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Eigene Gedankenkontrolle - psychische Selbstgeißelung?

So wie viele Mitteleuropäer schätze ich diverse Weisheiten der fernöstlichen Philosophie. Gerade beim Thema Anhaftung und Bewusstheit erkenne ich da einen Ausgleich zur westlichen hedonistischen und und materiell ausgerichteten Lebensweise. Doch wir Menschen neigen gern zur Übertreibung und im Fall von Gedankenkontrolle erkenne ich da eine gefährliche Perversion/völlige Übertreibung

Es gibt einen Satz von Mahatma Gandhi, für den es meines Wissens in vielen fernöstlichen Sinnsprüchen Entsprechungen gibt und selbst in der christlichen Lehre: "Achtet auf eure Gedanken, denn sie werden eure Taten". Natürlich ist da irgendwo etwas wahres dran. (oder?). Und auf der anderen Seite ist der Satz statistisch gesehen sehr selten richtig, da ein Gedanke in einem bestimmten Bewusstsein gefasst wird und wenn sich der eigene Zustand ändert, bekommt auch der Gedanke eine andere Konnotation oder verliert an Bedeutung oder wird noch einmal reflektiert. Ich will aber auf etwas anderes Hinaus: Über die Bewertung der eigenen Gedanken nach ethischen Prinzipien werde ich zu meinem eigenen Richter!

Eigentlich war die fernöstliche Methode zur Bewusstheit und "inneren Freiheit" genau umgekehrt gedacht. Kurz gesagt: Beobachten und Loslassen. Der Mensch in Kontemplation lässt alles zu was da an Gedanken und Gefühlen in ihm aufsteigt, bewertet nicht, betrachtet diese phänomenologisch und lässt sie wieder ziehen, ohne sich daran zu entzünden.

Füge ich in diesem Prozess "Moral" hinzu ist das in meinen Augen pervers!

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