Mit welchen Sprüchen baggern Frauen die Männer eigentlich an?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Eigentlich fand ich es als Frau immer viel effektiver, den Mann dazu zu bringen, mich anzusprechen. Wenn aber ein "begehrtes Exemplar" sich so absolut nicht traute, dann bin ich ihm auch schon mal - natürlich ganz aus Versehen - auf die Zehen getreten und habe die Gelegenheit genutzt, mich wortreich zu entschuldigen und dann zu fragen, wie ich das jemals wiedergutmachen kann...


TimeosciIlator 
Beitragsersteller
 12.06.2025, 22:08

Klingt echt gut!

Ähnlich machen wir es "vom anderen Ufer" auch ab und zu. Mein alter Lehrmeister lernte seine Frau in einem Restaurant kennen. Er verschüttete etwas Alkohol - natürlich aus Versehen^^ - auf dem Arm seiner Zukünftigen. Danach begann die große Fürsorglichkeit :-)

tachyonbaby  13.06.2025, 13:51
@TimeosciIlator

lach - ja funktioniert zu 90%.

Wir Frauen haben es gar nicht nötig, mit Sprüchen die Männer anzubaggern. Uns steht eine viel subtilere und effektivere Art und Weise zur Verfügung: Körpersprache.

Denn Männer schauen eher, als sie denken und sprechen. Lesen wir doch mal bei Christiane Tramitz "Irren ist männlich" (Studie über Körpersprache) nach:

»Männer sehen in allen nur erdenklichen körperlichen Regungen einer Frau eine Aufforderung zum Kontakt! Die Hauptsignale mit den stärksten Reaktionen waren, wie nicht anders zu erwarten, Blicke und Lächeln. Aber selbst die subtilsten körperlichen Gesten und leisesten Abweichungen von der Ruhestellung empfanden die Männer als aufforderndes Signal: eine leichte Oberkörperbewegung, ein Schrägstellen des Halses, ein verlegenes Durchfahren der Haare, ein Zupfen am Kleid sowie sämtliche Selbstberührungen. Blicke riefen mit Abstand die heftigsten Reaktionen hervor. Je mehr Blicke ein Mann erhielt, desto unzweifelhafter sah er in ihnen ein positives Signal, desto weniger reagierte er auf anschließende Signale der Abblockung. Besonderen Signalcharakter erhielten Blicke dann, wenn sie kombiniert mit anderen Aufforderungssignalen - einem Nackenpräsentieren oder einem »Hair Flip« - auftraten.«

Frauen sollten bedenken, dass Männer innerhalb von 0,5 bis 1,5 Sekunden auf positiv wahrgenommene Signale reagieren. Selbst wenn die Frau jetzt versucht zu blocken, nehmen viele Männer dies überhaupt nicht mehr wahr.

Deshalb kommt es ja auch immer wieder zu Missverständnissen, die nicht selten in sexueller Gewalt enden, weil Frauen nett lächelnd "Nein!" sagen.

Ich habe meinen Mädels schon beizeiten beigebracht, sich bei einem "Nein!" unfreundlich zu verhalten und den gesamten Körper abzuwenden, damit der Mann sowohl verbal als auch nonverbal das "Nein!" kapiert.

Übrigens ist uns Frauen immer noch die ehrlichste und direkteste Kontaktaufnahme am liebsten: "Darf ich mich dir vorstellen: Mein Name ist .... hast du was dagegen, wenn ich mit dir spreche?" Dabei guten, ruhigen Augenkontakt halten. Funktioniert immer!

TimeosciIlator 
Beitragsersteller
 18.06.2025, 05:52
@tachyonbaby

Was mich an diesem: " Ich heiße Jürgen und Du?" stört, ist die Tatsache, dass es total austauschbar klingt. Warum nicht mit einer Art Trick arbeiten und etwas Phantasie benutzen. Klar wirkt eine sogenannte "Anmache" für viele plump aber bietet doch immerhin etwas Variationsbreite.

Ich sehe es nicht so, dass dieses Anmachen für etwas Störendes steht. So ist nun mal das Leben. Bei den Fischen ist es auch nicht anders. Da versucht der eine dem anderen durch kreative Schwimmbewegungen zu gefallen. Schlüsselreiz nennt man dies übrigens bei den Tieren.

tachyonbaby  18.06.2025, 10:59
@TimeosciIlator

Da gebe ich Dir recht. "Ich heiße Jürgen und Du?" klingt wirklich plump. Aber der Einleitungssatz: "Darf ich mich Dir vorstellen: Mein Name ist..." enthält eine Form von Abstand und Respekt und kommt bei Mädels mit Sicherheit besser an. Schon Großmutter wusste: Der Ton macht die Musik!

Und ja, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Schließlich gibt es viele Möglichkeiten, ein Gespräch einzuleiten und erst im Laufe des Gesprächs zu sagen: "Ich heiße Jürgen. Wie darf ich Dich ansprechen?"

Mich stört eigentlich schon das Wort "Anmache". Viel freundlicher und positiver klingt "Kontaktaufnahme". Diese findet doch überall statt. Ich habe z.B. überhaupt keine Schwierigkeiten, beim Einkaufen mit wildfremden Menschen ein Gespräch zu beginnen. Eine Bemerkung über die gestiegenen Preise reicht oft schon, um ein nettes Pläuschchen zu halten, dabei nützliche Informationen auszutauschen oder Ideen in die Köpfe anderer Menschen zu pflanzen.

Ich weiß ja nicht, wie es anderen geht, aber ich stehe auf Höflichkeit, Anstand und Abstand. Männer, die mir gleich auf die Pelle rücken, anzüglich werden - egal ob verbal oder körperlich - haben sofort verloren.

TimeosciIlator 
Beitragsersteller
 18.06.2025, 14:46
@tachyonbaby

Als Mann, der ja meistens der Kontaktaufnehmer ist (zumindest der verbale), befindet man sich immer wieder in einer präkeren Situation. Da ist zum einen die Aufregung jemanden anzusprechen und dann auch noch jemanden, der einem gefällt. Letztgenanntes macht die Lage besonders schwierig. Immer dieses Gefühl, dass Gegenüber könnte einen ablehnen oder noch schlimmer, einen ziemlich schnell und barsch abfertigen.

Ich finde es als Mann überhaupt nicht schlimm sich eine spezielle Kontaktaufnahme zu überlegen. Leider ist es aber so, dass diese spezielle Kontaktaufnahme immer wieder als Anmache empfunden werden kann. Und das finde ich wirklich schade. Gerade dann, wenn man seine Phantasie walten lässt und dann eine direkte Abfuhr bekommt (weil's ja als Anmache empfunden wurde).

Ist ein wirklich schwieriges und undankbares Thema.

tachyonbaby  18.06.2025, 16:07
@TimeosciIlator

Die Angst vor Ablehnung ist eigentlich unnötig, wenn man sich klarmacht, dass man nun mal nicht jeder/jedem sympathisch sein kann. Man selbst findet ja auch nicht jede/jeden sympathisch. Also gleiches Recht für alle! Und schon ist ein Hemmnis aus der Gleichung genommen.

Mir ist vor Jahrzehnten mal etwas Kurioses in der Stadt passiert. Mitten auf der Fußgängerzone sprach mich ein junger Mann an, ob ich Zeit und Lust hätte, mit ihm eine Tasse Kaffee zu trinken. Beim Kaffee fragte ich ihn dann, ob er das immer so macht?

"Ja, wenn ich eine Frau sehe, die mir gefällt, spreche ich sie an. Ich habe dabei doch nichts zu verlieren, denn mehr als ein »Nein« kann ich nicht hören. Sagt sie aber »Ja«, dann lerne ich einen fremden Menschen kennen, der mir neue Horizonte eröffnet und vielleicht sogar als zukünftiger Partner infrage kommt."

Ich fragte, ob es ihm denn gar nichts ausmacht, eine Abfuhr zu bekommen?

"Nein, das macht mir nichts aus, denn die Frauen wissen ja gar nicht, was und wen sie ablehnen. Ich bin ein intelligenter junger Mann, mit einem Top-Beruf, der zwar »nur« mittelmäßig aussieht und kein Adonis ist, aber dafür habe ich Herz, ebenso geistig und intellektuell viel zu bieten. Das aber erschließt sich den Damen ja nur bei einem Gespräch. Wenn diese aber lediglich aufs Aussehen reagieren, dann wären Kaffee und Zeit ohnehin vertan."

Konnte ich Dir eine neue, andere Sichtweise vermitteln?

TimeosciIlator 
Beitragsersteller
 18.06.2025, 16:51
@tachyonbaby

Ja so halb und halb. In jedem Fall ist die Art des Kaffee-Mannes beeindruckend. Vor allem seine Erklärung dazu.

Zu verlieren hat man aber meines Erachtens doch etwas. Wenn man immer wieder und wieder eine Abfuhr bekommt, geht das auf Kosten der Selbstachtung. Man wird dann immer mutloser und gibt womöglich irgendwann auf (?).

tachyonbaby  18.06.2025, 23:08
@TimeosciIlator

Natürlich verstehe ich, was Du meinst. Aber woraus speist sich denn die Selbstachtung? Selbst-Achtung = sich selbst zu achten erwächst aus einem inneren Gefühl der Wertschätzung sich selbst gegenüber, sich selbst zu mögen, wie man ist. Dazu gehört eben auch, Tugenden in sich selbst zu kultivieren, die eine Selbstachtung erst ermöglichen. Diese Selbstachtung kann folglich nicht von außen kommen, genauso wenig wie Selbstvertrauen oder die höchste Stufe, das Selbstbewusstsein (= sich seiner selbst bewusst zu sein - wer ist das schon?), was fälschlicherweise mit Selbstsicherheit verwechselt oder gar synonym verwendet wird.

Sieh es doch mal von der positiven Seite: Man kann nur gewinnen, wenn man immer und immer wieder eine Ablehnung erfährt, dann sollten diese Ablehnungen doch auch etwas bewirken - oder?

Ablehnungen oder sich ständig wiederholende Konflikte sollten im Idealfall dazu anleiten, sich selbst zu hinterfragen, etwas an sich, der Persönlichkeit, Ausstrahlung, Sprache, Kleidung, Körpersprache, Einstellung, dem Verhalten, Denken zu verändern und sich geistig weiterzuentwickeln. Also raus aus der Opfer-Haltung und dem Selbstmitleid und ran an die Arbeit an sich selbst.

Wenn man ernsthaft an sich arbeitet, seine Gedanken kontrolliert, seine Denkmuster ändert, sich bewusst anderen Menschen positiv zuwendet, dann trägt das schon nach wenigen Wochen zu einem merklichen Fortschritt bei. Das kann ich aus eigenem Erleben bestätigen. Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt.

Großmutter pflegte zu sagen: "Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus!" Das ist das kosmische Gesetz der Resonanz. Jeder Mensch ist Sender und Empfänger auf einer ganz subtilen Ebene. Alles in diesem Universum ist Schwingung/Frequenz. Deshalb sollte man niemals eine Energie/Frequenz aussenden, die man nicht zurück haben möchte.

Du beschäftigst Dich doch mit der Zeit - schon mit Quanten beschäftigt?

Herzlichen Dank für die Auszeichnung. Freut mich.

Von Experte Angel1112 bestätigt

Das Anbaggern mit dummen Sprüchen gehört zur Männerkultur.

Frauen wissen meist, dass das nicht der richtige Weg zu einer liebevollen Beziehung ist. Ihr Interesse an bestimmten Männern zeigen sie eher auf nichtverbale Weise.


TimeosciIlator 
Beitragsersteller
 13.06.2025, 10:29

Das ist mir schon klar. Aber Tatsache ist doch, dass man als Mann, wenn man den ersten Schritt tut, häufig abgewiesen wird - manchmal sogar angewidert. Natürlich nicht bei allen Frauen so.

Deshalb dachte ich, drehe ich den Spieß mal um und gucke wie das schönere Geschlecht darauf reagiert, wenn es mal die Rolle des Mannes übernimmt.

Machtnix53  13.06.2025, 11:08
@TimeosciIlator

Warum muss der erste Schritt ein dummer Anmachspruch sein? Und womöglich noch auf der Straße. Kein Wunder, wenn Frauen da angewidert sind und lieber weiterihres Weges gehen wollen.

Viel besser ist eine Kontaktanbahnung mit kleinen Schritten, wobei der erste meist ein Lächeln ist. Wenn schon mal nichtverbal geklärt ist, dass das Interesse beiderseitig ist, können die ersten Worte auch einfach und banal sein.

TimeosciIlator 
Beitragsersteller
 13.06.2025, 12:57
@Machtnix53

Ich seh schon - Du stehst voll auf der Seite des schöneren Geschlechts :) Da ist es schwierig bis unmöglich Überzeugungsarbeit zu leisten.

Nur noch eines: Frauen möchten sich immer wieder gern emanzipieren. Aber zumeist nur dort, wo es ihnen passt :)

Wenn Sprüche kommen dann sind die wahrscheinlich spontan. Die meisten Fragen einfach nach der Nummer und so

Keine Ahnung. Das hab ich nie gemacht, weil ich das nie brauchte. Die rennen mir nach.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Alex892025  13.06.2025, 10:12

Die Überheblichkeit hat angerufen. Sie möchte aus dem Bälldebad abgeholt werden.

TimeosciIlator 
Beitragsersteller
 12.06.2025, 22:21

Klingt schlimm...

TimeosciIlator 
Beitragsersteller
 13.06.2025, 07:26
@Rina2020204

Nur mal angenommen, Du würdest einen Mann zwecks Kennenlernens ansprechen. Wie würdest Du versuchen ihn anzubaggern?

Rina2020204  13.06.2025, 12:49
@TimeosciIlator

Auf der Straße vielleicht nach der Uhrzeit, oder dem Weg fragen, bei Veranstaltungen mit "ganz schön was los hier".

Hey kleiner,steig in den Wagen.


TimeosciIlator 
Beitragsersteller
 13.06.2025, 09:04

Eintrittspreis?

;-)