Wieso stört das andere?

spanferkel14  28.06.2023, 01:05

Wem gegenüber soll ich mich vom Geschlecht her identifizieren? Und warum? Ich bin doch keinem Menschen Rechenschaft schuldig. Oder verstehe ich die Frage falsch?

Vernonchwe 
Fragesteller
 28.06.2023, 07:21

Ich möchte wissen wieso manche Leute sich angegriffen fühlen, nur weil andere sich nicht als männlich oder weiblich identifizieren

5 Antworten

Ich fühle mich nicht angegriffen, wenn man sich mir gegenüber nicht als männlich oder weiblich differenziert. Das sehe ich ja oder ich kenne die Person sowieso. In mehr als 70 Jahren hatte ich damit keine Probleme - es sei denn bei Säuglingen oder kleinen Kindern. Da sieht man oft nicht, ob man einen kleinen Jungen oder ein kleines Mädchen vor sich hat.

Die frühere Tochter einer Kollegin brauchte sich mir gegenüber auch nicht als Mann zu identifizieren, als ich ihn ca. 20 Jahre später als Erwachsenen wiedersah. Er hatte sich inzwischen ja umbenannt. Außerdem hätte ich ihn gar nicht wiedererkannt. Von dem kleinen Mädchen von anno Tobak war absolut gar nichts mehr übrig. Das war ein richtiger Kerl.

Wenn Menschen, die ich vorher nicht kannte, sich mir vorstellen, brauchen sie mir außer ihrem Namen nichts zu sagen. Ich erzähle ihnen ja auch nicht meine Lebensgeschichte. Für die gegenseitige Anrede ist es auch nicht wichtig, denn "du, dich, dir, dein_" oder "Sie, Sie, Ihnen, Ihr_" sind geschlechtslos. Mir ist es wurscht, ob ich Männlein, Weiblein oder Divers vor mir habe.

Wo ist also das Problem?

Wieso das manche Menschen stört, kann ich dir leider nicht beantworten.

Wahrscheinlich haben diese Menschen nichts besseres zu tun, als sich über das Leben von anderen Menschen aufzuregen.

Wo liegt da das Problem?

Es gibt kein Problem. Ich schätze, die meisten Menschen können sowas nicht nachvollziehen und gehen daher automatisch in eine Abwehrhaltung. Das rechtfertigt natürlich nicht, wenn sie beiliegend werden, was oft der Fall ist.

Wo beeinflusst/ belästigt, diese Lebensweise andere?

Gar nicht. Sicherlich gibt es manche Personen, die im nicht-binären Spektrum sind, die es ein wenig übertreiben und andere damit nerven. Aber auch das ist ein geringer Teil, die meisten von uns existieren einfach und schaden auch niemandem.

Es wird immer so getan, als könne man sich aussuchen, welche Geschlechtsidentität man hat. Das ist allerdings nicht der Fall.

Ein weiterer Grund für diese Abwehrhaltung, könnte sein, dass damit an den Normvorstellungen dieser Menschen gerüttelt wird. Nicht-binäre Menschen hat es schon immer gegeben, allerdings gab es früher keine Wörter, um das zu beschreiben und offen leben konnten sie auch nicht wirklich.

Alles, was nicht "der Norm" entspricht, ist für manche Menschen automatisch was schlechtes und deren Ansicht nach nicht existieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Teil der LGBTQ+ Community

Sport und Toiletten sind ein möglicher Konfliktort.

mich stört das nicht, ich mein, es geht mich ja auch nichts an. Was mich stört ist wenn sich leute irgendwie als Tiere identifizieren. Klar kann man ein 'Seelentier' haben, oder wäre gerne ein tier oder macht meinetwegen Quadrobics, aber meiner meinung kann ein mensch kein tier sein, so funktioniert das gehirn einfach nicht.

Man kann innerlich ein mann oder nichtbinär oder 75 sein, aber eben kein Tier(wer weis, vielleicht irre ich mich ja auch). Mich stört das so weil Leute das dann benutzen um sich über andere Minderheiten lustig zu machen.

Daran stört mich überhaupt nichts. Aber es stört mich, wenn mir mein Gegenüber ungefragt dieses Thema aufdrängt.