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Arbeitsbescheinigung verweigert – Hilfe bei ALG I / Sperrzeit?

Hallo zusammen,

ich stehe gerade vor folgendem Problem und hoffe auf Tipps oder Erfahrungen, vielleicht auch von Leuten, die beim Arbeitsamt oder Jobcenter arbeiten:

  • Ich hätte zum 1. August einen Arbeitsvertrag bekommen, habe ihn aber schon vor dem 1. August wieder aufgelöst, weil die Arbeitsbedingungen für mich nicht tragbar waren.
  • Ich hatte den Vertrag mündlich zugesagt und unterschrieben. Es sollten 140 Stunden sein, tatsächlich habe ich aber nur 90 Stunden bekommen.
  • Die Arbeitszeiten bestanden vor allem aus vielen Spätschichten, wodurch die Taxikosten ca. 350 € betragen hätten, was für mich nicht tragbar war.
  • Zudem wollte der Arbeitgeber, dass ich gegen die Spielerschutzgesetze verstoße, was ich nicht machen wollte, weil ich Angst hatte.
  • Intern habe ich beobachtet, dass die Hallenleitung gelegentlich Geld aus der Kasse genommen hat (z. B. 10–20 €), und ich hatte Bedenken, dass dort Schwarzarbeit oder andere illegale Praktiken vorkommen könnten denn ich weiß aus der alten Halle das sie das gemacht haben Ich weiß nicht, ob ich das erwähnen sollte, aber es hat meine Angst und Unsicherheit verstärkt.
  • Wegen all dieser Gründe wollte ich den Vertrag wieder aufheben. Die Chefin wollte den Aufhebungsvertrag nicht selbst schreiben, deshalb musste ich ihn selbst erstellen, obwohl ich nicht richtig lesen und schreiben kann.
  • Die Arbeitgeberin hat den Aufhebungsvertrag angeblich vor zehn Tagen verschickt, ich habe ihn aber bis heute nicht erhalten. Sie hat keine E-Mail-Adresse oder Telefonnummer im Vertrag, reagiert auch nicht auf WhatsApp.
  • Jetzt prüft die Agentur für Arbeit, ob mir eine Sperrzeit beim ALG I droht.
  • Ich habe nur Notizen und WhatsApp-Chats als Belege, keinen offiziellen Brief.
  • Ich such die ganze Zeit nach neuer Arbeit, aber ich habe von 15 Bewerbungen alle absagen bekommen ich bin sehr verzweifelt und habe Angst
  • Als ich bei der Agentur für Arbeit angerufen hab, sagten sie mir, es soll zum Sozialamt oder zum Jobcenter aber das Jobcenter sagt das Sozialamt ist nicht für mich zuständig ist und die können wir auch nicht weiterhelfen, weil ich bestätigt haben muss ob ich ne Sperre bekomme oder nicht
  • ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Keiner kann mir helfen. Ich muss meine Miete zahlen. Mein Vermieter droht schon ich hab nichts mehr zu essen. Kein Wasser nichts mehr
  • Meine Fragen:
  1. Kann die Agentur eine Arbeitsbescheinigung erzwingen, auch wenn der Arbeitgeber nicht kooperiert?
  2. Wie kann ich am besten vorgehen, um eine Sperrzeit zu vermeiden, trotz freiwilliger Vertragsauflösung?
  3. Wie kann ich meine Situation nachweisbar darstellen, wenn ich keinen offiziellen Brief vom Arbeitgeber habe?

Vielen Dank für alle Hinweise und Tipps

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Frage zum Bürgergeld / Aufstockung und Übergang vom Wohngeld?

Hallo zusammen,

ich habe am 26. Juli Bürgergeld bzw. Aufstockung beantragt, da es bei mir finanziell nicht mehr reicht.

Zu meiner Situation:

  • Ich bin selbstständig (Kleinunternehmerregelung) und arbeite von zu Hause.
  • Gleichzeitig bin ich Hauptpflegeperson eines Kindes mit Grad der Behinderung 100, Merkzeichen G, B und H (Pflegegrad 3)
  • Ich möchte betonen: Ich bin kein „fauler Mensch“, aber es reicht einfach nicht mehr.
  • Bisher habe ich Wohngeld bezogen, was auch problemlos funktioniert hat.

Die Beantragungsstrecke der Aufstockung lief bis jetzt auch recht gut:

  • Problematisch ist nur, dass ich freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung bin, das ist für mich die größte finanzielle Belastung.
  • Mir wurde empfohlen, beim Jobcenter nachzufragen, ob ich Aufstockung bekommen kann.

Da ich nichts zu verlieren habe, bin ich diesen Weg gegangen.

Ablauf bisher:

  • Antragstellung am 26. Juli
  • Eine Woche später: Schreiben vom Jobcenter, dass Unterlagen fehlen → habe ich nachgereicht.
  • ID-Überprüfung gemacht
  • Am 26. August erhielt ich ein Schreiben der Wohngeldstelle (datiert auf den 21. August), dass mein Wohngeld eingestellt wird. Begründung: rückwirkend ab Juli erhalte ich Transferleistungen, sodass Wohngeld und Sozialleistungen miteinander verrechnet werden.

Alles ordnungsgemäß.

Das heißt: Ich weiß jetzt zumindest, dass ich beziehungsweise meine Bedarfsgemeinschaft (Kind und ich) grundsätzlich Transferleistungen vom Jobcenter ab Juli 2025 bekomme.

Mein Problem:

  • Ich habe noch keinen Bescheid vom Jobcenter im Briefkasten.
  • Gestern war Dienstag, heute Mittwoch (27. August), aber die Postlaufzeiten können ja länger dauern.
  • Ende des Monats steht jetzt vor der Tür, und ich weiß nicht, ob das Geld rechtzeitig kommt.
  • Einen Vorschuss habe ich schon beantragt und dabei auf Härtefall plädiert.

Meine Frage:

Kann ich aus dem Schreiben der Wohngeldstelle im Kontext schließen, dass es eine nahtlose Übergangsregelung gibt und ich nun Transferleistungen erhalte?

Oder besteht die Gefahr, dass ich Ende des Monats eine Lücke entsteht, falls der Bescheid vom Jobcenter noch nicht fertig ist?

Im Moment weiß ich weder, wie hoch die Leistungen sein werden, noch wann ich das Geld erhalte. Die Situation ist ziemlich belastend, und ich habe Angst, dass ich den September irgendwie ohne Mittel überbrücken müsste.

Gibt es da Erfahrungswerte?

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