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Body Dysmorphia nach Magersucht und Klinikaufenthalt?

Hey. Achtung für sensible: Es geht um Essstörungen, Körperbild.

Achtung, ich schreibe subjektiv aus einem mir bewussten ungesunden mindset heraus!

Ich stelle diese Frage, weil es mich wirklich jeden Tag belastet. Ich war von letztem November bis Januar mit knapp 43kg und Magersucht aktiver-typ/Depression mehr oder weniger freiwillig in einer Klinik. Mir erging es dort super super schlecht wegen dem Sportverbot und weil ich auch einfach zu hartnäckig war, ich hab es versucht aber es ist so schwer. Denn vor allem: Die Essstörung war immer so präsent, dass man alles was darunter liegt und sie vielleicht verursacht oder ähnliches nicht in der Therapie aufgreifen konnte. Bei der Entlassung wurde mir auch gesagt, dass es schade sei, dass es keinen wirklichen Therapieerfolg gab.

Das hat mich sehr verunsichert und seitdem bin ich mir bewusst, dass ich in einer quasi-Recovery und irgendwo zwischen Atypischer Anorexie und Binge eating feststecken muss.

Nach der Klinik habe ich ständig versucht mein Gewicht zu halten aber von zur Entlassung 48.5kg mein Gewicht zum höchsten 51.4kg vermehrt. Ich fühle mich sehr schlecht darüber. Alles war mehr als eine 50 hat, war immer meine Grenze. Es fehlt gar nicht mehr viel um zu meinem höchsten Gewicht jemals, 65kg zu kommen wenn das so weiter geht.
Zur Zeit hat sich das Gewicht „eingependelt“ aber eher schwankt es auf unnatürliche weise wegen meinen Maßnahmen, bei zurzeit irgendwas zwischen 50-51 aber wenn beim wöchentlichen wiegen etwas über 51 steht löst das so viel negatives aus.

Um mir die Zunahme „schmackhafter“ zu machen und außerdem auch einfach allgemein weil ich sehr sportbegeistert bin, aber ich das ständige 10km laufen verringert und mehr Krafttraining in meinen alltag eingebaut. Aber ganz ehrlich? Ich bin so distanziert von mir und meinem Körper, dass ich mich nie gut fühle. Ich sehe mich gar nicht. Gar nicht wie ich aussehe. Ich fühle mich aber so, als wäre ich einfach nur fett geworden. Ich weis, dass es eigentlich egal sein sollte. Sollte. Aber dieses „ich will nicht so zerbrechlich sein und gesundheitlich schwach“ aber „ich will auch nicht so sein wie zum Beispiel mit 55kg da war ich fett und unsportlich“ macht mich wahnsinnig. Es führt dazu, dass mich psychisch die Essstörung mit mehr Gewicht viel mehr belastet als in der Klinik-Zeit und davor. Mittlerweile geht es sogar so weit, dass ich nicht nur yazio sondern auch Chatgpt für meine Maßnahmen heranziehe, was doof ist ich weis.

Nun zu meiner Frage: Ich bin ein sportlich sehr aktiver Mensch. Esse (leider) aber auch gerne.
Sehe ich dick aus? Wie würdet ihr mich beschreiben? Habe ich Muskeln aufgebaut?

ich habe das Gefühl ich bin gar nicht mehr definiert, besonders die Bauchregion und die Oberschenkel sind so speckig. Ich überlege, dass mit dem Muskelaufbau vielleicht auch zu lassen da statt Muskeln im Spiegel nur Fett dazu kommt laut mir. Aber sicher bin ich nicht ich habe keine KFA waage und keine Möglichkeit, dass zu dokumentieren außer in fotos.
Es ist so komisch aber ich sah früher viel fitter aus. War es aber nicht. Aber es ärgert mich.
Ich bin so im Zwiespalt ich will meine Mini-Muskeln zwar nicht einbüßen und irgendwie mehr und deswegen nicht wieder abnehmen vor allem weil das die Esstörung begünstigt aber noch weniger und niemals im Leben will ich NOCH MEHR zunehmen!!

Anbei Bilder vom Zeitraum August bis Oktober und aktuell April bis Mai.

Früher als es 43kg waren habe ich ausschließlich HIIT, Tabata und Joggen gemacht jetzt sind es 51kg bei 158cm und ich mache immer noch HIIT und Tabata aber weniger, Kraftsport, und Kampfsport. Joggen jetzt aber nicht mehr so strikt und eher ab und an und genauso unregelmäßig wie Wandern, Radeln.

Was sagt ihr? Wie sehr habe ich mich verändert? Sieht man es schlimm? Kann man jetzt sagen ich bin eher moppelig oder kurvig? Ich bin ganz ehrlich: Ja ich suche bewertungen, auch wenn es keine objektiven sondern eure subjektiven sind, aber ich vertraue mir selbst nicht und brauche rat, Motivation und eigentlich selbstliebe. Mir ist schon klar, dass das nicht durch irgendeinen Gutefragepost behoben ist.

aber ich bin verzweifelt und schäme mich so sehr. Ich bereue es in die Klinik gegangen zu sein und dort bis zum Schluss des Programms gewartet zu haben. Denn alles was passiert ist war körperliche Veränderung: Zunahme. Aber psychisch hat sich alles verschlimmert.
Es tut weh zu hören „ey du siehst jetzt ja richtig gut aus“/„gesünder“/„du strahlst richtig man merkt das es dir besser geht“.

nein.

mir gehts ehrlich schlechter denn je. Das macht mich einfach frustriert.
Manchmal schäme ich mich so sehr, dass ich personen meide, die mich seit meiner Zunahme nicht mehr gesehen haben. Es tut so weh.

(Bilder teilweise vom Support entfernt)

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Untergewicht, Tipps ?

Hallo zusammen, ich bin 24 Jahre alt, 165cm groß und wiege zurzeit 46kg.
Als Kind habe ich schon geringen Appetit gehabt und war immer schlank.
Meine Mama hat mich damals als Kind zum Arzt gebracht, da ich so „schlank“ war. Der Arzt meinte warten Sie bis die Tochter ihre Periode bekommt. Ich habe mit 15 Jahren meine erste Periode bekommen. Jetzt kommen Aussagen von den Ärzten warten Sie bis Sie schwanger sind.
+ Sie sind sooo schlank (verstehe nicht wie man so eine Aussage als Arzt machen kann, wenn man die Knochen sieht und nicht drauf kommt, dass der Körper im Untergewicht liegt) + warten Sie ab bis Sie älter sind + freuen Sie sich darüber, dass Sie schlank Sind, andere würden gerne so aussehen ( wieder eine Aussage die man einfach nicht verstehen muss, da ich nicht schlank bin sondern untergewichtig !
Seitdem 14 Lebensjahr mein Gewicht war konstant bei 50kg.
Ab dem 16 Lebensjahr hat sich mein Körper ein wenig geändert indem ich zugenommen habe wahrscheinlich durch den Konsum von Cannabis und den Fressatakken. Mein Gewicht lag da konstant bei 52kg- ich kann jetzt sagen da war ich pummelig vom Gesicht. Trotzdem meine Beine waren schlank - die Lücke zwischen meinen Beinen, omg könnte drittes Bein zwischen passen.
Ab dem 16,5 Lebensjahr haben erste psychische Probleme angefangen (ich bin mit 15 Jahren nach Deutschland mit meiner Familie gewandert) ich wollte nicht hier sein ( ich denke viele können so eine Situation nachvollziehen v.a ich war in der Pubertätzeit) ich habe lieber die Schule geschwänzt und weitere illegale Substanzen ausprobiert und öfter konsumiert. Kurz gesagt - Ich habe nie die Unterstützung von der Familie bekommen… Mit 17 Jahren bin ich in die erste feste Beziehung gekommen die nach kurze Zeit immer toxischer wurde. Mein Stress Level war immer auf und ab (bin an sich eine Person die schlecht mit Stress umgeht, selbst in der Schule bei den Präsentationen etc.) Ab dem Zeitpunkt hat sich langsam vieles geändert.
Im Stress konnte ich nicht mehr essen, habe eine Pflegeausbildung angefangen- Pausen waren ungeregelt oder sogar gar keine, gestörter Schlafrhytmus durch Schichtwechsel und Stress in der Beziehung sowie in der Familie.
Habe immer wieder abgenommen- zugenommen, es waren zwar immer ca.2kilos nun bei so einem Körper sieht man das schnell und deutlich.
Ich habe angefangen zu trainieren - leider habe ich mehr Eiweiß zu mir genommen als ich zu mur Nahrung genommen habe- habe oft erbrochen.
von 50kg bin ich auf 52kg gekommen - OMG war ich da glücklich !!!
Ich würde öfter krank und musste immer wieder erbrechen. Ich habe dann aufgehört mit Trainern und Eiweiß nehmen.
Bis heutigen Tag leide ich an Übelkeit und Erbrechen beim Stress. Es hat sich sogar verstärkt. Selbst in Situationen in den ich keinen Stress spüre wie z.B Karussellen, Restaurants und Zähne putzen etc.
In 2022 habe ich aufgehört Cannabis zu konsumieren, da ich mein Führerschein gemacht habe. Langsam mit der Zeit habe ich aufgehört Süßigkeiten zu essen und weniger Zucker zu mir nehmen. Es hat wahrscheinlich viel beeinflusst dass ich abgenommen habe. In der Zeit habe ich auf meine Kilos nicht geachtet. Wichtig als Info, davor als ich noch konsumiert habe, habe ich keine fressatakken mehr gehabt.

HEUTE

Meine Esszeiten sind ungeregelt, esse dann wenn ich kann (Arbeitstechnisch), wann ich will und was ich will. Habe schon öfter meine Kalorien gezählt über 1500kcal komme ich nicht.
mich fühle mich ganz schnell voll- dieses Gefühl macht mir Übelkeit und bringt mich zum schwitzen ( die selben Symptomen wie im Restaurant oder vor dem Karussell) Beim Essen mache ich mich nicht mehr voll - kann ich nicht, denke es ist die Angst vor dem Erbrechen.
Öfter knurrt mein Magen und ich regiere nicht. Ich spüre ja kein Hunger oder kein Bedarf was zu essen.
Ich bin immer noch mit meinem Partner zusammen, meine Waage bleibt zurzeit konstant bei 46kg, ich fühle mich gar nicht mehr wohl in meinem Körper, mein Freund hat das auch öfter angesprochen dass ich abgenommen habe und soll mehr auf mich achten. Ich weiß er möchte nur Gutes doch dadurch distanziere ich mich von ihm da ich nur Knochen spüre oder es mir immer unangenehm ist wenn er meine Knochen berührt - ich fühle mich nicht mehr als Frau, deswegen auch ist unserer sexuell leben nicht mehr „normal“.

mein Ziel ist trainieren zu gehen und Muskeln aufbauen aber ins Fitnessstudio möchte ich nicht hin weil ich mich in meinem Körper unwohl fühle- ich weiß es sind dumme Aussagen. Ich habe leider keinen Gym-Bro der mit mir auch regelmäßig hingehen könnte.
Ich schlafe verdammt viel - mein Körper braucht Energie und so holt es sich.
Langsam wird das Wetter schön und ich werde wieder das Sommer nur Hosen tragen müssen. Das beste habe ich gar nicht erzählt durch meinen komplex habe ich doppelte Hose getragen, eine Pijama flauschige Hose die mich nicht untergewichtig aussehen lies.
Heute trage ich immer leggins unter der Hose- sonst ist mir zu kalt und fühle mich nackig- lächerlich.

im Voraus vielen Dank

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