Stress – die besten Beiträge

Sehe ich die ganze Sache falsch?

Mein Mann arbeitet 80 h pro Woche und ist kaum zu Hause. Somit muss ich mich um unseren Sohn fast alleine kümmern. Wenn mein Mann heim kommt, dann will er schlafen. Allerdings wollte ich ihn bitten, dass, wenn er heimkommt,er nach 1 h Schlaf eventuell mich mal 20 min. abwechselt, wenn ich erschöpft bin, damit ich mich mal hinlegen kann. Mir würden die 20 min reichen, damit ich dann wieder die Nacht gut durchhalte.

Ich stille auch und stehe so ungefähr alle 2 bis 3 h in der Nacht auf und wenn mein Mann in die Arbeit geht (5 Uhr), dann stehe ich auch auf und mach Haushalt, so lamge der Kleine schläft, weil dieser tagsüber nur ein bis zweimal eine halbe Stunde schläft und in der esse ich kurz Mittags was und mehr nicht. Oft komme ich also mit 4 h Schlaf aus.

Allerdings sagt mein Mann jetzt, dass er Priorität hat mit schlafen, weil er Vollzeit arbeitet und den Hof bewirtschaften muss. Und dass er nicht mal 20 min. auf den Kleinen aufpassen kann. Zudem hätte ich ja den ganzen Tag frei und könnte mich ausruhen... Weil Haushalt ist ja fast keine Arbeit...

Er findet sogar, dass ich viel zu wenig daheim im Haushalt schaffe. Ich mache aber Umsatzsteuer und Lohnsteuer und alle anderen bürokratischen Sachen auch noch, aber das ist ja keine schwere körperliche Arbeit, davon wird man nicht müde...

Ich bin total sauer jetzt, weil ich das Gefühl habe, er schätzt meine Arbeit (oder wie man das auch immer nennt, wenn es keine Arbeit wäre) nicht.

Sehe ich das falsch? Sollte ich wirklich keine Ansprüche stellen, dass er mal kurz auf sein Kind aufpasst?

Liebe, Stress, Schlaf, Baby, Beziehung, Beziehungsprobleme, Erschöpfung, Partnerschaft, Streit, work-life balance

Behindertenwerkstatt - mein Untergang?

Hallo!

Ich versuche mein Anliegen möglichst auf den Punkt zu bringen.

Ich bin aktuell 19 und hätte heuer eig. die Matura machen sollen. Diese rückte aber aufgrund meiner psychischen Instabilität in weite Ferne. Bin seit meinem 16. Lebensjahr in psychiatrischer Behandlung. Die Psychiaterin, zu welcher ich auf Anraten meiner Schulsozialarbeiterin ging, stellte mir diverse Diagnosen, welche sich aus der Anamnese mit mir sowie dem Gutachten der Psychologin ergaben.

Mein "größtes "Problem" ist lt. Gutachten eine Lernschwäche. Schulsozialarbeiterin und Vertrauenslehrer fühlten sich dadurch nur noch mehr bestätigt, dass ich die Matura bzgl. etwas Vergleichbares nicht schaffen würde.

Nun wurde von meiner Vertrauenslehrerin vorgeschlagen, dass ich mir einen Behindertenausweis zulegen soll, da ich laut ihr "Züge einer behinderten Person aufweise". Diesen habe ich vor ein paar Wochen erhalten: Grad der Behinderung von 50 %, was lt. "Tabelle Grad der Behinderung" als "schwerbehindert" gilt.

Nun wurde mir mitgeteilt, dass bereits in meinem Namen Schnuppertage in einer Behindertenwerkstatt (ich glaube in Deutschland ist das die WfbM) vereinbart wurden.

Ich war gestern und heute dort und fühle mich soooo unwohl. Hauptpunkte dagegen mMn sind:

  • Ich habe dort keine sozialen Kontakte (die meisten sind 30-40 Jahre älter wie ich)
  • man muss sich "Siezen" und mit Nachnamen ansprechen, da das "Du" unter Kollegen jemanden triggern könnte (fühlt sich mMn wie eine Barriere zwischen Arbeitskollegen an)
  • man muss täglich mindestens eine halbe Stunde früher vor Ort sein (die Behindertenwerkstatt beginnt um 8:30 Uhr --> verpflichtende Anwesenheit also ab 8 Uhr) - Damit wollen sie sicher gehen, dass keiner "zu spät" kommt, wurde mir gesagt
  • mir fehlt iwie die Sinnhaftigkeit - ich durfte Briefbögen farblich ordnen. Das habe ich gestern und heute insgesamt 10 Stunden lang gemacht und ich kann jetzt schon kein Papier mehr sehen. - Sehe ich das falsch oder kommt monotone Arbeit in einer Werkstatt oft vor?

Da ich mich offensichtlich relativ gut angestellt habe, habe ich nun eine verbindliche Zusage (erstmal per E-Mail - postalisch wird es mir laut den Betreuern dort noch zugesandt), dass ich bereits im Mai 2025 anfangen kann.

Soll ich dort wirklich hingehen, wohlwissend, dass ich die schätzungsweise nächsten 45 Jahre dort arbeiten werden muss. Bzw. kommt man da noch irgendwie raus aus der ganzen Sache? Laut Internet ist ein "Aufstieg" in den ersten Arbeitsmarkt so gut wie ausgeschlossen, wenn man eine so eine Werkstatt besucht. Ich habe heute Nachmittag mit den zuständigen Lehrern in der Schule und der Sozialarbeiterin gesprochen - die finden das alle super toll und freuen sich für mich. :(

Innerlich koche ich vor Wut, nach außen hin versuche ich so weit wie möglich ruhig und gelassen zu bleiben.

Ich freue mich über Input/Anregungen/Ideen. :)

Vielen Dank!

Angst, Stress, Behinderung, Psyche, Werkstatt für behinderte Menschen

Was kann ich dagegen tun?

Ich (w,17) fühle mich seit einiger Zeit etwas komisch. Ich weiß nicht, was mit mir los ist, aber es wird irgendwie immer schlimmer. Mein Kopf ist ständig voll, ich denke ununterbrochen nach – über alles und jeden, über negative Dinge. Es macht mich müde und ich fühle mich, als würde ich im eigenen Denken ertrinken. Das geht jetzt schon fast ein Jahr.

Es gibt Tage an denen ich Mega genervt aufstehe oder auch als würde ich lieber anfangen zu weinen. Manchmal geht es mir einigermaßen okay, aber dann reicht ein kleines Ding – und ich könnte sofort anfangen zu weinen. Ich fühle mich oft gereizt oder traurig, ohne einen richtigen Grund. In solchen Momenten will ich einfach nur allein sein und kann mit niemandem reden, obwohl ich mich eigentlich nach Ruhe und gleichzeitig nach Hilfe sehne. Total widersprüchlich.

Alles fühlt sich schwer an, auch Kleinigkeiten. Ich war früher in der Schulzeit diszipliniert, habe mich um alles gekümmert, aber das ist weg. Ich verliere schnell den Überblick, mache mir selbst Druck und trotzdem schaffe ich oft nicht mal die einfachsten Dinge ohne Stress. Ich bin in der Ausbildung, und obwohl objektiv vielleicht gar nichts Schlimmes passiert, bin ich innerlich total angespannt und erschöpft.

Ich neige dazu, perfektionistisch zu sein. Ich will immer alles richtig machen, mache mir ständig Gedanken, ob ich gut genug bin.

Ich frage mich die ganze Zeit, ob das einfach eine blöde Phase ist, die vorbeigeht, oder ob mit mir wirklich etwas nicht stimmt. Kennt das jemand?

Ich hatte auch in der Weihnachtszeit den Drang dazu jeden Tag zu weinen, auf dem Weg zur Arbeit, bei der Arbeit, auf dem Weg zur Schule, auf dem nach Hause und auch Zuhause vor meiner Mutter. Jedes Mal wenn meine Familie mich darauf angesprochen hat, fing ich an zu weinen.

Ich denke über so viele mögliche Szenarien nach und habe ein Problem im Hier und Jetzt zu leben. Es ist schwierig zu erklären weil ich voll die komplexen Gedankengänge habe. Meine Mutter ist hingegen immer mega entspannt und manchmal wünsche ich mir, das ich so wäre wie sie.

Stress, Gedanken, Psyche

Was soll ich tun wegen Tagesklinik?

Als erstes sollte ich erwähnen, dass ich Autismus und habe.

Ich war gestern das erste Mal bei einer Tagesklinik. Es war absolut schrecklich, totale Reizüberflutung, mir wurden einige Sachen abgenommen was mich sehr gestört hat da Autonomie das wichtigste für mich ist. Ich hatte vorher noch einige Gespräche deswegen war ich da nur 3 Stunden ungefähr (sonst eigentlich 8). Ich weiß ganz genau, dass 8h auf gar keinen Fall möglich sind. Allein nach 3h hatte ich schon einen starken Meltdown und eben noch einen Zweiten.

Ich könnte hier noch mehr ausholen, aber mein Punkt ist eigentlich, dass ich gerade total ausflippe weil ich in ein paar Stunden dort wieder hin muss und diesmal 8h. Ich weiß das 8h mich halt komplett auseinander nehmen werden und das kann ich halt einfach nicht. Das Problem ist jetzt aber ich kann nicht Zuhause bleiben, nicht mal wenn man krank ist darf man da Zuhause bleiben.

Ich bin echt hin und her gerissen ob ich dann in ein paar Stunden einfach wegrenne oder mich so irgendwie verletze, dass ich ins KH muss und die Klinik vermeiden kann. (Also nicht Suizid oder so, will mich nicht umbringen)

Und meine Frage ist jetzt was mach ich??? So meine Mutter (no hate) lässt mich auch nicht daheim. Ich weiß auch über jegliche Sachen wie Noise cancelling Kopfhörer und so Bescheid aber die kann ich dort nicht benutzen. Und auch wenn, 8h halte ich auch nicht mit Kopfhörern aus.

Ja keine Ahnung ich kann eigentlich keinen klaren Gedanken fassen gerade aber ich hoffe ihr versteht mein Problem. Bitte ignoriert die schlechte Grammatik.

Angst, Stress, ADHS, Autismus, Klinik, Psyche, dringendes problem

Wo hängen Jugendliche ab? Wie finde ich einen Freund?

Hi,

zu mir: bin emotional, fühle zutiefst meine Emotionen, bin deswegen vorsichtig und verschlossen, Menschen rauben mir Energie, ich habe kaum Freunde, bin leistungsorientiert und diszipliniert. Habe das Gefühl meine Jugendjahre rasen an mir vorbei. Ich vertraue Menschen sehr schwer und mental geht es mir zurzeit nicht so gut, bin den Tränen nahe. Meine Eltern sind strenger, ordentlich und bildungsorientiert. Ich will aber voller Energie sein.
Meine Frage ist, wie ich mehr Freundschaften knüpfen kann, bei denen ich mir denke , ja mit denen kann ich in den Ferien was machen und die sind mir loyal in dem Sinne , dass sie in den schlechten Zeiten zu mir halten. Wo hängen Jugendliche ab? Wie kann ich dazugehören? Wohne in einer Kleinstadt und bin kein Gangster, also fast wie eine Streberin, aber innerlich bin ich froh und voller Leben. Ich brauche gute Tipps. Ich habe das Gefühl, alle Jugendlichen zu dieser Zeit sind nur aufs Coolsein aus. Wie geht mein Misstrauen weg?
Dazu muss gesagt werden, meine alte beste Freundin hat mich schlecht behandelt und ich leide immernoch drunter innerlich. Will sie nicht iwi verletzen aber ich mag sie auch nicht. Mein innerer Mensch denkt an alle und es belastet mich. Ich fühle mich so als müsste ich jedem helfen.

zudem will ich geliebt werden, hätte gerne einen Freund. Vielleicht irrelevant aber da ich selber Türkin bin, wäre ein Türke nicht schlecht.

ich will neues erleben und leben. Ich will nicht traurig sein.

Andererseits will ich akademisch gut sein,ich will Business-technisch erfolgreich sein, weiß aber nicht wie ich anfangen soll.

mein Kopf ist ein Chaos und außerdem mache ich zurzeit meinen Führerschein.

Angst, Stress, traurig, Einsamkeit, Selbstbewusstsein, Gedanken, Psyche

Depressiv durch Job - Pflege...?

Hallo,

sicherlich kennen es viele, die in der Pflege arbeiten. Ich bin allerdings in der Betreuung tätig und nicht in der Pflege direkt.

Mich macht mein Job wirklich depressiv.

Es macht mir Spaß, aber die Bedingungen sind so schlecht, dass ich damit nicht klar komme.
Ich hatte Anfang des Jahres schon einen Burnout. Nachdem die Bedingungen kurzzeitig besser wurden, ging es auch mir besser.
Jetzt ist wieder alles der selbe Mist. Arbeitsbedingungen schlecht, Psyche schlechter als je zuvor.

Weiß einfach nicht mehr, wie ich damit umgehen soll.

Hab das Gespräch gesucht, aber da jetzt wieder jemand anders zuständig ist, wurde mir mitgeteilt, dass manche Sachen manchmal halt eben so sein müssten.

Und klar, da die Pflegekräfte noch schlechtere Bedingungen haben, ist da auch wenig Verständnis. Ist halt nicht wie in "normalen" Berufen. Aber ich steck es leider nicht weg und niemand will etwas ändern, obwohl sie sich selber alle psychisch und körperlich krank fühlen....

Einfach kündigen ist aber auch schwierig. Aber ich kann nicht mehr. Auf der Arbeit und auch nach der Arbeit heule ich nur noch.

Ich habe wieder Kieferschmerzen, aber nicht so schlimm wie als der Burnout bei mir angefangen hat, aber möglich dass es wieder kommt, wobei ich mich aktuell durch die Arbeit mehr depressiv fühle, als wie Burnout... Schwieriger Zustand... Wirklich schwierig.... Freie Tage werden einfach gestrichen, Arbeitszeiten nach Lust und Laune verhandelt.... Einspringen sowieso klar... Ja naja....
Ich habe eigentlich nur 25h die Woche, weil ich sowieso durch eine körperliche Erkrankung etwas eingeschränkt bin, aber meist arbeite ich ja eh mehr. Es ist halt auch nicht die körperliche Belastung. Es ist die Psyche. Man ist 7 Tage die Woche 13 Stunden am Tag der Depp, der Sklave, der springen muss, wie die das wollen...

Angst, Stress, Altenpflege, Burnout, Depression, Psyche

Tipps für den Umgang mit Erschöpfung und Stress?

Hallo ihr Lieben,

ich wende mich an euch, weil ich so langsam im Leben nicht mehr weiter weiß. Seit einigen Wochen bin ich konstant erschöpft, habe ein fiebriges Gefühl und Muskelschwäche obwohl ich nicht mal krank bin. Kurz zu meiner aktuellen Situation: Ich bin Studentin und arbeite nebenbei als Werkstudent in einer Bar und bin noch bei einer Zeitfirma angestellt um mir das Studium und Leben zu finanzieren. Ich wohne aktuell noch bei meinen Eltern, weil ich mir eine eigene Wohnung nicht leisten kann. In meiner Familie hat mein Vater ein Alkoholproblem, der auch sehr streitlustig und provozierend ist. Seit einem Jahr hat er sein ganzes Vermögen verspielt (im 6 stelligen Bereich) und ziemlich viel Mist gebaut. Nun ist er völlig pleite und wenn es in der Familie ums Geld geht, dann ist die Situation Zuhause schon sehr angeheizt und immer wieder gibt es Konflikte. Seit der Situation hat sich das Verhältnis zwischen uns sehr verschlechtert und wir reden kaum noch miteinander. Gleichzeitig habe ich aber auch auf der Arbeit ziemliche Probleme, weil ich ausgenutzt werde und von einigen Kollegen auch fertig gemacht werde. Das Umfeld auf der Arbeit ist ziemlich toxisch. Ich habe bis jetzt meinen Arbeitgeber nicht gewechselt, weil ich aufgrund meiner guten Arbeit auch einige Vorteile bekomme und einen ziemlich hohen Stundenlohn als Werkstudent habe. Zudem lebe ich auch von dem Trinkgeld, das mir schon sehr hilft. Nichtsdestotrotz weiß ich so langsam nicht mehr weiter, weil ich mit dem Stress in der Uni, auf der Arbeit, Zuhause und auch mit der finanzielle Belastung nicht mehr klarkomme. Ich bin auch ständig gereizt oder muss öfters plötzlich weinen, weil ich so überfordert bin. Mir fällt es schwer die einfache Sachen zu erledigen sei es einkaufen oder die Wohnung zu putzen. Auch meine Hobbys habe ich in letzter Zeit vernachlässigt, weil ich nicht mehr die Zeit und die Ruhe finde, sondern nur noch von einem zum anderen Ort renne. Ich hatte eine gute Freundin gehabt (dachte ich jedenfalls), der ich alles anvertraut hatte. Allerdings war ich für sie nur ein Lückenfüller und der Kontakt wurde abgebrochen als sie neue Leute gefunden hat. Am Ende stehe ich alleine hier und versuche im Leben voranzukommen. Der Grund weshalb ich mich an euch wende: Habt ihr ähnliche Krisen erlebt? Wie seid ihr damit umgegangen? Was hat euch geholfen? Wie seit ihr mit Müdigkeit und Erschöpfung umgegangen? Ich trinke mehrere Tassen Kaffee, gehe raus an die frische Luft und trinke auch manchmal Energydrink, aber nichts hilft. Ich habe auch Konzentrationsschewäche in letzter Zeit und bin sehr vergesslich (bekomme auch immer wieder Probleme deshalb, weil ich absolut alles vergesse).

Ich möchte mich schon mal für jeden Tipp, Anregung und Unterstützung bedanken.

Angst, Stress, Einsamkeit, Psyche

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