Pädagogik – die besten Beiträge

Sinn von Bulemie - Lernen (Oder dem gesamten Universitätswesen)?

Hi, ich habe mal so eine allgemeine grundsätzliche Frage/ Raum für Diskussionen:

Ich frage mich ernsthaft, was der Schrott eigentlich soll, den man weitestgehend an deutschen Universitäten lernt. Ich habe auch das Gefühl, kein bisschen schlauer durch mein Studium zu sein.

Zu mir: Ich bin Notfallsanitäter und studiere nebenher Gesundheitspädagogik. Während meine Berufsausbildung vernünftig und handfest war, besteht mein Studium zum Großteil nur aus Bulemie Lernen. Zum Beispiel lerne ich für Klausuren auswendig, was irgendwelche Pädagogen vor teils hunderten von Jahren zum Thema Lernen gesagt haben. Jetzt kommt der Knackpunkt, ob das stimmt oder nicht, interessiert keinen. Es fehlt allgemein die wissenschaftliche Validierung, sprich, ich schreibe Klausuren über Hypothesen. Klausuren schreibt man, nur um den Mist danach wieder zu vergessen.

Oder ein anderes Beispiel, ein Kollege von der Wache studiert Medizin. Nun er hat gerade sein Biologie Modul. Das Modul ist ausschließlich für Mediziner und Zahnmediziner (Bitte merken an der Stelle). Nun er schreibt Klausuren über die Anatomie von Regenwürmern, die Verdauung von Vögeln, Aufbau von Seeigeln und Fortpflanzung von Quallen. In einem Modul ausschließlich für (Zahn-) Mediziner....

Ich frage mich ernsthaft, wer von solch einem Bildungswesen profitiert. Denn die Studenten sind es aufjedenfall nicht.

Ich freue mich auf neue Impressionen / Standpunkte :)

Lernen, Studium, Pädagogik, Noten, Ausbildung, Psychologie, Hochschule, Universität

Den Umgang mit Fallbeispielen üben?

Hallo zusammen.

Ich habe hier ein Fallbeispiel aus dem Kindergarten:

Es geht um Jack, einen 2,5 jährigen Jungen, der im Spiel mit seinem Lastwagen in der Sandkiste in einem Matschloch feststeckte, weder vor- noch zurückfahren konnte und darüber sehr unglücklich war. Zunächst kam Anton, ein gleichaltriger Junge, zum Geschehen dazu und versuchte mit aller Kraft, den Lastwagen herauszuziehen, aber es gelang ihm nicht.

Die Erzieherin Luisa begleitete das Geschehen verbal: ,,Oje, der Lastwagen steckt fest - was machen wir denn jetzt?" griff aber selbst nicht ein.

Weitere Kinder kamen hinzu und versuchten, mit Schieben und Ziehen den Lastwagen aus dem Schlamm zu ziehen - erfolglos. Schließlich erinnerten sie sich nach einem Impuls von Luisa an eine Bildergeschichte, bei der es einer Ziege schließlich mit einem Seil gelang, einen Wagen aus einem Matschloch zu ziehen.

Sie holten gemeinsam das Bilderbuch, schauten sich genau an, wie es die Ziege geschafft hatte, besorgten mithilfe von Luisa ein Seil und banden - nach dem genaueren Vorbild aus dem Buch - das Seil am Lastwagen fest. Inzwischen waren viele Kinder in das Geschehen involviert und es war einige Zeit vergangen. Mit vereinten Kräften gelang es den Kindern schließlich , tatsächlich den Lastwagen zu bergen.

Als Luisa gerade zum Erfolg gratulieren wollte, begannen Anton und Jack, den Lastwagen in das Matschloch zu schieben. Und diesmal sah es so aus, als steckte er sogar noch tiefer drin....

Meine Frage wäre:

Zu welcher Spielentwicklungsstufte könnte man es ordnen und warum?

Wie könnte man Luisas Reaktion beurteilen? und wie hättet ihr gehandelt in so einer Situation?

Erziehung, Pädagogik, Kinder und Erziehung, Kindergarten, Soziale Arbeit

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