Die LINKE will die von der IHRA und dem Zentralrat der Juden anerkannte Antisemitismus-Definition nicht länger übernehmen – was meint ihr dazu?
5 Antworten
Wundert mich tatsächlich nicht. Ein Grund mehr, diese Partei nicht zu wählen.
Man sollte aber dazu sagen, dass dieser Beschluss auch in der Linken kritisiert wird:
Bodo Ramelow erklärte auf Instagram: »Wie kann man etwas beschließen, was eine Angelegenheit von Wissenschaft & Analyse ist? Wie kann man durch Mehrheit versuchen, etwas zu bestimmen, was Angelegenheit von Haltung ist? Wer Israel auslöschen und Juden vernichten oder vertreiben will, der ist Antisemit!«
Obwohl ich den ZdJ nicht sonderlich mag, in dieser Aussage hat er vollkommen Recht.
Es dient ja unterm Strich auch u.a. dazu, die Krawalle auf den Straßen gegen Juden (egal wo wir Juden leben) zu vermindern.
Aber wenn euch der teure Judenhass nicht stört, dessen Polizeiaufgebot und Schäden durch die Demonstranten ihr Deutsche ja finanziert, OK.
Für mich nach Israel Geflüchtet Jude, wegen zuviel erlebten Hass, ein weiterer Grund, deutschen Boden nie wieder zu betreten. Dem Land der m.E. zurückgekehrten Mörder.
Verständlich ist das schon.
Was der Zentralrat der Juden jetzt konkret kritisiert verstehe ich nicht, wenn ich die Jerusalemer Erklärung lese:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Jerusalemer_Erkl%C3%A4rung_zum_Antisemitismus
und den Artikel
lese, sehe ich scharfe Kritik, keine Zusammenarbeit usw. Aber was kritisiert wird, finde ich nicht heraus.
Kritik an der israelischen Regierung darf nicht als Antisemitismus gelten...das geht zu weit
Wenn's reine Kritik ist, ohne Demonisierung, ohne messen mit verschiedenen Gewichten, könnte ich Israeli Recht geben.