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Meinung des Tages: Sollte die Altersgrenze für Strafmündigkeit herabgesetzt werden?

(Bild mit KI generiert)

Gewalt unter Kindern ist keine Seltenheit (mehr) - im Gegenteil, es wird sogar ersichtlich, dass unter 14-Jährige immer mehr Straftaten begehen. In der Diskussion ist deshalb nun, ob das Alter der Strafmündigkeit abgesenkt werden sollte..

Derzeitiger Stand in Deutschland

Kinder unter 14 Jahren sind in Deutschland derzeit strafunmündig. Aufgrund der Anstiege der Gewaltdelikte entstand bei politischen Fraktionen eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit der Herabsetzung des Alters der Strafmündigkeit. CDU-Generalsekretär Linnemann spricht sich für die Änderung aus und plädiert für eine Strafmündigkeit ab dem Alter von 12 Jahren.
Dem Gegenüber steht die Meinung von dem Vorsitzenden der Innenministerkonferenz Ulrich Mäurer. Für ihn sind polizeiliche Maßnahmen nicht zielführend - im Gegenteil spricht er sich für pädagogische Maßnahmen aus, da er den Anstieg der Gewaltdelikte als eine Spätfolge der Corona-Zeit sieht.

Veränderung der Statistik

Im Vergleich zu 2019 ist die Anzahl tatverdächtiger Kinder um 43 Prozent angestiegen. In einigen anderen Ländern gilt bereits die Strafmündigkeitsgrenze von 12 Jahren. Unter den tatverdächtigen Kindern befinden sich besonders zuletzt mehr nicht-deutsche Kinder. Migrationsexpertin Souad Lamroubal findet, dass besonders mit diesem Hintergrund härtere (und frühere) Strafen keineswegs die Lösung seien. Man müsse die Familien, die häufig überfordert sind, besser unterstützen, da sich diese Überforderung auf die Kinder übertrüge, was zu einer Vernachlässigung und dies wiederum zu einem Anstieg von Kriminalität führen kann.

Unsere Fragen an Euch:

  • Welche Maßnahmen sollten ergriffen werden, um dem rasanten Anstieg der Gewalt unter Kindern entgegen zu wirken?
  • In welcher Pflicht seht Ihr die Politik, aber auch Instanzen wie Schulen und nicht zuletzt die Eltern, bzw. Sorgeberechtigte?
  • Denkt Ihr, dass ein Kind ab 12 Jahren bereits in der Lage ist, strafrechtlich relevante Folgen abzusehen und die Konsequenzen einzuschätzen?
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Ich fände das Absenken auf 12 sinnvoll, da... 69%
Ich denke, es sollte bei 14 bleiben, weil... 19%
Ich denke etwas anderes darüber und zwar... 11%
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Braucht das Kind (11) nur Disziplin oder etwas anderes?

Ich war heut Zeugin bei den Hausaufgaben von meinem Neffen. Was Schule angeht ist er unglaublich faul. Mit 1000en von Ausreden. Dabei haben sie maximal 1 Hausi pro Tag auf. Sogar sehr kurze. Er geht auf eine normale Schule, 5. Klasse. Ist im mittleren Bereich 2-3er. Mit wenig lernen kommt er meistens auf ne 2. Es scheitert lediglich am Willen und der Konzentration.

Flächenberechnung: axb= usw.
Vorgegeben waren z. B. a=12cm b=4cm aber auch a=160mm b=30cm

Er hatte nach der Schule eine Ruhezeit von einigen Stunden.

Bereits bei der 3. Aufgabe (von insg. 10) war er so genervt und lustlos. Wurde pampig, "ich weiß es nicht" war seine Standardaussage beim Ergebnis. Er ignorierte jede Erklärung und Frage. Bis er den Stift dann wegschmiss und bockig dasaß.

Erst als die Nachhilfe mit der Stimme autoritärer wurde, riss er sich kurzfristig am Riemen. Das war ein Kampf sag ich euch. Gefühlt 1 Stunde. Tatsächlich war es ein Spektakel von 15 Min.

Ich merke schon, dass es etwas mit Reizüberflutung zu tun hatte. Aber auch unglaublich viel mit bockig und faul sein. Die Nachhilfe war so geduldig und nett beim erklären. Aber erst der "es reicht jetzt"-Tonfall, schien ihn wachzurütteln. :-/

Wie würdet ihr die Situation einstufen? Wie geht ihr mit solchem Verhalten um? Denn wenn es nach ihm ginge, würde er jeder Anstrengung aus dem Weg gehen und Zocken. (Ich würd ihm ja das zocken generell entfernen wollen, aber das ist nicht meine Verantwortung)

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