Also wenn eine 16-Jährige von einem Iraker, dessen Asylantrag abgelehnt wurde, vor einen fahrenden Zug gestoßen wird. Und es kommt raus, dass er bereits seit Monaten oder Jahren hätte abgeschoben werden müssen. Und obwohl er bereits zuvor straffällig wurde, hat man ihn immer wieder laufen lassen. Wenn dann also dieser Iraker eine 16-Jährige tötet, was genau denken sich dann die Beamten, die mit diesem Fall vorher betraut waren? Die von der Ausländerbehörde, aber auch die Polizisten? Mit ihren Ü-Eier Figuren auf dem Computerbildschirm, ihrem Gummibaum in der Ecke und ihrer trägen unaufgeregten Arbeitsweise. Machen sie sich sowas ähnliches wie Vorwürfe? Oder ist der Beamtenapparat und die Behörde so aufgeblasen, so überreglementiert und ist der Beamte, der Gemächlichkeit hat walten lassen beim Handeln, so distanziert zum wahren Leben der Menschen für die er/sie arbeitet, dass er/sie in Ruhe morgens die Zeitung aufschlägt, über den Mord ließt, an der Kaffeetasse schlürft und sich denkt „Tja. Schade.“ und weiter seiner komatösen Arbeitsweise nachgeht? Oder was genau geht in diesen Beamten dann vor?