Pro Choice / Pro Life?
Für oder gegen Abtreibung?
15 Antworten
Niemand ist "für Abtreibung". Leute sind nur dafür den Müttern das Recht auf ihren Körper zuzugestehen, und ihnen die Möglichkeit zu gwben abzutreiben. Niemand findet es toll, wenn abgetrieben wird. Diese bescheuerte Formulierung allein ist auch nur ein Versuch beide Seiten als gleich legitim darzustellen.
Denen die Abtreibung durchgehend ablehnen gehts nicht um die Kinder. Wenn das Kind dann da ist, ists auf einmal egal wie es ihm geht. Und gerade in den USA sind das oft konservative A*löcher, die versuchen Schulen die Mittel zu kürzen und Verhütung zu verteufeln/verheimlichen (was Schwangerschaften begünstigt), und dann auch dafür sind Sozialleistungen zu beschneiden. Im Sinn von "sobald das Kind da ist, ists egal wie es ihm geht, dann kanns ruhig leiden".
Diesen Kreaturen gehts primär darum Frauen dafür zu bestrafen dass sie Sex hatten. Die Kinder sind denen völlig egal.
So wie es aussieht, hast du wohl keine Quellen für deine Behauptungen an Konservative - Schade.
Kümmerst du dich dann um die ungewollten Kinder?
Wenn die arme Mutter verschwindet, weil sie diese bösen ungewollten Kinder ja nicht ertragen kann, dann ja.
Außerdem kann die Mutter diese Kinder jederzeit zur Adoption freigeben, wo sie die Mutter kein Stückchen zur Last bringen.
So wie es aussieht, hast du wohl keine Quellen für deine Behauptungen an Konservative - Schade.
Bin zu faul zum Suchen, und seine wir ehrlich, du wirst deine Meinung eh nicht ändern. Das eheste was du sagen wirst ist, dass das Einzelfälle sind. Den Aufwand nicht wert.
Tendenziell wollen Republikaner in den USA Sozialleistungen kürzen und sind auch gegen Abtreibung. Sie versuchen auch Schulen Mittel zu entziehen (ich geb hier auch zu, dass ich bei dem letzten Punkt nach Erinnerung gehe, lässt sich sicher leicht überprüfen). Dass da viele Leute sind, bei denen sich die Punkte überschneiden ist anzunehmen.
Wenn die arme Mutter verschwindet, weil sie diese bösen ungewollten Kinder ja nicht ertragen kann, dann ja.
Was heißt das? Adoptierst du all die Kinder, die nicht gewollt sind? Zahlst du den Müttern, die sich eigentlich das Kind nicht leisten können, Geld damit sie zurechtkommen? Damit das Kind ein normales Leben führen kann, und nicht Armut ständig eine Gefahr ist? Du verstehst sicher, dass ich das massiv anzweifle.
Gibt ja eh Kinder in Heimen. Wie viele hast du schon adoptiert? Wenn dir Kinder so wichtig sind - gibt genug, die ein Elternhaus gebrauchen könnten.
Außerdem kann die Mutter diese Kinder jederzeit zur Adoption freigeben, wo sie die Mutter kein Stückchen zur Last bringen.
Sag ich ja, dass es Leuten wie dir nicht um die Kinder geht. Hauptsache geboren, ob es dann Eltern hat, ein vernünftiges Zuhause ist egal, an dem Punkt interessierts dich schon wieder nicht.
Eh lustig, solang es noch nicht geboren ist wird drum gekämpft, dass die Mutter ja nicht selbst entscheiden darf, sobald es da ist kanns die Mutter dann weggeben. Tolle Logik.
Sie versuchen auch Schulen Mittel zu entziehen
Von welchen Mitteln sprichst du?
Was heißt das? Adoptierst du all die Kinder, die nicht gewollt sind? Zahlst du den Müttern, die sich eigentlich das Kind nicht leisten können, Geld damit sie zurechtkommen? Damit das Kind ein normales Leben führen kann, und nicht Armut ständig eine Gefahr ist? Du verstehst sicher, dass ich das massiv anzweifle.
Nein. Ich meinte damit, dass, wenn ich mit meinem Partner ein Kind zeuge, und dieser Partner verschwindet, ich das Kind großziehen werde. Wo habe ich damit auch nur im Entferntesten ausgedrückt, dass ich irgendeinen Punkt den du aufgebracht hast umsetzte?
Sag ich ja, dass es Leuten wie dir nicht um die Kinder geht. Hauptsache geboren, ob es dann Eltern hat, ein vernünftiges Zuhause ist egal, an dem Punkt interessierts dich schon wieder nicht.
Wo hat es das Kind besser? In einer Familie voller Armut, Streit und Sorgen, oder in einem Heim bzw. einer neuen Pflegefamilie?
Wenn die arme Mutter verschwindet, weil sie diese bösen ungewollten Kinder ja nicht ertragen kann, dann ja.
Du möchtest um die 300.000 Babys jedes Jahr adoptieren?
Bist du der reichste Mensch der Welt, oder wie willst du dir das bitte leisten? Du bräuchtest allein eine Armee an Pflegekräften, die es aber nicht gibt.
Noch dazu müsstest du ganze Städte bauen um all deine Adoptivkinder unterzubringen, und das du alleine bei 300.000 Kindern noch für jedes Zeit hättest dich zu kümmern, ist lächerlich.
Selbst wenn du weder Essen noch schlafen würdest, hat das Jahr nur 8760 Stunden, also hättest du im ersten Jahr für jedes Kind ganze 2 Minuten Zeit, im zweiten Jahr, wenn die nächsten 300.000 dazu kommen, wären es nur noch eine Minute und so weiter.
Tolle Kindheit, mit lauter anderen ungewollten "Verwaltet" zu werden, statt geliebt...
Die Debatte um Abtreibung ist ein äußerst kontroverses Thema, das stark von ethischen, moralischen und religiösen Überzeugungen geprägt ist. Abtreibung sollte nur in den Fällen von Vergewaltigung oder wenn das Leben der Frau in Gefahr ist erlaubt sein. Diese Einschränkung beruht auf dem Schutz des ungeborenen Lebens sowie auf der Anerkennung der Rechte und des Wohlergehens der Frau.
Schutz des ungeborenen Lebens:
Der Beginn des menschlichen Lebens wird oft mit der Verschmelzung von Samenzelle und Eizelle definiert. Ab diesem Zeitpunkt hat das sich entwickelnde Embryo das Potenzial, zu einem vollständigen menschlichen Wesen heranzuwachsen. Jedes Leben sollte geschützt werden, insbesondere das unschuldige Leben des Ungeborenen. Eine Abtreibung in diesen Fällen würde das Recht auf Leben des Kindes verletzen, das keinerlei Schuld an den Umständen seiner Empfängnis trägt.
Pro Choice, jeder soll sich selbst dafür entscheiden, was er für sich richtig hält.
Abtreibung ist eine so individuelle Entscheidung, die keiner Frau leicht fällt. Ich kann dir versichern, dass keine Frau mal eben so eine Abtreibung vornimmt sondern da viele Überlegungen dahinter stehen.
Das Argument der Adoption finde ich schwierig.
Wenn du kein Kind großziehen möchtest, ist Adoption die andere Möglichkeit. Wenn du aber keine Schwangerschaft haben kannst/ darfst/ möchtest, ist Abtreibung die andere Möglichkeit. Und eine Schwangerschaft birgt viele Risiken für den Körper, sodass es wirklich die individuelle Entscheidung der Frau sein sollte und nicht die eines Mannes. Um das Großziehen eines Kindes geht es da eher selten.
Außerdem: Abtreibungen kannst du nicht verbieten. Du kannst nur sichere Abtreibungen verbieten.
Hinweis: Verbieten kann man Abtreibungen schon, aber verhindern kann man sie häufig nicht.
Ich denke schon, dass durch ein Verbot einige Abtreibungen verhindert werden.
Ich bin nicht für Abtreibungen, aber für das Recht auf Abtreibungen.
Es ist nun einmal der Körper der Frau. Keiner kann sie zwingen, gegen ihren Willen ein Kind auszutragen. Genauso wie dich auch keiner dazu zwingen kann, dass du ihm eine Niere spendest. Selbst wenn das bedeuten würde, dass die andere Person stirbt. So ist das bei allem, egal ob jemand wie gesagt eine Niere von dir will, oder dein Knochenmark, eine Blutspende, oder sonstwas. Und nach dem gleichen Prinzip darf eine Frau auch sagen, dass sie dem Ungeborenen nicht ihre Organe "leihen" möchte.
Hinzukommt, dass ein Fötus noch nicht einmal ein richtiger Mensch ist. Es kann später zu einem Menschen werden, aber zu diesem Zeitpunkt ist es keiner.
Genauso wie dich auch keiner dazu zwingen kann, dass du ihm eine Niere spendest. Selbst wenn das bedeuten würde, dass die andere Person stirbt.
Also denkst du, dass ein Embryo bzw. Fetus eine Person ist?
Hinzukommt, dass ein Fötus noch nicht einmal ein richtiger Mensch ist. Es kann später zu einem Menschen werden, aber zu diesem Zeitpunkt ist es keiner.
Was ist denn deine Definition eines Menschen?
Also denkst du, dass ein Embryo bzw. Fetus eine Person ist?
Nicht ganz. Damit meine ich: Selbst WENN ein Fötus ein Mensch wäre hätte er nicht das Recht den Körper der Frau zu "benutzen" um zu wachsen. So wie auch sonst niemand das Recht hat, die Organe eines anderen Menschen zu benutzen.
Was ist denn deine Definition eines Menschen?
Das ist eine schwierige Frage, die ich nicht genau beantworten kann. Aber ein Zellhaufen wie am Anfang einer Schwangerschaft ist sicher kein Mensch.
Selbst WENN ein Fötus ein Mensch wäre hätte er nicht das Recht den Körper der Frau zu "benutzen" um zu wachsen. So wie auch sonst niemand das Recht hat, die Organe eines anderen Menschen zu benutzen
Wieso sollte ein Fötus nicht das Recht haben, in dem Körper der Mutter zu wachsen?
Bist du für die Möglichkeit der Abtreibung bis zur Geburt?
Wieso sollte ein Fötus dieses Recht haben, wenn sonst auch niemand so ein Recht hat? Niemand hat das Recht die Organe eines anderen Menschen gegen dessen Willen zu benutzen, Punkt. Selbst wenn das bedeutet dass die andere Person stirbt. Siehe mein Beispiel mit der Nierenspende. Du willst Föten ein Sonderrrecht geben, das niemand sonst hat.
Bist du für die Möglichkeit der Abtreibung bis zur Geburt?
Das kommt in der Praxis nur sehr selten vor. In diesen Fällen wäre ich dafür, das Kind notfalls per Operation zu entnehmen. Wenn es wirklich kurz vor der Geburt ist muss das ja möglich sein.
Die Analogie mit der Niere macht keinen Sinn. Wenn die Niere des Spenders, eingesetzt in dem Empfänger, analog zu schwanger sein ist, dann ist, die Niere zu spenden, analog zu schwanger werden. Außerdem muss man hier zwischen "töten" und "sterben lassen" unterscheiden.
Diese Analogie beweist nur, dass die Regierung niemanden zwingen sollte, schwanger zu werden.
Niemand hat das Recht die Organe eines anderen Menschen gegen dessen Willen zu benutzen, Punkt.
Der einzige Grund, wieso Frauen einen Uterus haben, ist, damit sie Kinder gebähren. Sie selbst ziehen aus ihm keinen einzigen Vorteil, anders als bei allen anderen Organen.
Wenn die Niere des Spenders, eingesetzt in dem Empfänger, analog zu schwanger sein ist, dann ist, die Niere zu spenden, analog zu schwanger werden.
Die Analogie ist, dass ich kein Recht auf deine Niere habe und ein Fötus hat kein Recht die Organe der Frau zu nutzen.
Außerdem muss man hier zwischen "töten" und "sterben lassen" unterscheiden.
Nein. Wenn du plötzlich im Krankenhaus aufwachst und siehst, dass dein Blut abgezapft und einem anderen übertragen wird dürftest du auch den Schlauch abmachen und gehen und den anderen somit töten. Das hat nichts mit töten oder sterben lassen zu tun. Dein Recht auf deinen Körper bleibt gleich.
Der einzige Grund, wieso Frauen einen Uterus haben, ist, damit sie Kinder gebähren. Sie selbst ziehen aus ihm keinen einzigen Vorteil, anders als bei allen anderen Organen.
Das ist irrelevant. Das heißt noch lange nicht dass sie Kinder gebären müssen, wenn sie es nicht wollen.
Die Analogie ist, dass ich kein Recht auf deine Niere habe und ein Fötus hat kein Recht die Organe der Frau zu nutzen.
Und die Korrelation dieser zwei Behauptungen ergibt sich mir nicht, weil es zwei verschiedene Dinge sind und sie nur wenige parallelen haben. Deine Analogie war ganz einfach fehlerhaft
Das ist irrelevant. Das heißt noch lange nicht dass sie Kinder gebären müssen, wenn sie es nicht wollen.
Weil sie nicht schwanger sein wollen, haben sie das Recht, ein Kind einfach umzubringen?
Kennst du irgendein Beispiel in dem jemand das Recht hat den Körper eines anderen Menschen gegen seinen Willen für sich zu nutzen?
Kennst du irgendein Beispiel in dem jemand das Recht hat sein eigenes Kind umzubringen?
Ja, wenn das Kind die Organe der Person benutzt und das anders nicht verhindert werden kann.
Und dieser natürliche Vorgang rechtfertigt, ein Kind zu töten?
Wenn es nötig ist, ein Leben zu beenden um deine körperliche Autonomie zu schützen ist das so, ja. Es gibt nun mal kein Recht auf den Körper eines anderen Menschen. Ob Schwangerschaften natürlich sind hat damit auch nichts zu tun. Nur weil etwas natürlich ist heißt das nicht, dass daraus irgendwelche "Nutzungsrechte" am Körper der Schwangeren entstehen. Die Natur macht uns keine ethischen Vorschriften oder so. Sie existiert einfach nur vor sich hin. Man kann nicht sagen "XY ist natürlich, also muss man es so lassen".
Es gibt nun mal kein Recht auf den Körper eines anderen Menschen
Dir ist klar, dass du dir mit dieser Aussage ins eigene Knie schießt?
Ich würde behaupten, dass das Recht auf Leben mehr wiegt, als das Recht, eine Schwangerschaft nicht vollenden zu müssen.
Nein. Wenn ich dein Blut nutzen will (Blutspende) und du das nicht möchtest, darfst du es verweigern. Selbst wenn das bedeuten würde, dass ich dann sterbe (wenn zum Beispiel aus irgendeinem Grund nur dein Blut mich retten würde). Dein Selbstbestimmungsrecht wiegt mehr als mein Leben. Und das gilt eben auch für Frauen.
Deine Analogie macht einfach keinen Sinn. Natürlich darf ich es verweigern. Der Akt des Verweigerns/Spendens ist aber analog zum Schwangerwerden, nicht zur Schwangerschaft. Dein Vergleich sagt einfach nur aus, dass man niemand zwingen darf, schwanger zu werden.
Nehmen wir das Beispiel einer Niere. Wenn ich dir die Niere spende, wäre das analog dazu, dich zu schwängern. Wenn ich deine Niere gerade benutze und sie in mir liegt, wäre das analog zu schwanger sein.
Sagen wir, dass ich unter Narkose gesetzt wurde und auf einmal ist meine Niere in deinem Körper. Dann wäre es doch auch keine Lösung, diese Person aufzuschneiden, sie damit zu töten und die Niere zurückzuholen.
Die Frau hat aber noch alle Organe bei sich. Es geht bei diesen Beispielen einfach um die NUTZUNG eines anderen Körpers. Du kannst eine solche Nutzen von Anfang an ablehnen, oder auch später jederzeit beenden, wenn die Nutzung gerade läuft. Zum Beipsiel während dir Blut abgezapft wird. Oder während du schwanger bist.
Es ist nun einmal der Körper der Frau. Keiner kann sie zwingen, gegen ihren Willen ein Kind auszutragen. Genauso wie dich auch keiner dazu zwingen kann, dass du ihm eine Niere spendest
Sehr schlechter Vergleich! Bei der Abtreibung stirbt das Kind, weil man etwas macht. Es wird vom Arzt getötet. Bei der Niere stirbt derjenige, weil man nichts macht.
Die Frau hat sich dazu entschieden mit einem Mann zu schlafen und war sich des Risikos bewusst.
Hinzukommt, dass ein Fötus noch nicht einmal ein richtiger Mensch ist. Es kann später zu einem Menschen werden, aber zu diesem Zeitpunkt ist es keiner.
Ab dem Moment der Verschmelzung von Samen und Eizelle entsteht ein einzigartiges genetisches Individuum mit dem Potenzial, sich zu einem vollwertigen Menschen zu entwickeln. Jedes menschliche Leben hat von diesem Zeitpunkt an ein unveräußerliches Recht auf Leben!
Bei der Abtreibung stirbt das Kind, weil man etwas macht. Es wird vom Arzt getötet. Bei der Niere stirbt derjenige, weil man nichts macht.
Das ist kein entscheidender Unterschied. Ob man jemanden technisch gesehen umbringt oder ob man ihn sterben lässt ist kein prinzipieller Unterschied. Der entscheidende Punkt ist, dass man beides machen darf, weil es in beiden Fällen um den eigenen Körper geht.
Die Frau hat sich dazu entschieden mit einem Mann zu schlafen und war sich des Risikos bewusst.
Das ändert nichts an der Bewertung. Jedesmal wenn du mit dem Auto fährst riskierst du bewusst, dass deine Bremsen versagen könnten, sodass du jemanden überfährst. Du wärst auch in diesem Fall nicht zu einer Blutspende verpflichtet. Wir alle gehen jeden Tag solche Risiken ein. Solange man sich normal verhält ist man nicht automatisch verantwortlich, wenn dann etwas passiert. Und es ist eben völlig normal und okay Sex zu haben.
Es besteht ein entscheidender Unterschied zwischen einer aktiven Handlung, bei der das Leben eines Kindes beendet wird, und dem Unterlassen einer Handlung, bei dem der Tod einer Person aufgrund natürlicher Umstände eintritt. Bei einer Abtreibung wird gezielt eingegriffen, um das Leben des ungeborenen Kindes zu beenden. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei der Nieren- oder Organspende um eine freiwillige Entscheidung, das eigene Organ zur Rettung oder Verbesserung des Lebens einer anderen Person zur Verfügung zu stellen. Hierbei handelt es sich nicht um einen aktiven Eingriff mit dem Ziel, das Leben des Empfängers zu beenden.
Es handelt sich hierbei um Mord!
Du vergleichst die bewusste Handlung einer Abtreibung mit dem Unterlassen einer Handlung bei einer Nieren- oder Organspende. Hierbei handelt es sich um zwei grundlegend unterschiedliche Situationen, die nicht direkt miteinander vergleichbar sind. Bei einer Abtreibung wird aktiv in den Schwangerschaftsverlauf eingegriffen, während bei einer Organspende lediglich eine freiwillige Entscheidung zur Rettung oder Verbesserung des Lebens einer anderen Person getroffen wird.
Das hat damit nichts zu tun. Du könntest auch eine bereits laufende Blutspende durch eine aktive Handlung beenden und es wäre immer noch dein Recht auf deinen Körper.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine bereits laufende Blutspende und eine Abtreibung unterschiedliche moralische Implikationen haben. Bei einer Blutspende geht es um die Unterstützung und Rettung eines bereits existierenden Menschen. Bei der Abtreibung geht es um Mord.
Außerdem entscheidet sich der angefahrene Mensch ja auch dazu Auto zu fahren und ist sich dieses Risikos bewusst.
Man ist nicht dazu verpflichtet jemanden zu retten, aber man ist dazu verpflichtet niemanden zu töten.
Aber wenn ich eine laufende Blutspende unterbreche ist das nach deiner Logik ja auch Mord
So einfach ist es nicht. Wenn diese andere Person meinen Körper anzapft und ich ihn töten muss um das zu verhindern, dann ist das sozusagen Notwehr
Man ist selbst schuld daran, dass der Körper angezapft wird, da man mit einer anderen Person geschlafen hat.
Nein, man ist nicht Schuld daran, weil nichts falsch daran ist, mit einer anderen Person zu schlafen. Ich habe oben schon mal erklärt, dass diese Art von Risiko nicht dazu führt, dass man schuld ist.
Ich glaube die Diskussion bringt nichts. Man ist natürlich selbst schuld, weil man weiß, dass dadurch ein Kind entstehen kann. Wir drehen uns im Kreis.
Ich bin gegen Mord...
Ich auch, aber es ist kein Mord. Niemand hat das Recht den Körper eines anderen Menschen zu benutzen.
Warum haben Ungeborene dieses Recht? Du argumentierst hier für ein Sonderrecht das niemand sonst hat.
Warum haben Ungeborene dieses Recht?
Weil die Frau mit einem Mann geschlafen hat und sich des Risikos bewusst war ein Kind zu kriegen. Doch sie hat trotzdem mit dem Mann geschlafen. Sie ist schuld daran, dass das Kind überhaupt existiert. Sie und der Mann, mit dem sie geschlafen hat. Nun muss die Frau mit ihren Konsequenzen leben. Das Ungeborene kann rein gar nichts dafür, dass es den Körper der Frau benutzt! Bist du eigentlich für die Todesstrafe für Vergewaltiger? Wieso sagst du eigentlich, dass Abtreibung kein Mord ist?
Ja, wie gesagt, ein Fußgänger der von dir angefahren wird weil deine Bremsen versagen kann auch nichts dafür, dass du ins Auto gestiegen bist. Trotzdem schuldest du ihm nicht dein Blut.
Ich bin gegen die Todesstrafe, aber das hat nichts mit dem Thema zu tun.
Ich sage dass Abtreibung kein Mord ist, weil es eine Art Notwehrsituation der Frau ist. Das Ungeborene zapft gegen ihren Willen ihren Körper an. Wenn dein Unfallopfer das bei dir versuchen würde dürfest du auch die Blutspende aktiv unterbrechen. Abgesehen davon, dass ein Fötus nicht mal ein Mensch ist.
Hinweis: Üblicherweise zwingt keiner eine Frau ein Kind auszutragen sondern das ist ein natürlicher Prozess. Die Weigerung in einen natürlichen Prozess einzugreifen, stellt keinen Zwang gegen die Frau dar, auch wenn dies von ihr so empfunden wird.
wenn sie gesetzlich verpflichtet ist diesen Zustand aufrecht zu erhalten ist das natürlich ein Zwang. Ob der Prozess natürlichen Ursprungs ist, ist für diese Frage vollkommen egal.
Ob ein Verhalten einer Frau, das zur Abtreibung des Foetus führt, strafbar ist, habe ich jetzt nicht recherchiert. Aber die Weigerung eine Abtreibung an einer anderen Person vorzunehmen stellt keinen Zwang dar.
Kann man so sehen, aber wenn der Staat Abtreibungen verbieten würde wäre das auf jeden Fall ein Zwang
Das Verbot richtet sich aber gegen diejenigen die die Abtreibungen an Frauen vornehmen und ist somit juristisch kein Zwang gegen die Frauen. Aber lassen wir das! Das Strafrecht ist sowieso das ungeeignete Mittel gegen Abtreibungen. Da sind wir uns wahrscheinlich einig. Siehe meine Antwort auf die obige Frage.
Natürlich wäre das ein Zwang gegen die Frauen. Es wäre dann halt ein indirekter Zwang, aber trotzdem Zwang. Du kannst übrigens gerne Abtreibungen falsch finden. Ich finde das persönlich auch nicht gut. Aber die entscheidende Frage ist, ob wir es verbieten sollten und das Verbot auch mit der Staatsmacht durchsetzen. Und dazu sage ich nein.
Ich bin gegen Abtreibungen, außer es gibt einen guten Grund dafür. Wie zum Beispiel, dass die Schwangere nicht schwanger sein will.
Ich bin nicht "für" Abtreibung. Ich bin für Aufklärung und Verhütung, so dass es gar nicht erst soweit kommen muss.
Dennoch kann ich akzeptieren, dass manchmal eine Frau ungewollt schwanger wird und aus Gründen, über die ich nicht zu urteilen habe, eine Abtreibung möchte und dann ist es auch "ok".
Ich halte ganz grundsätzlich ein Abtreibungsverbot für nicht zielführend.
Nur weil Abtreibungen verboten sind, heißt das ja nicht, dass es keine gibt. Es gibt sie halt dann im Ausland oder unter medizinisch, bzw. hygienisch fragwürdigen Umständen. Als der stern 1971 seine berühmte "wir haben abgetrieben"-Titelstory veröffentlichte, haben ja immerhin 374 Frauen öffentlich zugegeben, abgetrieben zu haben, obwohl es damals in Deutschland noch komplett illegal war. (Ja, okay, 373 - Alice Schwarzer zählt nicht, die hat gelogen, ich weiß).
Immerhin gaben in einer großen deutschen Studie etwa ein Drittel der nicht beabsichtigt Schwangeren an, verhütet zu haben. Ein Drittel! Unter denen, die komplett ungewollt schwanger werden, sind es sogar 42% (Quelle: Frauenleben3 , S. 183) So selten ist es also gar nicht, dass man trotz Verhütung schwanger wird.
Es gibt Frauen, die wollen einfach kein Kind. Und eine Sterilisation ist für kinderlose Frauen im gebärfähigen Alter noch schwerer zu bekommen als ein bezahlbarer Krippenplatz im Ballungsraum. Dann gibt es auch eine gar nicht mal so geringe Anzahl Frauen, die sich zuverlässige Verhütungsmittel wie Pille oder Spirale einfach nicht leisten können. Was bleibt denen denn? Enthaltsamkeit, klar. Wenn sie aber in einer Beziehung sind und der Partner "sein Recht einfordert"?
Es ist halt so: Man hat bei dieser Fragestellung eine Rechtekollision.
Auf der einen Seite ist die Frau und ihre Rechte und auf der anderen Seite das Ungeborene. In jedem Fall, wo es eine Kollision verschiedener Rechte gibt, muss man abwägen, welches Recht schwerer wiegt. Ein Kompromiss ist gerade bei der Abtreibung halt auch nicht möglich.
Ich persönlich habe ein Problem mit der Ansicht, dass grundsätzlich das Ungeborene wichtiger sein soll, als die Frau, in der es wächst. Wie weit geht man dann? Dürfen Schwangere nicht mehr Auto fahren, weil das gefährlich sein könnte für das Ungeborene? Dürfen Schwangere keine Kneipe mehr betreten, um geschützt zu werden vor Passivrauch? Wie viele Rechte der Schwangeren kann man einschränken, um das Ungeborene maximal zu schützen?
Bezüglich der Frist halte ich drei Monate für lange genug, um die Schwangerschaft festzustellen und eine wohlüberlegte Entscheidung treffen zu können.
Ich freue mich über jede nicht notwendige Abtreibung. Aber manchmal, aus Gründen, über die ich nicht richten möchte, ist es halt für die Betroffene der einzige Ausweg. Und dieser Ausweg sollte legal und unter zumutbaren Bedingungen zur Verfügung stehen.
Zum Punkt Adoption: Das ist im Einzelfall sicherlich eine mögliche Lösung, bringt aber zwei Probleme mit sich. Zum einen muss die Frau dann natürlich trotzdem Schwangerschaft und Geburt überstehen, und das geht mitunter mit diversen körperlichen Einschränkungen und Nachfolgen einher.
Zum Beispiel wird der Beckenboden stark belastet. In einer britischen Studie gaben 38% aller befragten Frauen noch 12(!) Jahre nach der ersten Geburt an, eine persistierende (dauerhafte) Inkontinenz zu haben. Das bedeutet: nicht lachen, husten oder hüpfen, ohne ein paar Tropfen zu pinkeln.
Nicht weniger als 85 Prozent aller vaginal gebärenden Frauen müssen mit irgendeiner Verletzung ihrer Genitalien, Überdehnung und Abrissen der tragenden Muskeln und Bindegewebsplatten des Beckenbodens oder sogar dem Einreißen der Schließmuskeln des Enddarms rechnen, so beziffert es eine Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2015.
Das Spektrum reicht von oberflächlichen Dammrissen etwa an den Schamlippen oder der Scheidenschleimhaut, die häufig unbehandelt wieder abheilen, bis hin zu tiefen Dammrissen, die quer durch den Beckenboden gehen und im schlimmsten Fall auch den Analkanal erreichen.
Als Konsequenz der Geburtstraumata und des geschwächten Beckenbodens können später innere Organe wie die Gebärmutter durch die Scheide nach außen vorfallen, oder die Harnblase beult zum Beispiel die Vaginalwand aus und drückt sich in die Scheide hinein. Weitere Beeinträchtigungen sind Harninkontinenz oder Verlust der Kontrolle über den Darmschließmuskel, was mit unwillkürlichem Abgehen von Winden oder flüssig-schmierigem bis sogar festem Stuhl – einer so genannten Fäkalinkontinenz – einhergeht.
Und dann sind etwa 30% aller Geburten in Deutschland Kaiserschnitte, also eine massive, große Bauch-OP mit jeder Menge möglicher Spätfolgen (Wucherungen, Verwachsungen, beeinträchtige Funktion der Eierstöcke, Unfruchtbarkeit, Wundschmerzen, erhöhtes Risiko einer Plazenta accreta,...) und Komplikationen (Lungenembolie, starker Blutverlust, Thrombosen, ...).
Zum anderen gibt es ein rein quantitatives Problem: Auf etwa 100.000 Abtreibungen pro Jahr kommen in Deutschland etwa 1300 Fremdadoptionen. Selbst wenn man mit einberechnet, dass auf jedes adoptierte Kind noch 3-5 adoptionswillige Paare kommen, muss ich kein Rechengenie sein, um zu erkennen, dass die Freigabe zur Adoption keine generelle Lösung sein kann.
"Für Abtreibung" im Sinne von "Für die Möglichkeit der Abtreibung", bist du damit eher einverstanden?
Was bringt dich dazu, zu sagen, dass es ihnen nicht nur um die Kinder geht? Leute, die auf der Pro-Life Seite sind, sehen das, was du höchstwahrscheinlich als "Nur ein Zellklumpen" bezeichnest, eben als Kind und wollen dementsprechend handeln und sind gegen die Tötung.
Hast du dafür irgendwelche Quellen? Belege? Danke.