Hallo,
ich hab eine Panikstörung mit Agoraphobie, speziell Angst vor offenen Flächen/Räumen, alltägliche Orte wie Kreuzungen, Parks, Parkplätze.
Ich bin seit 2023 in Therapie und es ging mir bis so Sommer 2024 relativ gut, mein Alltag war recht gut machbar wenn auch nicht komplett angstfrei. Seitdem ging es nach einer extremen plötzlichen Panikattacke wieder bergab, soweit, dass ich jetzt nicht mal mehr alleine zu meinem Hausarzt komme, gar nicht mehr in die Praxis meines Therapeuten, wir treffen uns immer nach meiner Arbeit bei der Arbeit daneben.
Hatte heute mal wieder einen Termin und er schlug vor mit meiner Mutter zusammen ein Gespräch zu führen, da es momentan sehr angespannt ist in der Familie, hauptsächlich wegen meinem Vater, da er ziemlich wütend in letzter Zeit ist auf alles und jeden und wir das abbekommen und mich das ziemlich stresst auch.
Mein Therapeut sagte ich würde die Indizien für eine ambulante Therapie nicht länger erfüllen und ich wäre nicht therapiefähig. Es ist frustrierend weil ich seit knapp 2 Monaten jeden Tag übe mich meiner Angst zu stellen, es aber nicht wirklich besser wird wie noch in 2023.
Ich komme ins 3. Lehrjahr und will meine Ausbildung abschliessen, deshalb kommt eine stationäre Therapie momentan nicht für mich in Frage wie es heute von meinem Therapeuten mal erwähnt wurde.
Das was momentan unmöglich für mich scheint ist die Berufschule in 2 Wochen wieder, komme aus Bayern und da fängt es dann wieder an. Habe 1 Mal die Woche Berufschule, auf Arbeit komme ich gut zu Recht, sie macht mir Spaß und hab keine Probleme in der Arbeit.
Ich nehme seit Ende 2022 100mg Sertralin täglich und es ist sehr frustrierend, dass es einfach nicht besser wird zusätzlich zur ambulanten Therapie und regelmäßigen Konfrontationsübungen die ich schrittweise angehe und auch dabei wirklich so lange drin bleibe bis ich mich mehr beruhigt habe.
Die Situation in meiner Familie trägt auch nicht an einer Besserung bei, mein Vater unterstützt mich nicht wenn ich mal ein Erfolgserlebnis habe, sondern macht mich emotional fertig, wenn ich nicht dahin kann wo er mich hinschleppen will, zb. spazieren im Wald oder so an einem Schloss mit offener Fläche drumherum. Er hat mich schon mehrmals gewaltsam am Arm gepackt und richtig angeschrien, wenn ich nicht mitkäme würde er mich dort lassen und mit dem Auto wegfahren und ihm wäre es scheiß egal was mit mir ist. Sowas musste ich schon mehrmals erleben, was bei mir zu richtigen Tränenausbrüchen führte und er hackt weiter dann auf mir rum, dass ich währen dem Weinen ihn zurück anschreie.
Ich werde um zur Berufschule zu kommen in 2 Wochen ein Taxi nehmen müssen, da sie mitten in der Innenstadt in meiner Stadt liegt und ich riesige Kreuzungen überqueren müsste um von einer Bushaltestelle dorthin zu kommen, eingefroren auf einer Seite stehen bleiben wäre nicht möglich, da ich ja dann sonst den Unterricht verpassen würde und ich mit der Situation nur überfordert wäre.
Das ist echt frustrierend ich bemühe mich aber es scheint echt nicht wieder besser zu werden.