Wie viel Geld sollte man für Tierarztkosten beiseite legen bevor man sich ein Pferd holt?
Und sucht man zuerst nach einem einstellplatz und reserviert den oder zuerst nach ein Pferd?
7 Antworten
sehr viel. Die TA Kosten sind explodiert. 60% teurer als im Vorjahr. Wenn ich noch mal ein Pferd bekäme, würde ich eine Tierarztversicherung abschließen, selbst, wenn die 100 Euro und mehr im Monat kostet. Für mein Pferd habe ich wenigstens eine OP Versicherung, für eine Krankenversicherung dürfte sie wohl zu alt sein (24).
Vor ein paar Wochen zog ein kleiner Tornado quer über die Wiese und traf die beiden Pferde. Die gerieten in Panik das Ergebnis war bei meinem Pferd ein paar Schürfwunden, bei dem anderen Pferd Schürfwunden und eine Verletzung der Hornhaut des Auges.
Es wurde sofort die TÄ gerufen, die auch schnell da war. Leider steht mein Pferd rund 220 km von mir entfernt, so dass ich nichts machen konnte. Wenn mein Pferd noch bei mir in der Nähe gestanden hätte, hätte ich vermutlich die Wunden selbst behandelt, da es ja nur oberflächliche Schürfwunden waren und mein Pferd nicht zur Phlegmone neigt. Für ihre Freundin mit ihrer Augenverletzung musste aber die TÄ kommen. Sie behandelte mein Pferd: Desinfektion und Verband der Verletzungen plus Antibiotikumspritze und Metacam ca 290 Euro.
Das andere Pferd - ähnliche Behandlung wie mein Pferd plus Augenuntersuchung, Augensalben und Kontrollbesuch der TÄ fast 1000 Euro.
Ich würde jeden Monat mindestens 100 Euro zurücklegen. Mindestens!!!
Ich habe mir angesehen, was eine TKV, die wirklich auch was zahlt, kosten würde: ich wäre mit dem sechsjährigen alleine bei 250 Euro monatlich, für beide, dass auch der 13-jährige versichert wäre, bei 650. Wenn ich das jeden Monat auf ein Tagesgeldkonto lege, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ich alle ihre Krankenkosten trotz neuer GOT zahlen kann.
Da ich sie im Notfall auch in die Klinik fahren können möchte, brauche ich immer mindestens 15.000, dass ich auch notfallmäßig irgendein gebrauchtes Zugfahrzeug kaufen könnte. 15.000 angespart sollte man auch vor der neuen GOT schon haben, dass man Klinikaufenthalte zahlen konnte.
Bei den heutigen Tierarztpreisen ( die GOT wurde gerade heftig erhöht ) sollte man sich über eine Tierkranken oder/ OP-Versicherung Gedanken machen.
Wenn du noch kein Pferd hattest .... dann erst mal überlegen was du mit ihm vor hast .... und auf dieser Basis mal die umliegenden Ställe in der Nähe anschauen ob sie für dich und die Bedürfnisse von euch in Frage kommen.
Ich bin damals auf Pferdesuche gegangen und habe in dieser Zeit auch mal den einen Stall angeschaut und gefragt ob es freie Boxen oder eine Warteliste gibt.
Letztendlich hatte ich ja auch einen Favoriten wo ich 10 Jahre lang als Reitschüler und Reitbeteiligung vor Ort war und da auch unbedingt wieder hin wollte.
Viel Erfolg und viel Spass !
Kommt darauf an!
Ist das Pferd als Schlachttier zugelassen, so viel einem das Tier wert ist.
Ansonsten sind mindestens 2 500 Euro zuzumuten, ab dieser Summer kann man auch ein Tier einschläfern lassen, je nach persönlichen Vermögenswerten, darunter darf und muss der Tierarzt sich weigern das Tier einzuschläfern.
Will man ein Tier erhalten, sollte man sich die allgemeinen Tierarztkosten mal durch den Kopf gehen lassen.
Durch die "neue" GOT haben sich die Preise zwar erhöht, jedoch die Versorgungslage eher schlecht als recht stabilisiert. Um wieder eine wirklich gute tierärztliche Versorgung auch mit Tierkliniken aufzubauen, werden wir die GOT wohl nochmals anfassen müssen und um 30 bis 70 % erhöhen.
Dementsprechend sind Klinikaufenthalte wohl mittelfristig wohl 100 Euro der Tag, plus medizinischer Versorgung nach GOT, schnell verfügbar sollten es um die 10 bis 20 000 Euro sein
Eine kleine Operation / Aufenthalt in der Klinik kanns schnell mal um die 5-8000 Euro kosten. Das sollte man also Minimum gespart haben und nicht für die Pferdeanschaffung selbst ausgeben.
Ja, man schaut zuerst wo man das Pferd hin stellen könnte. Sonst weiß man ja auch gar nicht, was einem das monatlich kosten wird und man kann gar keine Kalkulation anfangen ob man sich den Spaß überhaupt dauerhaft leisten kann.
Und man schaut sich auch nicht nur einen Stall an und fragt wegen Plätzen!
soviel geld, wie das pferd in der anschaffung gekostet hat, sollten auf der hohen kante sein.
bei einem billigpferd sollten es 5.000 euro sein.
bei uns werden stellplätze meist monate im voraus reserviert und die leermiete gezahlt.
Dann sollte man wohl doch ein Vielfaches seines finanziellen Wertes auf der hohen Kante haben. Denn so manche OP kostet schnell mal einen 5 stelligen Betrag. Völlig egal, ob man das Tier für na halbe Million von der Sportpferdeauktion erworben oder zum Schlachtpreis vorm „Ungarn“ gerettet hat.
(Ungarn nicht rassistisch gemeint , sondern in Anlehnung an Ostwind😉)
Und nein allein eine Versicherung hilft da auch nicht unbedingt, denn die wissen schon, was sie alles ausschließen.
naja - die mit den hinterhofvermehrten kleinponys holen eh keinen tierarzt.
Dann wird das Billigpferd eben eingeschläfert, wenn die medizinischen Maßnahmen den Wert des Pferdes übersteigen…