Ganz klar Pro-Choice – auch wenn ich die Begriffe ehrlich gesagt genauso schräg finde wie Du.
„Pro-Life“ klingt, als wären alle anderen gegen Leben. Dabei geht’s in Wahrheit meist nicht um Leben, sondern um Kontrolle: über Körper, Rollen, Entscheidungen.
Ausgedacht haben's sich (und wer hätte das gedacht, 😏) die ultra konservativen Evangelikaner in USA, um damit die Abtreibungsdebatte anzuheizen und moralisch aufzuladen.
Und „Pro-Choice“? Der Begriff existiert ja überhaupt nur, weil jemand versucht, das Recht auf Selbstbestimmung infrage zu stellen – als wäre das nicht der Normalzustand.
Was mich stört: Dieses Othering.
Wenn du für Wahlfreiheit bist, wirst du schnell zur „Bösen“, zur „Gebärverweigerin“, zur Egoistin. Als wäre die Entscheidung gegen eine Schwangerschaft unmoralischer als der Zwang dazu.
Ehrlich? Überall, wo Menschen mir sagen wollen, was ich denken, glauben, sagen, tragen oder gebären soll – da geht bei mir sofort die rote Lampe an.
Denn das ist kein Schutz von Leben. Das ist ein Angriff auf Freiheit. Und zwar meine als Mensch und Frau. UNAKZEPTABEL!