Wie wäre Deutschland ohne linke Politik?
4 Antworten
Dann hätten wir vermutlich ein Land, in dem es zwar jede Menge „Leistungsträger“ gibt, aber kaum Rechte für die, die tatsächlich leisten.
Was linke Politik in Deutschland durchgesetzt hat, wurde selten beklatscht, aber häufig bekämpft. Wir alle profitieren massiv von den Errungenschaften linker Politik, und die meisten halten es für selbstverständlich:
- Mindestlohn (jahrelang als „Jobkiller“ verteufelt)
- Mitbestimmung, Tarifverträge, Kündigungsschutz
- Elterngeld, Elternzeit, Ehe für alle
- 40-Stunden-Woche, Urlaub, Sozialversicherungen
- Klimaschutz – heute lästig, morgen überlebenswichtig
All das kam nicht vom Himmel gefallen. Es wurde erkämpft gegen massive Widerstände von konservativ bis wirtschaftsliberal.
Wer meint, „der Markt regelt das schon“, kann gern in die USA schauen:
Kein bezahlter Urlaub, keine bezahlte Krankheit, Schulden fürs Studium, eine kaputte Gesundheitsversorgung und wer das kritisiert, gilt gleich als „Sozialist“.
Ein auf Almosen basierendes Sozialsystem (Charity) führt selbst bei gebildeten Menschen dazu, jeden Tag ums Überleben kämpfen zu müssen. Krankheit oder Job weg -> Wohnung weg -> Trailerpark -> sozialer Abstieg.
Klingt super, oder? 🤷♂️
Dann wäre Deutschland, „Das gelobte Land“ vom Herrn den Deutschen gegeben und auf immer ihr Eigen. So wie Gott den Israeliten ihr Land nach dem Auszug aus Ägypten gab. Dann würde es zwei gelobte Menschengruppen auf der Welt geben, die durch Gottes Gnade von den Linken und ihrer Ideologie verschont bleiben. Und wenn der ungläubige Rest der Amerikaner nicht den linksradikalen Demokraten mehr hinterherlaufen, wären sie das nächste erwählte Volk. Aber ich bin zuversichtlich, dass das Gedankengut was gerade aufblüht in der amerikanischen Gesellschaft tiefe Wurzeln, gedüngt mit Patriotismus, zu einem Mammutbaum heranwachst.
Wirtschaftlich möglicherweise flexibler, gesellschaftlich aber weniger sozial und inklusiv. Der Sozialstaat, Arbeitsrechte und Minderheitenschutz wären deutlich geschwächt und viele gesellschaftliche Errungenschaften der letzten Jahrzehnte würden fehlen.
Gruß aus Tel Aviv
Ganz ohne linke Politik gäbe es ein Machtmonopol. Machtverteilung ist schon gar nicht so schlecht, aber das linke Spektrum hat es die letzten Jahrzehnte wirklich übertrieben. Durch die linke Ideologie gibt es kein Institut der Familie mehr, 72 Geschlechter und Transgender-Ideologie bereits in den Kitas. So etwas geht natürlich gar nicht und darf nicht als Leitkultur dienen.
Der Kommentar von Heid Reichinnek war folgender: „Das in der DDR war kein Sozialismus. Also nicht so, wie ihn sich meine Partei vorstellt. […] Aber sie sagen auch, dass die DDR nicht funktioniert hat. Die wollen sie nicht wiederhaben. Und wir ja auch nicht.“
Und diese Aussage ist - wenn man sie genauer betrachtet - alles andere als falsch. Der „Sozialismus“ in der DDR unterscheidet sich dahingehend vom demokratischen Sozialismus, dass es in der DDR keine Vergesellschaftung des Privateigentums gab, sondern eine Verstaatlichung unter dem politischen Machtmonopol einer antidemokratischen Regierung, die zugleich ein sowjetischer Satellitenstaat war. Die DDR war zutiefst gespalten, ungleich und nicht klassisch sozialistisch. Viel mehr war die DDR eine autoritäre Staatsdiktatur, die zugunsten ihrer Machtkonzentration das Privateigentum nicht auflöste, sondern lediglich den Eigentümer wechselte - einige würden hier gar behaupten es wäre ein Staatskapitalismus mit teilweise verstaatlichter Industrie gewesen. Übrigens ebenso wie das 3. Reich keinesfalls sozialistisch war - doch da sind wir immer sehr genau.
Eine demokratische Teilhabe der Gesellschaft, die Überwindung des Kapitals und eine Demokratisierung der Marktwirtschaft sowie Emanzipation haben nach marxistischem Vorbild in der DDR nicht existiert.
Die Aussage von ihr mag verkürzt und zu ungenau sein - sie ist vom Grundsatz her allerdings nicht grundfalsch.
Ich weiss was die DDR war, habe 28 Jahre dort gelebt. Ob man es Vergesellschaftung, Verstaatlichung oder einfach nur Enteignung nennt ist dem Beraubten schnurzegal. Menschen wird ihr Eigentum genommen und wenn sie dagegen protestieren wird von staatlicher Seite dagegen vorgegangen. Das ist die linke Definition von Freiheit und Demokratie. Einen demokratischen Sozialismus, den die SED-Bonzen jetzt propagieren wird es aus diesen Gründen nie geben können.
Ob man es Vergesellschaftung, Verstaatlichung oder einfach nur Enteignung nennt ist dem Beraubten schnurzegal
Richtig - wie kommst du darauf, dass es irgendwen interessiert wie man die Auflösung des Privateigentums nennt? Es sei denn man argumentiert so emotional und möchtegern-konkret wie du - dann gibt es sehr wohl einen Unterschied zwischen Verstaatlichung und Vergesellschaftung. Deinen recht unsachlichen Kommentaren nach zu urteilen, kennst du den Unterschied aber wahrscheinlich gar nicht, meinst aber viel darüber zu wissen. In der DDR gelebt zu haben ist kein Zertifikat oder Beweis dafür, dass man sich mit Marx oder Engels auskennt - auch wenn man das politisch manipuliert im Unterricht gelehrt bekommen hat.
Menschen wird ihr Eigentum genommen und wenn sie dagegen protestieren wird von staatlicher Seite dagegen vorgegangen
Du schreibst im Präteritum - das ist falsch, denn das passiert aktuell nicht und das ist auch im Sozialismus/Kommunismus nach marxistischer Grundlage in der Gegenwart (und auch zu Marx Zeit) nicht vorgesehen (gewesen). Wenn du schon von Enteignung und Eigentum sprichst, solltest du den Unterschied zwischen Privateigentum und persönlichem Eigentum kennen. Der Kommunismus löst das Privateigentum auf - nicht mehr, nicht weniger. Von der Vergesellschaftung des Privateigentums ist kein Mensch betroffen, der ein Haus, ein Auto hat oder gar betrieblich angestellt ist und von der Oma ein kleines Vermögen erbt. Soll ich dir genauer erklären, wie sich die beiden Eigentumsformen unterscheiden oder weißt du es selbst?
Dass das in der DDR aber anders war, ist völlig klar und das hat Frau Reichinnek in ihrem Kommentar ja klar gemacht: „Aber sie sagen auch, dass die DDR nicht funktioniert hat. Die wollen sie nicht wiederhaben. Und wir ja auch nicht.“ Wie du hier also auf die Idee kommst, dass sie und ihre Partei willkürlich Eigentum nach SED-Vorbild verstaatlichen wollen, ist mir schleierhaft. Denn davon war nie die Rede. Vor allem nicht im Kommentar von Frau Reichinnek, in dem sie sich unmissverständlich von der DDR distanziert.
Bleib doch bitte inhaltlich beim Kommentar von Frau Reichinnek und mache keine neuen Themen auf, um eine Diskussionsspirale auszulösen, die sprunghaft von einem Thema zum anderen führt, bis man sich vollständig von der eigentlichen Sache entfernt hat.
Unsinn. Erstens hat das nichts mit „linker Ideologie“ zu tun, sondern mit dem Engagement und der Expertise von ausgebildeten Fachkräften: Erzieherinnen, Psychologinnen und Ärzt*innen und natürlich dem Mut der Betroffenen selbst.
Zweitens:
Niemand operiert Kleinkinder. Niemand „flüstert 72 Geschlechter“ ein. Wenn man sich schon aufregt, sollte man wenigstens wissen, wovon man spricht. Also wie läuft das wirklich?
In Kitas helfen Fachkräfte Kindern, sich selbst besser zu verstehen.Wenn ein Kind merkt: „Irgendetwas passt bei mir nicht“, bekommt es Begleitung, keine Gehirnwäsche. Es geht um Verstehen statt Verdrängen.
Wenn nötig, wird die Pubertät medizinisch aufgeschoben, nicht aufgezwungen.
Warum? Weil wir wissen:
Wenn man gar nichts tut, kann das für manche tödlich enden.Die Suizidrate unter nicht unterstützten trans Jugendlichen ist erschreckend hoch.
Es geht also nicht um Ideologie, sondern um Leben und Würde. Es betrifft ohnehin sehr wenige Menschen. Aber genau diese wenigen haben, wie du und ich, ein Recht auf ein selbstbestimmtes, glückliches Leben.Mit oder ohne Familie.
Das nennt man übrigens Menschenrechte. Ich hoffe, du erinnerst dich.
Ich habe kein Problem damit, dass du diese Meinung vertrittst. Ich habe ein Problem damit, dass man gecancelt wird, wenn man eine gegensätzliche Meinung vertritt. Ich sehe alles gegensätzlich und denke, der Staat sollte anders operieren hinsichtlich Leitkultur und den Leuten ihren Freiraum lassen, wie sie denken. Weil auch deine Meinung hat seine Daseinsberechtigung, die ich gar nicht angreifen möchte.
Niemand hat dich „gecancelt“. Ich habe dir mit Fakten widersprochen. Das was du da behauptest, ist schlicht falsch.
Durch die linke Ideologie gibt es kein Institut der Familie mehr, 72 Geschlechter und Transgender-Ideologie bereits in den Kitas
- „72 Geschlechter in der Kita“? → Falsch
- „Transgender-Ideologie“? → Falsch
- „Zerstörung der Familie durch linke Politik“? → Falsch
den Leuten ihren Freiraum lassen, wie sie denken
Du darfst natürlich denken, was du willst. Aber wer öffentlich Unsinn behauptet, muss mit Widerspruch rechnen. Das ist nicht Unterdrückung, das ist Demokratie. Oder anders: Fakten gegen Fake.
Und wenn Du Menschen Freiraum lassen willst, warum hört der dann hinter deinem Gartenzaun auf?
Das sind keine Fakten sondern linke Ideologie, mit der ich nichts anfangen kann. Mein Anliegen war eher dich davon zu überzeugen, dass nicht jeder wie du denken muss, auch in der Öffentlichkeit nicht. Und die Linken fordern nun mal, dass jeder nach ihrer Pfeife tanzen soll und nennen das dann "Fakten".
Du verwechselst zwei Dinge:
- Fakten = belegbar, überprüfbar, unabhängig von Meinung.
- Ideologie = deine Auslegung von der Welt.
Wenn du behauptest, es gäbe 72 Geschlechter in Kitas oder die Familie sei „zerstört“ , ohne jeden Beleg, dann ist das eben keine Meinung mehr, sondern Desinformation. Und wenn du auf belegte Widersprüche einfach „linke Ideologie“ draufpappst, zeigst du nur, dass du keine Argumente hast.
Ich kann mich nur wiederholen: deiner Ideologie kann ich nichts abgewinnen. Beruhig dich ruhig mit deinen "Fakten". Ich habe nichts dagegen :)
Du gibst also zu, das du Fakten ablehnst. Und möchtest mir weiterhin Ideologie unterstellen, obwohl ich dir nichts als Fakten genannt habe.
72 Geschlechter ist ein Facebook Fake der dort umging und lange widerlegt ist.
Transgender ist eine Identität, keine Ideologie
Die Familien in diesem Land können schon alleine wegen der absoluten Seltenheit einer Trans-Identität in keinster Weise bedroht werden.
Das einzige was sie bedroht, da Ignoranz und Abschaffung von Unterstützung in den meisten Fällen zum Selbstmord führt, sind deine Ideologie-geprägten Ansichten. Diese Einstellung ist menschenverachtend und daher kann man sie nicht einfach als Meinung abtun.
Ich jedenfalls kenne nur eine einzige Transperson und das ist ein ehem. Kollege aus Irland. Sie hat 5 Kinder und lebt nach ihrer Transition weiter glücklich mit der Mutter der Kinder zusammen. Als Familie. Unfassbar aber wahr. Wie viele kennst du?
Du schätzt mich falsch ein. Ich bin nicht dein Gegner.
Mir geht es, wie vorhin beschrieben, um das gebrochene Institut der Familie. Früher war alles einfach: Man hat die Jungs zu guten zukünftigen Vätern und Ehemännern erzogen und die Mädchen zu guten zukünftigen Müttern und Ehefrauen. Der Feminismus, Wokeismus und der "digitale Kapitalismus" aka Instagram, haben das Bild einer traditionellen Familie ins lächerliche gezogen. Was haben wir davon? Alles andere als eine Familie. Dating zwischen Männern und Frauen ist jetzt rein Konsum behaftet. Das heißt: wenn ein Mann heiraten will, muss er seine potentiellen Frau zuerst mit Geld beeindrucken und sich dann noch damit zufrieden geben, dass sie woke, feministisch und promoskuitiv ist und mehrere Sexualpartner hatte. Das heißt, wenn man heute Familie gründen will, kann man es nicht mehr. Weil die Frauen wie du selbst, mit linker Ideologie vergiftet wurden.
Zu was wird das führen? Die Gesellschaft wird aussterben. Nur zu, mir kann es egal sein, aber gut ist es rein objektiv nicht, da wir jetzt schon unsere Wirtschaft nicht mehr halten können. Google doch gerne mal, wie viele Kinder wir pro Frau haben müssten, um das Deutschland zu erhalten, was wir jetzt haben. Die Realität sollte dich zum Nachdenken bringen...
Gut dass es sowas gibt. Aufklärung, würde ich.dir auch empfehlen:
Bundeszentrale für politische Bildung und weitere offizielle Webseiten auf denen man sich informieren kann:
https://www.bpb.de/themen/gender-diversitaet/geschlechtliche-vielfalt-trans/500955/transgender/
Deine Überheblichkeit werde ich ab jetzt nicht ernst nehmen. Du bist an keiner konstruktiven Diskussion interessiert, sondern willst deine ideologische Propaganda verkaufen.
Ja sicher. Das sind 3 Falschbehauptungen in 2 Sätzen. 😊 Wie in deiner ursprünglichen Antwort. Man muss dir zumindest für deine Effizienz Respekt zollen.
Ich bin auch nicht dein Gegner. Höchstens dein schlechtes Gewissen. Wer offen verfassungsfeindliche Positionen vertritt, hat oft auch das Gespür für Ethik verloren. Ich jedenfalls würde niemals Menschen vorsätzlich Schaden zufügen. Keine Sorge, wir sterben auch nicht aus deswegen.
Wenn konstruktiv für dich bedeutet, dir nach dem Mund zu reden: stimmt. Dann ist keine Diskussion möglich.
Deine rechtspopulistischen Narrative begegnen mir häufig genug. Alles schon gehört, alles schon mit Fakten widerlegt.
Ich wünsche eine angenehme Nachruhe.
Neuerdings gab es auch keinen Sozialismus in der DDR. Was Reichineck da so von sich gibt will ich jetzt nicht mit Holocaustleugnung vergleichen, aber es viel mir spontan ein.