Psychotherapie – die besten Beiträge

Psychotherapie (tiefenpsych.): Hat die individuelle Persönlichkeit des Therapeuten irgendeine Art Einfluss auf den Behandlungserfolg des Patienten/Klienten?

Hallo zusammen,

ich (m/40J.) mache seit 2 Jahren (ca. 70 Sitzungen gehabt) einzeln eine Psychotherapie, tiefenpsychologisch fundiert.

Nach meinem Verständis resultiert der Behandlungserfolg aus dem erfolgreichen "Durcharbeiten" der "Übertragungswiderstände" ggü. dem Therapeuten. Er und ich sprechen diesbzgl. die gleiche Sprache, mittlerweile. Am Anfang der Therapie habe ich ihm öfter diese und jene Verhaltensweisen vorgeworfen. Er meinte dann immer, diese Vorwürfe hätten etwas mit mir zu tun und dass die Persönlichkeit des Therapeuten (neben aller ihm bewussten Stärken und Schwächen) in meiner Therapie keine Rolle spielen würde/sollte bzw. keine Bedeutung hätte/haben sollte.

Nun habe ich gehört, dass "...die erfolgreiche Durcharbeitung der Übertragungswiderstände beim Patienten auch in unterschiedlichem Ausmaß von der spezifischen Interaktion mit dem Analytiker, dessen Gegenübertragung, persönlichkeitsstrukturellen Eigenarten und neurotischen Konflikten abhängig sein kann." --> Was ich mittlerweile nach so langer Zeit auch vermute. Weil: ich stecke total fest, habe während der lfd. Therapie über Monate hinweg gleichbleibende massive Erstickungsgefühle, keinerlei Kraft und bin starr im ganzen Körper, deswegen arbeitsunfähig (Therapeut weiß davon)..... außer der Geist funktioniert noch halbwegs.

Ein Bauchgefühl gibt es bei mir schon lange nicht mehr! Daher kann ich im Moment keine Entscheidung treffen, was die Therapie angeht.

Was sagt ihr dazu ? Spielt die Person des Therapeuten eine Rolle ? (Fachlich vertraue ich ihm eigentlich!) Was habt ihr für Erfahrungen ?

1000 Dank für eure Beiträge !!!

Medizin, Gesundheit, Therapie, Ausbildung, Psychologie, Gesundheit und Medizin, Psyche, Psychoanalyse, Psychologiestudium, Psychotherapie, Sigmund Freud, Psychotherapeut

Wie kann ich den Aufenthalt in der Psychatrie verlängern?

Hallo, damit ich auch eine Antwort erhalte, womit ich was anfangen kann muss ich etwas auf meine Geschichte eingehen.. Ich bin 25 Jahre jung und befinde mich seit dem 20.10 in einer Psychatrie.

Ende 2015 hatte ich einen Nervenzusammenbruch, weil mir alles zu viel wurde mit meiner Arbeit, Familie, Depression meiner Frau und zusätzlich noch 2 mal die Woche Weiterbildung nach der Arbeit. Schwanger wurde meine Frau damals denn auch noch und seit dem befinde ich mich öfter in einer Psychatrie. Mittlerweile bin ich mehrfach abhängig und aktuell auf der Station für Suchtkranke. Ich leide an einem Symptom Paratymie, was bedeutet das ich meine Gefühle und Emotionen nicht richtig zeigen kann. Manche würden sagen eine Fassade oder Maske, aber so fühlt es sich für mich nicht an. Ich gehe alleine heulen und 15 min später kann ich ohne das jemand merkt, was passiert ist irgendwelche Spiele spielen. Ich habe im August eine Bewilligung von der deutschen Rentenversicherung für 26 Wochen Therapie in einer Klinik für Suchtkranke bekommen, aber das dauert noch bis circa Januar und vorziehen geht nicht. Ich bin momentan seit 5 Wochen wohnunglos und habe zuletzt im betreuten wohnen gewohnt. Frau hat mich letztes Jahr schon verlassen und richtige Freunde habe ich nicht. Aus der WG bin ich rausgeflogen, weil ich wieder abhängig wurde. Das hat alles einfach nicht gepasst.

Nun will ich mir in der Reha wieder was aufbauen und aus meinem Umfeld weg und ein Neustart versuchen. Die Psychatrie will von mir konkrete Ziele hören, aber ich weiß nicht was ich denen sagen soll, damit ich länger bleiben darf. Ich kann mich nicht so gut ausdrücken. Ich habe ihnen gesagt das ich es draußen unter den Umständen nicht aushalte bis zur reha, aber das reicht denen nicht.

Ich habe bereits 2 Suizidversuche hinter mir, weil ich draußen nicht so gut klarkomme. Ich bin kein schlechter Mensch und mache immer alles mit, bin ehrlich und hilfsbereit und meine Mitpatienten mögen mich immer alle, aber draußen geht es nicht zumindest im Moment nicht. Ich stehe auch noch in Arbeit, aber bin seit Ende letztes Jahr krankgeschrieben.

Ich war 2016 das erste mal hier für 16 Wochen und nun das 5 mal seit dem 20.09.19 und sie wollen mich am 7.10 hier entlassen. Am liebsten würde ich hiernach direkt in die reha gehen aber für 4 Wochen Verlängerung wäre ich schon sehr dankbar. Ich habe in der Rehaklinik auch gesagt das ich kurzfristig kann, wenn jemand anspringt, denn meine Sachen habe ich alle bei mir, die ich mitnehmne will.

Kann mir hier jemand konkrete Ziele für meine Klinik sagen, die sie akzeptieren? Kennt sich hier jemand aus?

Wenn ihr weitere Informationen benötigt einfach fragen.Danke schon mal im Vorfeld.

Gesundheit, Therapie, AOK, Depression, Psychiatrie, Psychotherapie, Hilferuf, Suchtklinik

Fotos von der Kindheit in der Psychotherapie?

Hallo zusammen,

hat jemand Erfahrungen in der Therapie mit Fotos gemacht in der Arbeit mit dem inneren Kind/ Erfahrungen in der Kindheit.

Meine Therapeutin hat mich gefragt, ob ich Fotos von meiner Kindheit und meinen Eltern mitbringen kann? Wisst ihr, wozu das dient. Eine Therapeutin, die ich kenne hat gesagt, dass Fotos Emotionen aktivieren und man besser an Gefühle dran kommt. Fotos von den Eltern wäre etwas zu viel, aber meine Babyfotos kann ich gerne mit ihr anschauen. Wir befinden uns derzeit in der Abschlussphase. Ich habe ihr erzählt, dass es mir zu viel wäre und meine Therapeutin sagte , dass ich mir darüber Gedanken machen kann und erst mal auch Fotos von mir mitbringen kann. Sie erwartet ein Kind und wird bald die Therapie deshalb beenden müssen und ich spüre ganz viel Traurigkeit,Wut und Eifersucht wegen dieser Situation. Ich habe meiner Therapeutin nach einem Gespräch mit einer Therapeutin ein Brief verfasst, in der stand, dass , dass ich meine Therapeutin vielleicht so erlebt habe , was man sich von einer Mutter gewünscht hätte. Jetzt kommt da ein anderes Kind, was das bekommt, was ich nicht bekommen habe. Das kann natürlich total traurig, das kann auch eifersüchtig und wütend machen. Sie sagte, dass ich dann den Gedanken habe, der mich blockiert, diese Gefühle auszusprechen. Nämlich, dass das gar nicht sein darf. Dass ich diese Gefühle und Gedanken nicht haben darf. Es ist für mich schambehaftet, dass ich diese Gefühle zu meiner Therapeutin entwickelt habe, dass man einem gar nicht sagen darf, wie wichtig der einem ist, was man sich alles wünschen würde.

Nachdem meine Therapeutin die Notizen /den Brief gelesen hat, kam der Vorschlag mit den Fotos.

Persönlich werde ich in der nächsten Sitzung meine Therapeutin auch fragen.

Liebe Grüße

Nil96

Therapie, Gefühle, Psychologie, Bindung, Liebe und Beziehung, Psychotherapie, Inneres Kind

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