Warum gibt es in Deutschland so viele Obdachlose, wenn man auch Bürgergeld beantragen kann?

Andere Antwort. 81%
Obdachlose schämen sich dafür Bürgergeld zu beantragen. 13%
Obdachlose wollen kein Bürgergeld sondern sammeln lieber Geld. 6%
Obdachlose verstehen die Anträge für das Bürgergeld nicht. 0%
Obdachlosigkeit ist ein Lifestyle, den sie wollen. 0%
Bürgergeld wird nach Sympathie vergeben. 0%
Obdachlose wissen nicht, dass es Bürgergeld gibt. 0%

16 Stimmen

3 Antworten

Andere Antwort.

Das hat damit nichts zu tun. Zum einen holt sich der Großteil der Obdachlosen sehr wohl ihr Bürgergeld ab. Deshalb kriegen sie aber noch lange keine Wohnung.

Umgekehrt verhindert Bürgergeld und die Übernahme der Miete nicht den Wohnungsverlust, wenn zum Beispiel der Vermieter Eigenbedarf anmeldet, aber der Mensch einfach nichts Neues findet und nirgendwo unterkommt. Auch sonst gibt es andere Gründe für den schuldlosen Wohnungsverlust, obwohl man immer pünktlich Miete zahlt.

Es gibt ja sogar Obdachlose, die in Vollzeit berufstätig sind. Nichtmal Arbeit schützt davor.

Es mangelt an bezahlbaren Wohnraum.


meinerechtehand 
Beitragsersteller
 25.08.2025, 12:49

dann muss man dahin ziehen, wo er bezahlbar ist.

8275Thomas  25.08.2025, 14:59
@meinerechtehand

Gute Idee - das da noch keiner vor Dir drauf gekommen ist?

Ich meine ich hätte kürzlich gelesen, dass uns rund 1,9 Millionen Wohnungen fehlen. Merke ich auch in meinem Bekanntenkreis. Selbst als statistsich gesehen Gutverdiener ist es schwierig etwas bezahlbares auch nur halbwegs im Einzugsbereich zu finden.

meinerechtehand 
Beitragsersteller
 25.08.2025, 16:08
@8275Thomas

Die Statistiken sind gefälscht. Ich kenne nur Gutverdiener. Auch das was man auf kununu oderso findet ist komplett lächerlich. Auch "offizielle" Statistiken sind nur da um die Gehälter zu drücken, damit sich jeder als Gutverdiener identifiziert. Da sind Teilzeitarbeitende eingerechnet, Leute die nicht das ganze Jahr über arbeiten, Zuschläge werden da weggelassen etc. Ich meine ich bin auch tariflich eingestuft, meine Zuschläge allein sind jedoch schon höher als der Tariflohn in dem ich eingestuft bin. Das scheint allerdings nicht in den Statistiken auf, nur mein Tariflohn wird eingerechnet in der Realität verdiene ich mehr als das doppelte was die Statistik einberechnet. Daher sind die Mietpreise fair bepreist.

8275Thomas  26.08.2025, 09:13
@meinerechtehand

Du fragst nach Obdachlosen und wieso sie obdachlos sind und nicht nach Gutverdienern und nimmst keinen Bezug zu dem fehlenden Wohnraum.

Statistiken lassen sich schwer fälschen. Spielraum hast Du bei der Interpretationen. Und hier rechnet der Staat den Anteil den Niedriglohnsektor und der Geringverdiener gerne klein. Und das sind die Menschen, die von Obdachlosigkeit gefährdet sind.

Und klar, dass Du als Gutverdiener nur Gutverdiener kennst - wo willst Du auch die Leute ohne Kohle kennenlernen? Die sind ja ganz wo anders unterwegs. Und wenn Du z.B. nach einem IG Metall Tarif engestellt bist, hast Du natürlich keine Sorgen. Viele Leute mit "normalen" Jobs können sich hingegen Wohnen immer schwieriger leisten. Wenn Du deswegen dahin ziehst, wo es billig ist, hast Du lange Fahrzeit, die Fahrkosten steigen und Lebenszeit wird verschwendet. Auch nicht schön.

Zu den fair bepreisten Mieten: Bei mir im Viertel beginnt die Miete inzwischen bei 16,- bis 19,- für den qm. Kalt natürlich. Und auch wenn ich hier gerne wohne - es ist keine A-Lage. Als Vermieter freut mich die Entwicklung natürlich aber Ich finde das nicht unbedingt fair bepreist.

Die Menschen die ich gefragt habe, wollten entweder mit dem Staat nichts zu tun haben oder die Voraussetzungen sind nicht erfüllt.