Was haben Menschen gegen reichere/reiche Leute?

10 Antworten

So eine Frage ist schwer zu beantworten, die andere Person (die eben diese Äußerung gemacht hatte) ist hier nicht anwesend, und wir wissen nicht, wer warum was genau gesagt hatte.

Daher kann ich nur allgemein antworten (und nur für meine Position).

Ich persönlich habe nichts gegen reiche Leute.

Es besteht aber ein Unterschied zwischen den Punkten "reich sein" und "mit dem Reichtum angeben" - generell wäre ich vorsichtig damit, private Dinge im Internet auszuplaudern. Nun kann ich auch nicht behaupten, dass hier Angeberei mit im Spiel war, ich weiß ja wie gesagt nicht, was genau geschrieben wurde.

Meiner Erfahrung nach gibt es aber (unabhängig von dir) etliche junge Leute, die doch ziemlich angeben. Da wird mit 50.000 Euro (oder mehr) (vermutlich vom Opa oder von den Eltern) an der Börse spekuliert, und dann nennt man sich "Unternehmer". Wenn man das dann kritisiert, hat das auch nichts mit Neid zu tun, das ist einfach der Sachlage geschuldet.

Und wenn man dann auf das Risiko hinweist, ist man angeblich blöd (weil der FS doch immer alles richtig macht - logo).

Kommunikation ist eine schwierige Sache. Was nicht als Angeberei gemeint war, kann von manchen dennoch so aufgefasst werden. Umgekehrt kann es auch sein, dass das, was an Kritik da zurück kam, nicht als Beleidigung gemeint war, aber so ankam.

Aber: insgesamt schwer zu beurteilen.

Inkognito-Nutzer   09.04.2024, 19:17

Danke für die Antwort! Ja, solche User kenne aber auch. Mir wollte hier auch einer klar machen, wie gut Traiding doch wäre und da könnte ich selber der Sklaverei entfliehen und müsste nicht mehr angestellt sein. Als ich fragte, wie viel er verdiene hat er gesagt, ist abhängig, aber er sei so ermesslich reich. In einer vergangene Antwort spricht er von Einnahmen zwischen 50 und 100.000 € pro Jahr. 🤷🏼‍♂️

Naja, so bin ich nicht. Aber ich rede z.B. von Urlauben. Oder alleine, wenn ich nur sage, dass ich 5-9 mal im Jahr im Urlaub bin, kommt hate. Die Frage war aber, wie oft fahrt ihr im Jahr in den Urlaub. Darauf darf ich ja antworten…

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Inkognito-Nutzer   09.04.2024, 19:19
@OlliBjoern

Würdest du dann auch sagen, dass der hate begründet sei?

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OlliBjoern  09.04.2024, 19:19
@Inkognito-Fragesteller

Nö, da sehe ich keinen Grund.

Und bei dem Trading (da ging es ja um einen anderen User) wollte ich auch nur auf das Risiko hinweisen. Das sollte ja eher helfen (war kein Hate).

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Inkognito-Nutzer   09.04.2024, 19:20
@OlliBjoern

Okay, danke. Sowas kommt leider oft vor und ich sag nie, ich bin dir reich. Wahrscheinlich werde ich deswegen auch GF verlassen, aber mal schauen

habe ixh auch mal gesagt, vergiss es. Das bringt nichts 😂

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Inkognito-Nutzer   09.04.2024, 19:23
@OlliBjoern

Ja, aber auch hinter meinem Rücken werde ich beleidigt. Ich weiß nicht, was ich getan habe, dass ich so gehasst werde 🤷🏼‍♂️

Zum Glück werden Großteile des Hates geköschr

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Ich glaube das hat weniger mit den Leuten selbst zu tun, als mit deren Verhältnis zum Geld.

Wer genug hat, hat kein wirkliches Verständnis für Menschen, die gerade so über die Runden kommen. Da kristallisiert sich so ein herablassender/gönnerhafter Ton heraus.

Wer keinen Mangel kennt, kann sich eben nicht vorstellen, wie es ist an allen Ecken und Enden sparen zu müssen.

Genauso wie sich in unserer Wohlstandverschwendergesellschaft keiner echten Hunger vorstellen kann, selbst ein finanziell minderbemittelter nicht.

Deswegen "beschimpfen" so viele die sogenannten Wirtschaftflüchtlinge- wir können uns einfach nicht vorstellen (oder wollen es nicht), wie es sich für einen Flüchtling aus z.B. Afrika anfühlt, seinen Kindern weder genügend zu essen oder gar eine Schulbildung zukommen lassen zu können.

Und genauso leichtfertig gehen reiche/wohlhabende mit ihrem Wohlstand um- er ist eben selbstverständlich.

Und wenn sich dann auch noch ein Politikerfuzzi wie Merz hinstell und sich selbst als Mittelstand bezeichnet...dann kann einem schon die Hutschnur platzen.

Hier gab es vor ein paar Jahren mal eine Frage von einem jungen Mann, der sich beklagte "nur" 600.- Taschengeld zu bekommen, wo seine Freunde doch das Doppelte oder mehr bekämen.

Von 600.- müssen Familien einen ganzen Monat wirtschaften, und dann warf er mir "Sozialneid" vor...

Aber woraus entspringt denn die Klage des jungen Mannes, wenn nicht aus dem Sozialneid den er mir vorwarf, weil er "nur" 600.- Taschengeld bekommt?

Es ist nicht ein "anderes" Verhältnis zu Geld, das Reiche habn, sie haben m.M. nach garkein Verhältnis dazu, weil immer genug davon da ist...die WERTschätzung fehlt da völlig...

Inkognito-Nutzer   10.04.2024, 06:52

Ja, klar. Man hat andere Verhältnisse. Für manche ist sowas einfach klar und selbstverständlich.

Meine Eltern haben nie das Geld groß gezeigt und leben ein ganz normales Leben. Natürlich mit ein paar Vorzügen. Aber so direkt erkennt das nicht jeder, dass sie viel Geld haben.
Daher schreibe ixh auch selten in antworten darüber und auch nie in der Form, dass ich mich über andere stellen würde. Das irritiert mich dann immer, warum anscheinend so ein hass da ist

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adianthum  10.04.2024, 08:55
@Inkognito-Fragesteller

Du stellst dich ja auch nicht absichtlich über andere, aber glaubst du ernsthaft, diese Leute würden es nicht merken, dass du (finanziell) über ihnen stehst und ein privilegiertes Leben führst? Also so blind kannst du doch nicht sein.

Seinen "Stallgeruch" wird man nicht los.

Und definiere einmal "normales Leben"...

Du hast zumindest in materieller Hinsicht ein sorgenfreies Leben, und das strahlt Mensch auch aus. Du kannst nicht nachvollziehen, dass es für manche Menschen essentiell ist, zumindest so viel Geld auf der Seite liegen zu haben, um die nächste Waschmaschinenreparatur bezahlen zu können, und wenn dann Zahnersatz- selbst abzüglich aller Zuschüsse- dazu kommt, sich entscheiden zu müssen: Waschen oder kauen.

Solche Probleme werden sich euch nicht stellen. Ihr zahlt Beides und geht aus der Portokasse dann noch schick essen...ohne euch Gedanken darüber zu machen...

Dein Leben ist für euch "normal", aber für sehr viele Menschen mehr ist das Waschmascinenproblem Alltag- also normal.

Nur mal ein paar Beispiele- Reich: auf welche weiterführende Schule werde ich mein Kind schicken...-arm: Kann ich es mir leisten, mein Kind auf eine weiterführende Schule zu schicken?

Reich: wohin fahre ich in meinem nächsten Urlaub? arm: Schaffe ich es soviel zusammenzusparen um mir in drei Jahren einen Kurzurlaub an der Ostsee leisten zu können? (hoffentlich geht das Auto nicht kaputt!)

Reich: Schuhe von X oder von Y? arm: Oh je, das Kind braucht schon wieder neue Schuhe...nochmal 20.- vom Monatsbudget futsch, die eigentlich anderswo eingeplant waren...

Usw. usf.

Du muss nicht protzen um dein Geld zu zeigen, man merkt es durch deine Lebenseinstellung...

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Inkognito-Nutzer   10.04.2024, 16:10
@adianthum

Ja klar. Es steht ja auch in meiner Beschreibung drinnen.

Aber vergleichst du jetzt schon extrem arm mit eher dem gehobnen Mittelstand. Das ist so. Denn auch in meiner Stufe können alle neue Schuhe haben, fahren 2-6 mal in den Ruskin und co. Und das ist eine normale Schule, von ärmer bis reich. So wie überall.

Aber ja, für mich kat ein normales Leben, normale Haus, 3-4 Autos, 6 Urlaube, gutes Essen und co. Ja, das ist privilegiert. Naja, aber es ist nicht der „ich bin so reich und ihr so arm“ - Lifestyle

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adianthum  10.04.2024, 18:34
@Inkognito-Fragesteller
Aber vergleichst du jetzt schon extrem arm

Wenn das für dich extrem arm ist, dann war ich tatsächlich mein ganzes Leben extrem arm. Und in der gleichen Situation befinden sich in D noch knappe 6 Millionen andere Menschen.

2-6 mal in den Ruskin (?) sollte das Urlaub heißen? Wenn ja, dann ist das schon verdammt oft! Und dann sind diese Leute nicht wohlhabend, sondern reich- und sie sind sich dessen noch nicht einmal bewusst...

Von wegen, du hast ein anderes Verhältnis zu Geld, betone ich noch einmal du hast KEIN Verhältnis zu Geld.

Versuch einmal 1 Jahr lang mit 500.- im Monat über die Runden zu kommen- für Alles, außer wohnen, dann können wir nochmal reden...

Und ja, ich weiß genau, was jetzt kommt...

Das brauchst du ja nicht...was soll das bringen...wozu soll das gut sein...- und schon kommt die privilegierte Überheblichkeit zum Vorschein.

Dein "normal" ist nämlich nicht normal 😉

Aber ich glaube dir, wenn du sagst, du gehörtest dem gleichen Mittelstand an, wie Friedrich Merz...😂

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Inkognito-Nutzer   10.04.2024, 19:05
@adianthum

Nope! Das was du beschrieben hast, ist die untere spitze der Gesellschaft. Solchen Fragen (weiterführende Schule leisten) ist sich in DE fast keiner ausgesetzt. Das ist so

Ups, ja. Sorry.
Nope, alles samt normal. Von Handwerker und Putzkräften, über Beamte bis hin zur Elite, alles vertreten.

Ich habe ein Verhältnis zu Geld, ich weiß, kein gutes, aber es ist da. Gerade, weil meine Eltern aus normalem Elternhaus kommen und sich alles selber aufbaut haben.

Ich werde ab nächstes Jahr so leben. Okay, es sind 800€ pro Monat (+evtl Stipendium), ohne Miete.

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adianthum  10.04.2024, 22:38
@Inkognito-Fragesteller

So ein Studium in der Regelstudienzeit zu schaffen ohne von zuhause den Rücken freigehalten zu bekommen ist schon ziemlich anstrengend, vor allem, wenn man den Master anstrebt. Auch mit BaFöG, denn das reicht in der Regel hinten und vorne nicht.

Und ein Stipendium zu bekommen ist mit Vitamin B auch einfacher, wenn man die richtigen Leute kennt und den richtigen Nachnamen hat ist schon hilfreich.

In der Oberschicht gibt es Seilschaften, deren wir "hier unten" uns nicht bedienen können.

Ich wünsch dir viel Erfolg beim Studium...

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Das liegt daran, dass die politische Linke in Deutschland die Diskurshoheit hat, da sie Medien, Schulen und Universitäten dominiert. Deshalb hört man das überall. In konservativen oder liberalen Kreisen würdest du das nicht hören.

Inkognito-Nutzer   09.04.2024, 16:12

Stimmt zum Teil leider sogar. Eine Person aus meiner Stufe ist ganz links und die ist die größte Haterin. Ich will das nicht verallgemeinern. Aber zumindest dort trifft es zu

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Naja, natürlich hat man, wenn man reich aufwächst einen anderen Bezug zu Geld als jemand der in einer Familie aufwächst wo man ab 20. nicht mehr weiß was man essen soll.

Inkognito-Nutzer   09.04.2024, 16:01

Habe ich doch gesagt. Aber wenn man dann gehört bekommt, dass man das nicht verdient hat, dass man ein Angeber, Bonzenkind und co ist, dann ist das nicht normal

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vogerlsalat  09.04.2024, 16:03
@Inkognito-Fragesteller

Dann sprich einfach nicht mehr darüber. Muss ja nicht sein. Macht andere eben nicht nur neidig sondern auch traurig, die fühlen sich dann eben benachteiligt.

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Inkognito-Nutzer   09.04.2024, 16:04
@vogerlsalat

Ja, aber wenn sich eine Frage darum dreht, darf ich doch antworten. Wenn es um Urlaube geht und ich erwähne sogar nur einen Urlaub (von mehreren), dann kommen trotzdem bissige Kommentare, nur weil der etwa daher kostet

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vogerlsalat  09.04.2024, 16:26
@Inkognito-Fragesteller

Weiß nicht warum dir das passiert, ich habe hier schon öfter mal zu Urlaubsthemen geschrieben, ist mir noch nie passiert.

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Inkognito-Nutzer   09.04.2024, 16:32
@vogerlsalat

Ich weiß es auch nicht 🤷🏼‍♂️

aber auch immer die gleichen user. Die sind jetzt aber ignoriert

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Natürlich ist das Neid. Die Leute sehen da auch nicht, warum das so ist. Daß wir uns den Arsch aufgerissen haben dafür interessiert niemanden. Was willst du erwarten? Die Medien werden von linksgrün dominiwrt und deren Ansatz für Gleichberechtigung, heißt Deutschland auf das Niveau der Regierung zu senken. Also die Guten sollen schlecht werden damit die Loser sich nicht als solche fühlen. Das ist Grün Rote Philosophie.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Und Erfahrung. Viel Erfahrung