Persönliche Niederlage der beruflichen Fehlentscheidung verarbeiten?
Ich habe nun bald meine Ausbildung als Industriekaufmann abgeschlossen und fühle mich zunehmend schlechter. Ich habe gekündigt, was sich sehr gut angefühlt hat. Trotzdem darf ich an der Prüfung teilnehmen und nehme den Abschluss also mit. Ich habe mich in den 2,5 Jahren immer weiter weg vom Berufsbilf entwickelt und davor schon ein Jahr Praktikum gemacht also insgesamt 3,5 Jahre weggeschmissen. Immer mehr hatte ich mit schlafproblemen, Unwohlsein, dauernder Müdigkeit und Verzweiflung zu kämpfen. Ich habe jeden Sinn hinterfragt. Die totale Antriebslosigkeit machte sich breit. Ich habe keinen Spaß an dem Beruf und habe mich nun für meinen Traumberuf als Rechtspfleger beworben. Und habe dafür eine Zusage bekommen. Da bin ich auch sehr sehr glücklich darüber. Danach habe ich das Ziel Amtsanwalt bei der Staatsanwaltschaft zu werden. Das wird circa noch 9 Jahre dauern. Also hab ich mir ein sehr großes Ziel gesetzt, da Ich für Jura brenne.
Aber wenn ich an diese verschwendete Lebenszeit in der Ausbildung denke dann wird mir ganz anders. Oftmals denke ich daran und bin traurig und enttäuscht und sehe es als große Persönliche Niederlage, welche etwas an meinem selbstwert zehrt.. Wie kann man damit noch besser und entschlossener Umgehen??