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Frage zum Bürgergeld / Aufstockung und Übergang vom Wohngeld?

Hallo zusammen,

ich habe am 26. Juli Bürgergeld bzw. Aufstockung beantragt, da es bei mir finanziell nicht mehr reicht.

Zu meiner Situation:

  • Ich bin selbstständig (Kleinunternehmerregelung) und arbeite von zu Hause.
  • Gleichzeitig bin ich Hauptpflegeperson eines Kindes mit Grad der Behinderung 100, Merkzeichen G, B und H (Pflegegrad 3)
  • Ich möchte betonen: Ich bin kein „fauler Mensch“, aber es reicht einfach nicht mehr.
  • Bisher habe ich Wohngeld bezogen, was auch problemlos funktioniert hat.

Die Beantragungsstrecke der Aufstockung lief bis jetzt auch recht gut:

  • Problematisch ist nur, dass ich freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung bin, das ist für mich die größte finanzielle Belastung.
  • Mir wurde empfohlen, beim Jobcenter nachzufragen, ob ich Aufstockung bekommen kann.

Da ich nichts zu verlieren habe, bin ich diesen Weg gegangen.

Ablauf bisher:

  • Antragstellung am 26. Juli
  • Eine Woche später: Schreiben vom Jobcenter, dass Unterlagen fehlen → habe ich nachgereicht.
  • ID-Überprüfung gemacht
  • Am 26. August erhielt ich ein Schreiben der Wohngeldstelle (datiert auf den 21. August), dass mein Wohngeld eingestellt wird. Begründung: rückwirkend ab Juli erhalte ich Transferleistungen, sodass Wohngeld und Sozialleistungen miteinander verrechnet werden.

Alles ordnungsgemäß.

Das heißt: Ich weiß jetzt zumindest, dass ich beziehungsweise meine Bedarfsgemeinschaft (Kind und ich) grundsätzlich Transferleistungen vom Jobcenter ab Juli 2025 bekomme.

Mein Problem:

  • Ich habe noch keinen Bescheid vom Jobcenter im Briefkasten.
  • Gestern war Dienstag, heute Mittwoch (27. August), aber die Postlaufzeiten können ja länger dauern.
  • Ende des Monats steht jetzt vor der Tür, und ich weiß nicht, ob das Geld rechtzeitig kommt.
  • Einen Vorschuss habe ich schon beantragt und dabei auf Härtefall plädiert.

Meine Frage:

Kann ich aus dem Schreiben der Wohngeldstelle im Kontext schließen, dass es eine nahtlose Übergangsregelung gibt und ich nun Transferleistungen erhalte?

Oder besteht die Gefahr, dass ich Ende des Monats eine Lücke entsteht, falls der Bescheid vom Jobcenter noch nicht fertig ist?

Im Moment weiß ich weder, wie hoch die Leistungen sein werden, noch wann ich das Geld erhalte. Die Situation ist ziemlich belastend, und ich habe Angst, dass ich den September irgendwie ohne Mittel überbrücken müsste.

Gibt es da Erfahrungswerte?

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