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Was bin ich (Sexualitätsbezogen)

Heyhey, wie in meiner letzten Frage schon erwähnt, bin ich (m21) mir momentan sehr unsicher, was meine Sexualität betrifft. Ich weiß, dass ich mich nicht Labeln muss, möchte ich aber trotzdem gerne, um die Innere Zerrissenheit bzw. Unsicherheit loszuwerden.

Kurze Beschreibung:

Ich war bis zu meinem 16. Lebensjahr nur an Mädchen interessiert, hab mich regelmäßig in welche verliebt, nur die Mädchen waren aus mir bislang unbekannten Gründen, immer nie in mich verliebt.

Mit 15 hatte ich mal für drei Wochen eine Freundin. Die hat mich dann aber betrogen mit jemand anderem. Danach habe ich angefangen, Jede Nacht von Sex mit Jungs zu träumen. So ging das eine Zeit lang. Bis ich irgendwann, ein paar Jahre später, den einen Jungen getroffen hab, in denen ich mich Hals über Kopf verliebt hab. So sehr, wie ich es bei Mädchen noch nie hatte.

Mir wurde schnell klar, dass ich wohl bi bin. Nachdem ich dann aber, wieder um zwei Jahre später (also mit 20) festgestellt habe, dass ich mir mit Mädchen definitiv keine Liebesbeziehung vorstellen kann, habe ich mich letztes Jahr bei meiner Mutter als „wahrscheinlich schwul“ geoutet. Sie hat es super gut aufgenommen und unterstützt mich seitdem sehr.

Allerdings bin ich momentan wieder sehr am strugglen. Bei der Selbstbefriedigung stelle ich mir immer häufiger vor, wie es wäre, wenn ein Mädchen auf mir sitzt, keine Ahnung warum. Ein Mädchen nackt gesehen habe ich noch nie, deswegen ist es vllt Neugierde. Ich könnte mir auch prinzipiell vorstellen, mit einem Mädchen bzw. einer Frau zu schlafen…. Ob das alles auf Dauer so ist, kann ich nicht sagen. Ich würde mich aber wahrscheinlich bei Mädchen zu sehr unter Druck gesetzt fühlen, weil ich in mir immer noch so das Gefühl habe „Wenn ich schwul bin, bin ich nicht normal“, was natürlich völliger Quatsch ist. Aber ich glaube, dass ich momentan einfach zu sehr versuche, hetero zu sein, obwohl ich’s eigentlich gar nicht bin…

Den Austausch schon Zärtlichkeiten (also kuscheln und so) kann ich mir DEFINITIV wie auch eine Beziehung nur mit Jungs vorstellen.

Es gibt ja den Begriff „bisexuell-homoromantisch“, ich bin mir aber unsicher ob das wirklich auf mich zutrifft, da ich keinerlei körperliche bzw emotionale Bindung zum weiblichen Geschlecht habe.

Könnt ihr mir helfen?

Du bist schwul 🏳️‍🌈 55%
Du bist bi-homoromantisch 45%
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Unsicherheit bezüglich Sexualität?

Hallo, ich bin m21 und mit meiner Sexualität noch nicht so ganz sicher. Bei mir ist es momentan so:

Ich fühle mich, seitdem ich ein Kind bin, in der Gegenwart von Jungs besser als in der Gegenwart von Mädchen. Weil bei Mädchen hab ich immer das Gefühl dass ich mich irgendwie verstellen muss, cool rüber kommen muss. Und bei Jungs kann ich so sein wie ich bin. Natürlich hab ich mich des öfteren auch in Mädchen verguckt, aber seit ca 5 Jahren gab es kein einziges Mädchen, dass ich gut fand. Da ist dann doch eher mal der ein oder andere Junge aufgetaucht, den ich attraktiv fand.

Eine Beziehung mit Mädchen kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, Sex mit einem Mädchen….hmm auch schwierig. Da ich noch nie mit einem Mädchen was hatte, würde es mich prinzipiell schon interessieren wie das so ist, allerdings weiß ich nicht, ob ich mich dann so fallen lassen könnte. Mit Jungs habe ich die Erfahrungen wie gemeinsames Masturbieren und so schon gemacht und ich fand es schön, mehr ist aber noch nicht passiert.

Ich bin im Netz auf den Begriff „bisexuell-homoromantisch“ gestoßen. Im ersten Moment dachte ich „Wow, genau das ist es, das bin ich“ aber irgendwie stört mich dieses Wort „bisexuell“ ein bisschen. Wahrscheinlich weil ich mich mit dem Wort nicht so 100%ig identifizieren kann. Eine sexuelle Anziehung zu Mädchen kann ich jetzt nicht wirklich bestätigen, weil ich bekomme keinen Ständer wenn ich ein Mädchen sehe.

Ach, es ist alles ein bisschen kompliziert. Und ich bin ja schon 21, andere wissen ja schon in der Pubertät was sie sind…Gibt es denn noch andere Sexualitäten, die zu meiner Situation passen würden? Oder geht es jemanden genauso wie mir?

Freue mich über hilfreiche Antworten

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Warum "outen" sich so wenige Bisexuelle?

Eine britische Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGov aus dem Jahr 2015 ergibt einen Anteil von 19 % Bisexuellen (Personen, die sich selbst auf der Kinsey-Skala im Bereich von 1 bis 5 einstufen), bei den 18- bis 24-Jährigen sogar 43 % Bisexuelle.[10][11] Dabei benutzen nur zwei Prozent der Befragten die Bezeichnung „bisexuell“ für sich selbst.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bisexualit%C3%A4t

Meine erste Vermutung war, warum so wenige Menschen sich selbst als bisexuell bezeichnen, dass viele davon einfach nur ein "bischen bi" sind und quasi die Konflikte, die das für sie bedeuten könnte und das Plus, dass sich daraus ergibt, in keinem guten Verhältnis stehen.

Also habe ich versucht herauszufinden, wo auf der Skala die meisten Bisexuellen einzuordnen sind.

(0=Hetero - 1=bischen bi - 2=eindeutig bi, Präferenz Gegengeschlecht - 3=ausgewogen bi - 4= eindeutig bi, Präferenz gleiches Geschlescht - 5=bischen bi - 6=Homo)

Ergebnis: In dieser Studie lag, egal in welcher Einzelauswertung, die große Mehrheit auf 2,3, oder 4. (bzw. relativ in der Mitte).

Das heißt, es sind tatsächlich min. 14% (eher mehr) der Menschen, die sich ganz eindeutig zu beiden Geschlechtern hingezogen fühlen, aber gerade mal jeder 7te (höchstens) bezeichnet sich so, "outet sich" oder lebt diese Rolle öffentlich.

Ich habe mir immer vorgestellt, dass es in einer halbwegs liberalen Gesellschaft das große Los sei bisexuell zu sein, denn die Auswahl an möglichen Partnern ist ja einfach mal doppelt so hoch.

Ist die Scham noch so groß? Liegt es an den jeweiligen Peer-Groups, in die das evtl. nicht rein passt? Ist es der Partner, dem man das nicht sagen will? Ist die Gesellschaft schuld, evtl. auch in der Vergangenheit und man hat sich daran gewöhnt, das für sich zu behalten? Oder was ganz anderes?

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