Zum Teil aus einem Artikel der ,,FAZ":
Die alte Erkenntnis ,dass nichts so mächtig ist, wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist, gilt heute für den Rechtspopulismus.
In den Vereinigten Staaten und in Italien haben es Rechtspopulisten bekanntlich schon in die Regierung geschafft. In Großbritannien und Frankreich liegen sie in den Umfragen vorn.In Deutschland kommt die AfD der Union nahe, im Osten liegt sie sogar vorn.
Gerade in Deutschland wollen das viele nicht wahrhaben.Obwohl sich der Aufstieg der AfD über viele Jahre hinzog, haben sich große Teile der politischen Klasse und leider auch der Medien intellektuell immunisiert gegen die Gründe, die zu dieser einschneidenden Entwicklung geführt haben.
Jetzt ist man zumindest links von der Union beim Parteiverbot angelangt.
Im Kern will der Rechtspopulismus die Politik wieder national eingrenzen.Die Stoßrichtung ist unverkennbar.Sie richtet sich gegen Migration, gegen Freihandel, gegen Minderheitenrechte, gegen internationale Institutionen.
Wie jede große Bewegung vor ihm sollte man den Rechtspopulismus als eine Reaktion auf die herrschenden Umstände begreifen.
In einer Demokratie kann man vieles machen, aber nicht Politik gegen große Gruppen oder Mehrheiten, zumindest nicht auf Dauer.
Manche hoffen immer noch darauf, dass sich diese Bewegung irgendwie entzaubern werde.
Aber man wird diesen Zug nur aufhalten können mit einer Politik , die den Fragen nicht ausweicht, die die Wähler der Rechtspopulisten umtreibt.
(z.T. aus ,,FAZ" 05.09.25 :,,Die rechtspopulistische Revolution" )
- Kommt die rechtspopulistische Revolution?