Berufschancen nach Ausbildung Industriekaufmann zu eintönig?

Ich befinde mich jetzt in den letzten 8 Monaten meiner Ausbildung zum Industriekaufmann. Diese hat bei mir in der zurückliegenden Ausbildungszeit eher zu psychischen Problemen, als zu Spaß geführt.

Ich habe bereits einige Bewerbungen für ein duales Studium zum Diplom-Rechtspfleger (FH) in einigen Bundesländern in Deutschland verfasst. Da ich noch keine Zusage erhalten habe, da wir uns noch zu früh im Bewerbungsverfahren befinden, kann ich natürlich meinen Ausbildungsbetrieb noch nicht definitiv absagen.

Jetzt bekomme ich wahrscheinlich eine Stelle als Controller angeboten. Diese Stelle soll sehr gut bezahlt sein. Nur leider ist das Controlling so ganz und garnicht das, was ich machen möchte. Ich muss in den Gesprächen hierfür einfach nur pokern und lügen, da ich mich finanziell auch irgendwie absichern muss. Irgendwie muss man ja schließlich seine laufenden Kosten finanzieren. Controlling ist mir viel zu weit weg von den operativen Prozessen. Kein Kontakt zu Kunden und man ist eigentlich nur der Zahlendepp. Ich hasse es, den ganzen Tag nur in irgendwelche Excel-Tabellen zu starren und Kennzahlen auszuwerten und zu tracken. Ich werde diese Stelle sobald ich eine andere Zusage habe sicherlich als erstes ausschlagen..

Was mich interessiert sind die rechtlichen Inhalte. Aber gibt es eigentlich überhaupt einen Bereich nach der Ausbildung zum Industriekaufmann, der überwiegend juristisch geprägt ist? Ich sehe schon, ich habe damals einfach die falsche Ausbildung gewählt.. meine Interessen haben sich zu weit weg von den kaufmännischen Inhalten entwickelt. In der Personalabteilung, wo vielleicht diverse juristische Schnittpunkte wären, wird bei uns keiner übernommen..

Naja, mein Abgang aus der Industrie in die Justiz scheint schon mehr oder weniger sicher zu sein. Oder weiß hier jdm wo ich viele juristische Berührungspunkte habe? Mir ist es auch sehr sehr wichtig, dass ich direkt nach der Ausbildung studiere. Des Weiteren brauche ich regelmäßigen Kontakt mit Kunden und nicht nur mit Kollegen.

Schule, Karriere, Industriekaufmann, Justiz, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro

Erfahrungen Rechtspfleger vs Jura?

Ich bin aktuell noch in einer Ausbildung zum Industriekaufmann bis Januar 2021, nur leider gefällt dies mir von Zeit zu Zeit immer immer schlechter. Ich habe mich einfach fachlich vergriffen und mir fehlt der Kontakt zu Menschen extrem.

Bei meinen aktuellen Nebenjob im Einzelhandel habe ich diesen Kontakt mit Menschen und das fasziniert mich, die Zeit verfliegt dort. Durch meine Ausbildung muss ich mich nur noch durchquälen, ich habe dauernde Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen gepaart mit Selbstzweifeln. Ich habe oft nichts zu tun und die theoretischen Inhalte muss ich mir nuur noch reinzwingen, um Sie dann in den Prüfungen wieder auszukotzen.

Da bei mir auch während der Ausbildung das Interesse an rechtlichen Inhalten gewachsen ist, möchte ich direkt nach dem Ausbildungsende in die Justiz gehen.

Hat hier jemand Erfahrungen mit dem dualem Studium Rechtspfleger und oder dem Jura Studium?

Ich tendiere eher zum Rechtspfleger-Studium, jedoch habe ich Angst, dass mir nach dem dualen Studium die Aufstiegsmöglichkeiten fehlen und dass ich nur dem Zuarbeiter von den Richtern und Staatsanwälten sein werde. Aus diesem Grund stellt sich die Frage, ob ich nicht direkt Jura studieren sollte. Recht begeistert mich und sollte ich einmal Richter sein, dann würde tatsächlich ein Traum für mich in Erfüllung gehen. Aber ich weiß nicht, ob ich das Studium packen würde und geschweige denn, wie ich dieses über die lange Zeit finanzieren sollte. Bafög würde ich wegen dem zu hohen Verdienst meines Vaters nicht bekommen. Unterstützen würde er mich sicher, aber ob er mir über 10 Jahre 1000 Euro im Monat zuschiebt, stelle ich stark in Frage.

Über Erfahrungsberichte zu beiden Berufsbildern wäre ich sehr dankbar.

Schule, Jura, Justiz, Richter, Staatsanwaltschaft, rechtspfleger, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro

Macht mich die Ausbildung psychisch kaputt?

Ich habe 2018 eine Ausbildung zum Industriekaufmann angefangen und war am Anfang noch voller Motivation. Nach einiger Zeit habe ich jedoch festgestellt, dass ich mir es absolut nicht vorstellen kann, später in diesem Beruf zu arbeiten.

Man hat in den Praxisphasen sehr wenig zu tun, ich muss jeden Tag nach neuen Aufgaben fragen. Die Berufsschule ist sehr stressig, ich habe allerdings sehr gute Noten.

Ich habe fesgestellt, dass ich später sehr gerne in die Justiz gehen würde. Entweder ein Jurastudium oder ein duales Studium zum Diplom-Rechtspfleger. Das Problem ist, nur dass mir jetzt mein inneres Warum fehlt. Ich weiß nicht wieso, ich jeden Tag aufstehe. Ich komme extrem schwer aus dem Bett, weil ich mir ganz sicher bin, dass ich in dem Beruf nicht arbeiten werde.

Es gibt Tage in denen ich in die Arbeit gehe und den ganzen Tag nichts zu tun habe. Ich habe mittlerweile Schlafstörungen und mein ganzes Leben ist von Demotivation und Lustlosigkeit geprägt. Ich gehe sehr gerne zum Sport, aber das war es dann auch mit den Hobbies. Ich arbeite sechs Tage die Woche, weil ich am Samstag noch arbeite um mir meine Wohnung finanzieren zu können. Mein Leben besteht kurzgesagt nur noch aus unmotivierender Arbeit und alles ist von Lustlosigkeit geprägt. Ich sehe keine Perspektive und bin mir sicher, dass ich danach von der Industrie in die Justiz gehen werde, zu 100 Prozent.

Zum Arzt gehen kann ich auch nicht, da es für mich sehr negativ sein könnte, wenn Schlafstörungen in meiner Patientenakte stehen. Den bei einer Einstellung im öffentlichen Dienst steht eine Untersuchung beim Amtsarzt an und da man diesen von der Schweigepflicht entbinden muss, können die dann die komplette Patientenakte einsehen. Und da es mein Traum ist in der Justiz zu arbeiten, muss ich tierisch aufpassen, was da in meiner Akte steht.

Schule, Ausbildung, Psychologie, Jura, Demotivation, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro

Schikane im Nebenjob?

Ich mache einen minijob im einzelhandel und gestern ist es dort ziemlich eskaliert.

Meine Arbeitszeit fing um 8 Uhr an, ich bin gute 5 Minuten vorher gekommen. Der Vorgesetzte äußerte, dass ich doch in Zukunft möglichst ehr da sein solle, da schon Kunden im Laden sind. Der Haken: der Laden hatte aber offiziell noch garnicht offen, Mitarbeiter hatten die Kunden nur schon vor der offiziellen Öffnungszeit in den Laden gelassen.

Zum Ende meiner Arbeitszeit stand noch das Kasse abrechnen an. Wir handhaben es immer so, dass wir 10 Minuten vor Ende mit dem Kollegen die Kasse tauschen, um dann zum abrechnen zu gehen. Ich hatte das ganze also mit einer Kollegin abgeklärt, und hatte mich dann abgemeldet. Diese hatte vorher zugesagt, und meinte es solle nun doch ein Kollege in die Kasse gehen. Dieser besagte Kollege war aber in der Pause ein rauche. Da das nun alles viel zu lange dauerte und Kunden warten mussten, da sie die Kollegen nicht einigen konnten, ich aber vorher explizit nach der Ablöse gefragt hatte, mussten die Kunden warten. Das gefiel deem Vorgesetzten garnicht und er fing an mich zu schikanieren und mich zu fragen, was mit den einfiele und war nur noch am Brüllen. Ich sagte ich habe das vorher abgeklärt, aber auch das interessierte ihn nicht. Zusätzlich fingen dann noch Kunden an sich auf mich einzuschießen, wie unkollegial ich denn sei. Habe den Kunden dann einfach stehen gelassen.

Kann es das sein?? Immer ehr kommen und später gehen und das alles unbezahlt? So summieren sich im Monat Locker ein paar Stunden unbezahlt auf. Ist der Umgang angemessen? Ich fühle mich ehrlich gesagt ausgenutzt, da auch mein Weihnachtsgeld von 50 auf 30 Prozent gekürzt wurde. Ich denke mir ich sollte mal ein klärendes Gespräch mit dem Vorgesetzten noch eine Stufe drüber suchen.

Nebenjob, Recht, Arbeitsrecht, Einzelhandel, schikane, Beruf und Büro

Ausbildung macht mich psychisch fertig?

Ich mache aktuelle eine Ausbildung zum Industriekaufmann und bin mittlerweile im 2. Lehrjahr. Meine Noten könnten nicht viel besser sein, 1,17 im 1. Jahr und 93 prozent in der zwischenprüfung. Und davor ein Fachabitur mit 1,9. Also leistungstechnisch gehöre ich zu den Besten.

Jedoch macht mir vor allem die Praxisphase richtig zu schaffen. Kein aktives Mitarbeiten an ausbildungsbezogenen Tätigkeiten, man wird oft nicht beachtet oder hat überhaupt nichts zu tun.

Die Chancen auf Übernahme nach der Ausbildung stehen grottenschlecht. Ich hätte mir vorstellen können in der Perso im Bereich Arbeitsrecht zu arbeiten, aber mir wurde gesagt, dass da niemand übernommen werden würden. Mich interessieren schon immer die rechtlichen Sachen sehr. Aber da ich in dem Unternehmen keine Perspektive sehe, habe ich starke Motivationsprobleme an den meisten Tagen. Ich zwinge mich aus dem Bett und habe weniger Spaß an meinem Leben als vorher... es erfüllt mich nicht... Ich habe vor in Richtung Jura oder Rechtspfleger zu gehen und muss mich da auch schon nächstes Jahr bewerben.

Jetzt stellt sich mir die Frage, ob mich das in den nächsten 1 1/2 so kaputt machen wird, dass ich es nicht mehr aushalte oder ob ich mich am Ende einfach durchzwinge... Ich muss irgendwie meine Miete und alles finanzieren und habe locker 900 euro kosten im monat in einer 1 zimmer wohnung (eine der teuersten stätte deutschlands)

Ausbildung, Recht, Jura, Psyche, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro