 dollers"
Das ist tatsächlich eine gute Frage. Wie hoch sollte der Mindestlohn sein? Also was sollte ein Mensch der eine vollzeitstelle arbeitet verdienen? Diese Frage wird sich leider häufig nicht gestellt.
Meiner Meinung nach sollte er soviel verdienen das er bei einer vollzeitstelle keinen Anspruch auf Sozialleistungen hat. Und soviel in die Rentenkasse einzahlen müssen das er später im alter genug bekommt um auch dann keinen Anspruch auf sozialleistungen zu haben.