Habe ich den Spaß am Leben verloren?

Ich bin 17 Jahre und habe seit Monaten das Gefühl, dass mir der Spaß am Leben fehlt, denn egal, was ich mache, wie mit Freunden sich treffen oder meinen Hobbys nachgehe oder alles sonst, was eigentlich Spaß machen sollte, fehlt mir das Gefühl. Einige Male konnte ich lachen wegen eines Spaßes von einem Freund, aber das war es auch. Ich sage mir selbst, dass es vielleicht einfach so eine Phase der Pubertät ist, aber langsam zweifle ich dran und mache mir Gedanken, dass es eines Tages so sein wird, dass ich überhaupt nicht mehr irgendwas wie Freude oder Spaß haben werde. Ich überlege mir, woran es liegen könnte und ob ich mich für mein eigenes Wohlergehen verbessern könnte, indem ich das, was Spaß machen sollte, öfter tun sollte. Ich habe Vermutung, woran es vielleicht liegen könnte, und zwar: Ich habe als ich jünger war, oft mit dem Tod in meiner Familie zu tun oder sah es im Internet, wenn ich auf Social Media rumgesurft bin oder mit Leute "spezielle" Videos zeigten, weswegen denke ich oft, wenn nicht sogar seit Monaten täglich an den Tod und denke mir Dinge wie "Wie werde ich sterben?", "Wie fühlt es sich an?" oder male mir im täglichen Leben in der Stadt oder wenn ich im Auto sitze aus purer Paranoia aus wie ich jeden Moment durch etwas draufgehen könnte wie durch einen Verkehrsunfall oder einem Amokläufer der möglicherweise auftauchen könnte. Auch denke ich habe ich den Spaß am Leben verloren, weil ich seit meiner Geburt keinen Partner hatte, vielleicht ist es dumm von mir mit 17 zu denken, dass ich spätestens da mindestens eine Freundin gehabt haben muss den jeder in meiner Freundesgruppe oder in der Schule hat es geschafft und ist glücklich und zufrieden damit, wobei ich mir so denke "Warum hab ich es nicht geschafft", "Was haben die anderen was ich nicht bieten kann?" oder "Sehe ich den so schlimm aus?". Klar es gibt, ausnahmen aber dennoch ist mir das Wort "Liebe" unbekannt und habe es noch bei keinem spüren oder nur erahnen können den selbst zu meinen Eltern, die mich herangezogen haben, kann ich das Gefühl nicht Liebe nennen, wenn ich dasselbe zu meiner restlichen Verwandtschaft oder Freunden empfinde oder gar nichts Fühle. Das schlimmste wobei ich mir denken kann den Spaß am Leben zu verlieren ist, das ich unglaublich vergesslich bin und ich meine nicht die Art von Vergessen wie "Wo hab ich den mein Smartphone hingelegt" oder "Hab ich die Tür abgeschlossen" nein, sondern ich vergesse wichtige und bemerkenswerte Momente meines Lebens und das nur mit 17 Jahren wie beispielsweise ich war vor einigen Wochen in England mit meiner Klasse und alles, was ich gerade nur darüber weiß ist, das ich da war. Selbst wenn ich ein Foto oder Videos gezeigt bekomme, kann ich das Wissen oder Gefühle, die ich da mal gehabt haben sollte, nicht mehr nachvollziehen oder empfinden wir, als ob es nie gewesen ist. Egal was es für ein Moment gewesen ist, ein guter oder schlechter als beispielsweise, wenn ich was falsch gemacht habe als Kind oder mich jemand für etwas gelobt hat, verschwindet aus meinem Gedächtnis für immer. Auch Situation, die nicht mal Jahre zurückliegen und die schön gewesen sein sollen, laut Freunden oder Familie sind weg, wie als ob ich sie gelöscht hätte aus meinen Erinnerungen. Ich sehe das so: Was ist das Leben wert, wenn all das verschwindet, was ich erfahren, gespürt und erlebt habe? Und ob der Fall mal eintreten sollte, was passiert, wenn ich mich vergessen sollte, was ich dann noch bin geschweige den sein sollte oder wert bin?

Möglicherweise habe ich gerade zu viele sinnfreie Informationen zu meiner eigentlichen Frage preisgegeben, aber vielleicht kann mir einer von euch mir bei der Frage des Problems behilflich sein.

Angst, Einsamkeit, Trauer, Tod, Gedanken, Psyche

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