Wie wechsle ich richtig den Therapeuten?
Hallo ihr Lieben,
ich bin seit ca. 3 Jahren in therapeutischer Behandlung und war nun, nachdem sich letztes Jahr die Symptomatik stark verschlimmert hatte, für 5 Monate in einer psychosomatischen Klinik. Seitdem ich wieder zu Hause bin hatte ich erst eine Stunde bei meiner alten Therapeutin, mit der ich die ganze Zeit über auch immer gut klar kam, allerdings habe ich nun durch den Klinikaufenthalt auch andere Therapeuten kennengelernt, die mir deutlich mehr mitgeben konnten und rückblickend sehe ich auch, dass ich mich mit meiner alten Therapeutin viel im Kreis gedreht habe. Ich denke einfach, dass mir etwas Neues gut tun würde. Das Problem ist nun, dass ich nicht genau weiß, wie ich es ihr sagen soll. Ich fühle mich, als hätte ich irgendwie keine richtige Begründung und generell fallen mir solche Gespräche nicht leicht, weil ich Probleme damit habe, anzuecken und für mich einzustehen. Habt ihr Erfahrungen mit solchen Situationen? Wie würdet ihr es formulieren?
3 Antworten
Es Deiner alten Therapeutin zu erzählen, dass Du wechseln möchtest, ist das Eine. Da hat fidella schon ein paar schöne Formulierungen geschrieben, wie Du das sagen könntest.
Das andere ist aber, dass Du nur die Stunden, die Du noch nicht genommen hast, zu einem neuen Therapeuten mitnehmen kannst. Falls Du also am Ende der Therapie bist, nutzt Dir das wenig. Eine neue Therapie kannst Du in der Regel (es gibt etwas komplizierte Ausnahmen) erst zwei Jahre nach dem Ende der alten machen.
Wenn Du das genauer wissen möchtest, dann frag nochmal in einem Kommentar nach.
Liebe Hannamarin
Bedanke dich bei deiner alten Therapeutin für ihre langjährige, hilfreiche Unterstützung. Während deinem Klinikaufenthalt konntest du wichtige Erfahrungen mit anderen Therapieformen machen. Jetzt seist du an einem Punkt angelangt, wo du dich gerne auf etwas Neues einlassen möchtest.
Wenn du es schaffst, ihr das bei deiner nächsten Sitzung zu sagen, bist du einen wichtigen Schritt weitergekommen. Meine eigene Erfahrung ist folgende: Wenn immer möglich zuerst das Positive erwähnen. Dann freundlich, aber bestimmt deine Meinung äussern.
Ich wünsche dir Mut und Zuversicht.
Ich würde Dir raten es ihr genauso zu erzählen wie Du es uns geschildert hast
und dann die Therapeutin wechseln.
So einfach ist das.