Emanzipation – die besten Beiträge

Findet Ihr die Diskussion um den Spanien Fußball Kuss auch so lächerlich?

Oder geht das nur mir so?

Ich gebe zu, als ich ein Foto davon sah, habe ich mir auch gedacht -> Ok ist unangebracht

Aber als ich das Video dazu sah, wo er sich zuerst an die Eier greift vor lauter Freudentaumel und dann eine Spielerin nach der anderen an sich drückt und herzt so von wegen „Bussi Ihr habt das gut gemacht!“ -> WAS soll daran falsch sein?

Das ist doch absolut lächerlich sich darüber aufzuregen 😊

Ich hätte mir als betroffene Spielerin eher gedacht -> Mann du hast Mundgeruch oder du riechst nach Schweiß oder so etwas 😂 also hygienische Dinge 😂

Aber ich hätte diese Geste als total verständlich und normal empfunden, weil sie der Situation angemessen war 😊

Und weil ich nicht verstanden habe, warum die Spielerin so einen Aufstand darum macht, habe ich sie gegoogelt.

Und sie ist lesbisch und ist meiner Spielerin vom FC Barcelona zusammen 😊

Und JETZT verstehe ich das auch 😊. Wenn sie lesbisch ist, will sie keinen Schmatzer von einem Mann auf den Mund bekommen. Das geht ihr zu nahe und ist unangenehm für sie, völlig verständlich. Aber warum nicht gleich sagen?

> Ich bin lesbisch und ich möchte nicht, dass ein Mann mich auf den Mund küsst. Das hätte jeder verstanden 😊.

Aber stattdessen eine „sexuelle Belästigung“ daraus zu machen, wo sie selbst auf Frauen steht und mit Männern überhaupt nichts am Hut hat, finde ich -> 🧐

Mich würden vor allem die Antworten von Frauen interessieren, weil die es am besten beurteilen können 😊

Fußball, Emanzipation

Können Männer nicht akzeptieren das Frauen nicht am meisten Gewalt erleben weil sie dann ihre Funktion als Beschützer nicht mehr wahrnehmen können?

Mir fällt seit wirklich längerer Zeit schon auf das wenn es um Feminismus geht viele direkt mit dem Argument kommen "Frauen sind aber Opfer Nr. 1" bzw. erleben am meisten Gewalt

Das ist nachweislich veraltetes Wissen aus den 60ern bis 80ern und sieht heute total anders aus - ist nicht schlimm, man kann ja das ganze mit Quellenangaben usw. korrigieren und richtig stellen*

Tatsächlich wird die Liste von Menschen die am meisten Gewalt erleben von Männern angeführt - zugegeben wird diese Gewalt auch oft durch Männer ausgeführt aber das macht sie nicht weniger zu Opfern - auch in Beziehungen sind Männer die, welche am meisten Gewalt erleben - nämlich in homosexuellen Beziehungen sollen Männer (laut Statistiken) unglaublich viel Gewalt erfahren (wenn ich mich richtig erinnere 2/3)

Da ich nicht möchte das dies ein Wettbewerb wird sondern die Frage eigentlich in eine andere Richtung gehen soll komme ich einfach direkt zum Punkt ...

Sobald Männer verstehen bzw. realisieren das Frauen nicht das Problem Nr. 1 sind gibt es oft eigentlich nur zwei Reaktionen darauf:

  1. Sie wollen es nicht wahr haben und pochen weiter darauf das die Frau Opfer Nr. 1 ist und ignorieren alle vorherigen Fakten
  2. Sie interessieren sich schlagartig nicht mehr für das Thema, sagen es sei doch egal, unwichtig oder geht sie nicht an

Die Grundfrage die mich beschäftigt ist warum das so ist - normalerweise möchte man doch erwarten das irgendwelche Lösungsvorschläge kommen - aber anscheinend ist es für viele total in Ordnung oder zumindest egal wenn sich plötzlich rausstellt das es Männer härter trifft als Frauen ?

*Weitere Informationen (ich habe keine Lust jetzt die Quellen zu suchen wo ich meine Informationen her habe):

Gewalt im Geschlechterverhältnis im engen sozialen Nahraum - Bundesstiftung Gleichstellung

Neue Studie: Männer häufiger Opfer von Gewalt als Frauen - WELT

Gewalt im Geschlechterverhältnis im engen sozialen Nahraum - Bundesstiftung Gleichstellung

Gewaltstatistik: Immer mehr Männer werden Opfer von häuslicher Gewalt | ZEIT ONLINE

Gewalt, Emanzipation, Feminismus

Wie mit Sexismus umgehen?

Ich hab es nur noch satt und bekomme wirklich von Tag zu Tag mehr Hass. Männer verhalten sich überall in meinem Leben wie ekelhafte Dreckschweine. Und eh jetzt wieder jemand nörgelt, nein, ist nicht pauschal auf alle bezogen. Im Job muss ich mich ständig rechtfertigen, sexuelle Belästigung, absichtliche Versuche mich vorzuführen, ignorieren von Leistungsgrenzen, die weder für einen Einsatz notwendig sind, noch einen sportlichen Nutzen haben, ständiges infrage stellen meiner Position und Erfahrungen, niedermachen aufgrund meines Geschlechtes, Versuche, mich in lächerliche mentale Klischeerollen zu stecken, sexistische Witze, Rollendenken und selbst Kleinigkeiten im Alltag. Ich kann diese Überheblichkeit nicht mehr ertragen und dass mir als kinderfreie Karrierefrau in einem körperlich anspruchsvollen Beruf ständig alles absichtlich doppelt so schwer gemacht und Steine in den Weg gelegt werden. Ich kann damit nicht mehr umgehen, der Hass zehrt mich regelrecht auf. Es ist sehr kräftefordernd, keine Gewaltgedanken zu entwickeln und souverän in täglichen Diskriminierungssituationen zu bleiben. Es kann doch einfach nicht sein, warum bin ich ein Mensch zweiter Klasse für gefühlt 50% der Bevölkerung? Entweder ein Mann sieht mich als ein Stück Fleisch, als etwas zu Beschützendes ohne eigene Qualifikation oder nimmt mich einfach null ernst und versucht mich fertig zu machen. Was soll das? Wo leben wir bitte? In einer Welt, wo Feminismus als negative Eigenschaft und Männerhass betrachtet wird, wenn alles was wir wollen einfach nur ein Ende dieser dummen Sch***e ist, mit der wir uns täglich abwracken lassen müssen

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