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Muss ich zu Meldetermin, obwohl Schlichtung noch aussteht?

Ich habe beim Jobcenter eine Schlichtung nach § 15a SGB II beantragt, weil mir ein Kooperationsplan gegen meinen Willen erstellt wurde, dem ich nie zugestimmt habe. Es gab daraufhin einen Schlichtungstermin, aber ich konnte dort wegen eines Krankenhausaufenthalts nicht teilnehmen – natürlich mit entsprechender AU-Bescheinigung, also alles korrekt krankgemeldet.

Jetzt habe ich aber nicht etwa eine neue Einladung zur Schlichtung bekommen, sondern eine ganz normale Einladung zu einem "Meldetermin zur Besprechung meiner beruflichen Situation" – und die kommt ausgerechnet wieder von der Sachbearbeiterin, mit der ich den Konflikt habe und die mir den Kooperationsplan aufgezwungen hat.

In der Einladung steht, dass ich mit 10 % Sanktion rechnen muss, wenn ich nicht erscheine. Gleichzeitig steht unten in der Rechtsbehelfsbelehrung, dass ich Widerspruch einlegen kann.

Jetzt meine Frage:

Bin ich überhaupt verpflichtet, zu einem "normalen" Meldetermin zu erscheinen, solange noch keine endgültige Schlichtung stattgefunden hat? Ich hatte auf einen neuen Termin für die Schlichtung gehofft.

Oder ist das Ganze rechtswidrig und ich kann Widerspruch einlegen und den Termin ignorieren, bis die Schlichtung abgeschlossen ist?

Ich bin ehrlich gesagt verunsichert, weil ich nicht sanktioniert werden will – aber ich finde es auch komisch, dass man mich zu einem Gespräch mit genau der Person lädt, über deren Vorgehen ich gerade eine Schlichtung laufen habe.

Hat jemand von euch Erfahrung damit? Oder weiß, wie das rechtlich geregelt ist?

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Jobcenter und psychische Gesundheit?

Hey Leute, Ich bin M29 und ich hoffe jemand kann mir helfen und mir vllt den richtigen Weg erklären.
folgendes:

Ich hatte in den letzten 3 Jahren eine ganz schlimme Zeit. 5 Jahre Beziehung gingen durch Untreue der Ex-Freundin zu Bruch, Arbeit verloren durch pleitegehen des Betriebs, 3 Nasenscheidewand-OPs (da 2 mal gepfuscht wurde) und ich hatte (auch bis heute) immer wieder nervliche Beschwerden. Einschlafende Hände/Füsse, kribbelnde Hände/Füsse etc. nach gefühlt 100 Terminen und allen neurologischen Untersuchungen wurde leider nichts gefunden. Die Beschwerden sind abgeklungen und treten nur noch ganz selten auf. Ich war durch diese Beschwerden auch 7 Monate im Krankengeld. All das was ich erlebt habe, hat mich 10 Schritte zurückgebracht.. Ich habe viel Gewicht verloren, so ziemlich jeden Freund den ich hatte verloren und war nur noch zuhause am „vergammeln“.
Seit einiger Zeit habe ich ganz schlimme Angstzustände. Ich fürchte mich vor ALLEM. Sei es zu einem Arzttermin zu gehen, ein Gespräch mit der Familie, ein Geburtstag der Familie oder auch Frauen zu treffen. Ich bekomme Panik in jeder Situation, bei der andere Menschen involviert sind. Heißt leider auch Vorstellungsgespräche oder Arbeiten vor/mit anderen Menschen.
Mein ALG1 ging jetzt zu Ende im März und ab 1.April bekomme ich Bürgergeld (erstmals). Heute war ich beim Vermittlungsgespräch im Jobcenter und habe mit der Dame über alles gesprochen. Sie hat es leider nicht so ernst genommen und nur mit einer Art „ach, das geht schon, stell dich nicht so an“ Rektion reagiert. Sie hat mir aber gesagt, während des Bürgergelds kann ich mich bis zu 6 Monate krankschreiben lassen von meinem HA um während dieser Zeit vom „Arbeitsleben“ befreit zu sein und mich auf psychische Betreuung und Gesundheit zu konzentrieren.
Nun meine Fragen dazu:

  1. Kann mein HA mich wirklich bis zu 6 Monate krankschreiben wegen psychischer Probleme?
  2. Was passiert mit der Arbeitsvermittlung und dem Jobcenter während ich krank bin? „Warten“ die dann sozusagen die 6 Monate ab und es wird anschließend entschieden, ob ich arbeitsfähig bin oder nicht?
  3. Hat jemand ähnliche Erfahrungen/Probleme mit Angstzuständen und möchte mir seinen Weg aus der Misere erzählen? Ich würde mich freuen.

vielen herzlichen Dank für jede Antwort schon mal im Voraus.

PS: Ich habe seit meinem 16. Lebensjahr durchgehend gearbeitet + sogar eine zweite Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Bitte nicht falsch verstehen und mich als „bocklosen, faulen Menschen“ bezeichnen. Ich würde mir nichts sehnlicheres wünschen als wieder ein normales Leben zu führen.

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