Behinderung – die besten Beiträge

Wie wichtig ist euch Mobilität?

Ein guter Freund von mir ist jetzt 48 Jahre und von Geburt an gehbehindert. Nach einem Jahr intensiver Suche hat er endlich wieder eine Arbeitsstelle gefunden – ein echter Erfolg und ein wichtiger Schritt in Richtung Selbstständigkeit.

Aber es gibt ein Problem. In seiner ländlichen Region fährt nur ein einziger Bus und dies nur zu Schulzeiten. Einmal früh am Morgen und einmal am Nachmittag. An Wochenenden oder in den Ferien? Fehlanzeige, kein öffentlicher Nahverkehr! Damit er seine wöchentlichen Arbeitszeiten erfüllen kann, ist er häufig auf andere Menschen angewiesen, die ihn zur Arbeit bringen oder von dort nach Hause fahren. Auf Dauer kann das so nicht weitergehen. Er hat auch nach einer Fahrgemeinschaft gefragt, doch dafür hat sich leider niemand gefunden.

Wir haben daher eine kleine Aktion für ihn ins Leben gerufen. Wer mehr darüber erfahren möchte, der kann mich gerne per PN anschreiben.

In meinem Post soll es jedoch nicht nur um meinen Freund gehen.

Er steht stellvertretend für viele andere Menschen, die mit Einschränkungen leben und im Alltag benachteiligt sind. Oft unsichtbar, oft übersehen und ausgegrenzt. Es ist traurig zu sehen, wie wenig Aufmerksamkeit und Empathie Menschen mit Behinderung oft entgegengebracht wird. Und ja, er bekommt sogar regelmäßig spöttische Kommentare oder ungebetene, überhebliche Ratschläge. Ich war nicht selten sprachlos.

Kennt ihr Menschen, die ein ähnliches Problem haben oder seid ihr vielleicht sogar selbst betroffen? Das würde mich interessieren und ich hoffe auf viele, gut gemeinte Antworten.

Behinderung, Inklusion, Mobilität

Darf nicht mehr teilnehmen

Hallo zusammen,

ich bin 41 Jahre alt, weiblich

und stehe vor verschiedenen Herausforderungen, darunter eine Lernbehinderung sowie geistige und körperliche Einschränkungen, die mit einer Gehbehinderung einhergehen.

Außerdem leide ich unter Kleinwüchsigkeit, Magersucht und Depressionen. 

Aus diesen Gründen muss ich mein ganzes Leben lang bei meinen Eltern, leben 

die auch über viele Aspekte meines Lebens entscheiden. 

In den letzten 20 Jahren war ich in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen tätig.

Mit der Zustimmung meiner Eltern habe ich dort gekündigt

und beziehe nun eine Erwerbsminderungsrente.

Leider habe ich in der Werkstatt kein gutes Verhältnis zu meinen Kolleginnen und Kollegen.

Viele von ihnen scheinen mich nicht zu mögen, was möglicherweise auf mein Verhalten in der Vergangenheit zurückzuführen ist.

Der persönliche Kontakt zu den Mitarbeitenden in der Werkstatt ist für mich kaum möglich,

da viele von ihnen nichts mehr mit mir zu tun haben wollen.

Sie haben den Eindruck, ich sei hinterhältig, gemein und würde nur Ärger bereiten.

In unserer Einrichtung gibt es regelmäßig ein Programmheft der Offenen Hilfen

sowie ein Heft mit Urlaubsangeboten.

Jedes Mal, wenn ich mich für eine Veranstaltung, wie beispielsweise einen Kultur-Nachmittag, oder Urlaub anmelde, erhalte ich eine Absage.

Es kommt mir so vor, als ob das Personal der Offenen Hilfen nicht möchte,

dass ich an diesen Aktivitäten oder Urlaubsangeboten teilnehme.

Ich habe den Eindruck, dass sich in der Werkstatt herumgesprochen hat,

dass ich als schwierig wahrgenommen werde.

Und das ich falsch und hinterhältig und Böse und gemein und nur Ärger machen würde

Zudem mache ich mir Sorgen, dass negative Informationen über mich von den Mitarbeitenden der Werkstatt an die Mitarbeitenden der Offenen Hilfen weitergegeben wurden.

Um Konflikte zu vermeiden, werde ich von den Veranstaltungen ausgeschlossen.

Könnte das der Grund sein, weshalb ich nicht mehr an den Veranstaltungen oder Urlaubsangeboten der Offenen Hilfen teilnehmen darf?

Ja das ist der Grund 60%
Nein 40%
Mobbing, Einsamkeit, keine-freunde, Behinderung

Meistgelesene Beiträge zum Thema Behinderung