Hallo zusammen,
ich befinde mich aktuell in einer rechtlichen Betreuung mit Einwilligungsvorbehalt und habe das Gefühl, dass diese Maßnahme meine Selbstbestimmung massiv einschränkt. Entscheidungen in meinem Alltag – ob finanziell oder persönlich – kann ich kaum noch eigenständig treffen.
Was mich besonders belastet:
- Ich fühle mich durch die Betreuung entmündigt und gesellschaftlich ausgegrenzt.
- Psychiatrische Gutachten wirken auf mich nicht objektiv, sondern wie ein Mittel, um meine Stimme als betreute Person zu unterdrücken.
- Obwohl ich mich reflektiert und klar mit meiner Situation auseinandersetze, habe ich den Eindruck, dass meine Sichtweise nicht ernsthaft berücksichtigt wird.
- Die Kombination aus Gutachten und Einwilligungsvorbehalt führt für mich zu einem Zustand, in dem ich kaum noch gehört werde.
Ich frage mich:
Wie kann man sich gegen solche strukturellen Einschränkungen wehren?
Gibt es Wege, um wieder mehr Selbstbestimmung zu erlangen – trotz Betreuung?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und weiß, wie man sich Gehör verschaffen kann?
Ich freue mich über jeden ernstgemeinten Austausch – besonders von Menschen, die selbst betroffen sind oder sich mit dem Thema auskennen.