Seid ihr Pro-Choice oder "Pro-Life" und wieso?
Pro-Choice bedeutet, man ist für körperliche Selbstbestimmung von Frauen . Also dafür, dass eine schwangere Frau selbst entscheiden darf, ob sie den Fötus behält und austrägt, oder ob sie die Schwangerschaft beendet.
"Pro-Life" bedeutet, man ist dagegen, dass Frauen über ihren eigenen Körper entscheiden dürfen und dass man gegen das Recht für körperliche Selbstbestimmung ist.
Schreibt gerne dazu, wieso ihr dieser Ansicht seid. Aber bitte respektvoll bleiben.
Nochmal, das ist KEINE Abtreibungsdebatte. Es geht hier NICHT (!!!) darum, ob ihr für oder gegen Abtreibungen seid. Es geht nur darum, ob ihr für oder gegen das Recht auf körperliche Selbstbestimmung von Frauen seid.
*Ich habe "Pro-Life" in Anführungszeichen geschrieben, weil ich den Begriff unpassend finde. Es geht dabei nicht darum, Leben zu schützen, sondern um Kontrolle.
*Mit Religion zu argumentieren ist ebenfalls nicht das Thema. Es geht um Meinung, nicht um Religion.
56 Stimmen
24 Antworten
Auf jeden Fall pro Choice.
Es ist mein Körper und mein Leben. Also entscheide ich auch alleine darüber, was mit mir passiert.
Der Körper der Mutter gehört zu jeder Zeit ihr.
Auf jeden Fall pro Choice, da hat niemand sonst mitzureden
Weil es das einzige ist was Sinn macht.
Es ist völliger Schwachsinn, Frauen gegen ihren Willen zu zwingen Kinder auszutragen.
Es gibt massenweise negative Folgen von sowas, angefangen mit unsicheren Abtreibungen, über Versuche eine Fehlgeburt zu erleiden (teils mit Alkohol und Drogen) bis hin dazu das der Fötus durch die Ablehnung zu wenig Hormone von der Schwangeren bekommt, was sich lebenslang auswirkt. (Artikel dazu findet man, wenn man z.B. nach "ungewollte Kinder haben mehr Angst" googelt.)
Außerdem gehen ungewollt schwangere denen eine Abtreibung verwehrt wurde kaum zu Vorsorgeuntersuchungen, und achten generell weit weniger auf sich in der Schwangerschaft.
Wozu sollte man all das einer Frau und einem weiteren Menschen antun, nur damit es noch einen Menschen mehr gibt, wenn es für den Fötus keinerlei Unterschied macht, ob er nie entstanden wäre, oder in den ersten Wochen abgetrieben wird?
Mein Körper, meine Entscheidung, die ich mit 19 bereits auch einmal traf, und nie bereut habe.
Ich habe dabei auch kein Problem damit, das Abtreiben unter den Tötungsdelikten steht, denn das tut Sterbehilfe und Beihilfe zur Selbsttötung auch. Nicht jedes Tötungsdelikt ist zwingend was schlimmes.
Als überzeugte Christin könnte ich mich niemals zu einer Abtreibung durchringen, außer unter den widrigsten Umständen, zum Beispiel als Vergewaltigungsopfer oder wenn mein Leben in Gefahr wäre.
Aber als Feministin verteidige ich entschieden das Recht einer Frau auf Abtreibung auf Verlangen. Es ist ihr Körper und ihr Baby. Sie muss das Baby neun Monate lang austragen und dann die nächsten zwei Jahrzehnte damit verbringen, es großzuziehen und zu pflegen, bis es erwachsen ist.