“Männlichkeit” von Sohn fördern?
Viele Väter sagen ihren Söhnen ja, dass Männer “hart” sind und was abkönnen müssen. Würdet ihr das als Vater eines (heterosexuellen) Sohnes auch machen? Auch, wenn ihr selber keinen Sport macht oder spezifisch “hart” seid?
Ich finde Erwartungshaltung erstmal gut - auch wenn man es selber nicht besser kann :O
18 Stimmen
9 Antworten
Diese ganzen "Dressur-Nr.n" haben bei meinem Sohn nie funktioniert. Der hat sich denen einfach entzogen. Er ist trotzdem ein "ganzer Kerl" geworden, nur auf seine Art und nicht auf Vatis Art.
Bundeswehr war nie ein Thema, da er bei einer Musterung durchgefallen wäre. Aber ja, er war beim Judo. Das hat ihm Spaß gemacht. Er spielte Fußball und Tischtennis. ... Jugendorchester der Feuerwehr und später Jungschütze ... das ganze Programm vom Dorf.
Nur das wollte er alles selber. Seine Freunde waren alle Bauernsöhne. Da ist niemand zimperlich.
Vati hätte halt gerne Sachen gemacht, die ihm Spaß machen. Aber bei den Beiden passte es nicht übereinander.
Es gibt keine "harten Kerle". Das sind Männer, mit einem riesigen Ego, aber in Wirklichkeit kleine Würstchen. Ich bin gegen Macho-Gehabe und Gewalt gegen andere jeglicher Art.
Schubladendenken Teil 1: Männer müssen hart sein
Schubladendenken Teil 2: Homosexuelle offenbar nicht, nur Heterosexuelle
Nein, würde ich nicht. Ich wollte ein gesundes, emotional gefestigtes Kind was zwar Selbstvertrauen besitzt, aber keine klischeehafte pseudo Männlichkeit präsentieren muss. Wenn er weinen will soll er weinen, wenn er lachen will lachen, wenn er femininer ist ist das eben so, wenn er maskuliner ist auch. Ich würde aus meinem Kind nicht versuchen irgendwas zu machen was es nicht ist. Zumal ich diese klischeehafte pseudo Männlichkeit lächerlich finde.
Also sorry aber keine Frau will einen Mann, der hart ist und 'was ab kann'. Die sollten lieber liebevoll und verständnissvoll erzogen werden, damit sie lernen, wie sie mit Gefühlen umgehen und diese zeigen. Dann das ist wahre Stärke
Ich bin eine Frau, aber ich finde derartige Dinge extrem toxisch. Das ist der beste Weg die psychische Gesundheit seines Kindes zu zerstören und es zu einem unsympathischen Menschen zu erziehen.
Daher würde ich nie jemanden daten (oder gar mit jemandem eine Familie gründen), der versucht sein Kind in ein Rollenbild zu pressen.
Also er war nicht beim Bund oder macht Kampfsport?