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ja

eigentlich ja,

viele Menschen - auch in Dtld - bekommen viele ihre Massnahmen nicht bezahlt, obwohl genauso dringend notwendig.

Das Ganze ist halt auch ein Lebensrisiko.

Und man kann eben auch nicht mehr differenzieren, ob es angebracht ist, wegen der Psyche das zu bezahlen oder ob derjenige noch damit leben kann. Derjenige, der damit leben kann kriegt es dann nicht genehmigt, der andere schon. Sehr ungerecht.

Ich würde gerne den Kindern , die körperlich und geistig schwer lädiert sind, mehr Delphintherapien gönnen.

Nur als beispiel, das man halt doch Prioritäten setzen muss, wer was wann warum bezahlt bekommt auch auf meine Kosten dann.


orangade 
Fragesteller
 27.05.2024, 16:54
viele Menschen - auch in Dtld - bekommen viele ihre Massnahmen nicht bezahlt, obwohl genauso dringend notwendig.

Danke!

ME/CFS-Kranke gehören da auch zu!

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Kuro48  27.05.2024, 23:15
Ich würde gerne den Kindern , die körperlich und geistig schwer lädiert sind, mehr Delphintherapien gönnen.

Das würde jeder, aber welchen Sinn hat es Leute ihre Behandlung dafür wegzunehmen die sie ebenso brauchen?

Jedes Jahr hundertausende Krankenkassenleistungen für Party Drogenkonsum und Alk. sind völlig OK, aber wehe ein paar Transidente benötigen Leistungen.

Machen wir doch die selbe Frage auf zu Depressionen. Vielleicht hat ja einer nur starke schlechte Laune, besser keine Therapie oder den Psychologischen Sektor gleich ganz abschaffen weil die Leiden nicht direkt körperlich sichtbar sind?

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Elizabeth2  27.05.2024, 23:25
@Kuro48

ich kann dir in jeglicher Hinsicht Recht geben.

Du hast Exrem Sportarten vergessen, auch diese Skiunfälle was in Bereich Freizeit fällt, sämtliche andere freizeitunfälle auch und Raucher usw. usw.

Es ist in der Tat sinnfrei, das alles gegeneinander auszuspielen, aber meine Meinung ist nun mal, dass wenn ich entscheiden müsste, wem ich Gelder gebe, dann Familien mit behinderten Kindern vorziehen würde, als Transgender ihre OPs zu bezahlen. Sorry, aber wenn ich die Wahl habe, ziehe ich IMMER Kinder vor!

Das war meine Aussage.

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Elizabeth2  27.05.2024, 23:31
@Elizabeth2

ach so: wenn ich die Wahl hätte, würde ich andere Leute (superreiche, die Diäten der Abgeordneten kürzen usw.usw,) viel viel mehr zur Kasse bitten, damit all Gruppierungen davon profitieren könnten und man diese nicht gegeneinander ausspielen muss!!!!!

Ich verstehe nicht, warum das KEINER hier anspricht.

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Kuro48  27.05.2024, 23:39
@Elizabeth2

Das kannst du auch, trotzdem sollte man nicht anfangen genehmigtes Leuten wieder wegzunehmen. Es müssen mehr wichtige Dinge übernommen werden, richtig aber nicht auf Kosten anderer.

Ein anderer sagt "Alte kosten nur Geld in der Behandlung, stellen wir ab 60 die Krankenkassenleistungen ein, wer dann stirbt stirbt halt. Wieder ein anderer ist dafür Kinder mit Beeinträchtigung, bei Erkennung vor Geburt, gleich zu beseitigen, weil sie sonst Geld kosten werden.

Finanziell alles sinnvolle Ansichten, das Prinzip würde die Kassen entlasten. Moralisch aber abartig.

Zumal, möchte man wirklich sein Kind zu den Delphinen schicken, wenn man weiß auf Kosten der Behandlung liegt gerade ein Transidenter, 20 Jahre, unter der Erde, weil er sich mangels Behandlung von der nächsten Brücke geschmissen hat?

Kinder zuerst darf absolut deine Meinung sein, das ist dein Ding. Aber es sollte nie über Leichen gehen.

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Elizabeth2  28.05.2024, 09:57
@Kuro48

Das ist emotionale Erpressung. Wenn ich das nicht bezahlt bekomme, schmeisse ich mich von der nächsten Brücke.

Das sind Totschlagargumente, und ich lasse mir nicht unterstellen, das ich über Leichen gehe.

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Lamanini  28.05.2024, 11:27
@Elizabeth2

Das ist die Realität. Behandlungen verweigern, direkt mehr Tote. Aber das ist wohl einigen hier einfach egal.

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Kuro48  28.05.2024, 12:07
@Elizabeth2

Welche emotionale Erpressung? Wenn jemand keine Hilfe bekommt und Suizidal wird deswegen bringt er sich mit Pech um. Ist bei einem Depressiven nicht anders etc. wenn Menschen ohne Hilfe bleiben und vor Leid verzweifeln können sie im Leben keinen Sinn mehr sehen.

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Elizabeth2  28.05.2024, 19:40
@Kuro48

Es gibt in Dtld. keine Statsitik, die aussagt, wieviele Trans sich in Deutschland das Leben genommen haben, weil denen keine Behandlungen bezahlt worden ist, weil diese noch bezahlt wird und es darüber also keine Aussagen geben kann.

Welchen Schluss soll ich daraus ziehen?

Und genau das nenne ich emotionale Erpressung.

Wenn du nicht genau das tust, was ich sage, bringe ich mich um.....Wenn dem zugestimmt wird, das es nicht mehr bezahlt wird, bringen die sich vielleicht um.......

Jo, so sollte man zukünftig Politik machen. Warum nicht...

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Kuro48  28.05.2024, 21:31
@Elizabeth2

Nein, in D gibt es die nicht, aber es gibt Suizidraten von Transidenten etc.

Womit erspresse ich dich denn wenn ich logische Zusammenhänge ziehe?

Wenn du eine behandlungswürdige Kranheit oder Störung nicht behandelst bei einer bekannten erhöhten Suizidrate, dann werden wohl mehr Menschen sterben.

Dasselbe würde ich sagen wenn es um Depressionen geht. Da habe ich auch keine Statistik für dich, aber da Depressionen nicht selten mit Suizidgedanken einhergehen ist absehbar, dass eine drepressive Person, schafft man die Behandlung ab, eher suizidal wird als ohne.

Ich könnte dich auch bitten mir eine Statistik zu geben über den Erfolg der Therapie von Kindern mit Delfinen. Denn mit "Die armen Kinder!" drückst du auch auf die Tränendrüse oder warum spielst du die Kinder Karte?

Da wirst du zudem auch Probleme kriegen. Die Delfin Therapie ist höchst umstritten und wird genau deswegen auch nicht von den Kassen übernommen.

Wenn man nach eben dieser Therapie sucht endet man hier:

Tatsächlich sind sich Wissenschaftler*innen weitgehend einig, dass eine Delfintherapie keine geeignete Behandlung für irgendeine motorische oder psychische Erkrankung darstellt. Zu diesem Schluss kommen zum Beispiel Forscher der Emory University in einer Untersuchung der Ergebnisse verschiedener Studien. Die amerikanische Anthropologin Betsy Smith, die die Delfintherapie maßgeblich mitentwickelte, beschreibt die Therapie heute als ineffektiv und als Ausbeutung von Mensch und Tier.

https://www.linkedin.com/pulse/delfintherapie-anwendung-und-kritik-der-methode-thomas-muigg

Zudem:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/tierquaelerei-oder-segen-experten-streiten-ueber-delfin-therapie-a-514445.html

https://www.srf.ch/wissen/mensch/so-populaer-wie-umstritten-mythos-delfintherapie

Wenn du nicht genau das tust, was ich sage, bringe ich mich um.....Wenn dem zugestimmt wird, das es nicht mehr bezahlt wird, bringen die sich vielleicht um.......

Du verdrehst die Dinge. Es geht um die Therapie einer Störung, in dem Fall der Dysphorie. Wenn du die Leute nicht mehr behandelst bleibt das Leiden. Ein nicht behandeltes Leiden wiederum kann zu einer Verschlechterung des Zustandes führen welcher in Selbstmordgedanken münden kann.

Es geht nicht um "Ich kriege meinen Willen nicht" sondern um "Ich ertrage es nicht ohne Hilfe"

Wenn du einen Menschen mit einem offenen Beinbruch liegen lässt steigt die Chance einer Infektion und einer Fehlstellung, weiterhin wird das Leiden durch den Schmerz des Bruchs ohne Schmerzmittel nicht einfach verschwinden. Um dir das zu sagen braucht es auch keine Statistik von Menschen die mit einem Bruch liegen gelassen wurden.

Was erwartest du denn was passiert wenn du eine Störung einfach nicht mehr behandelst? "Oh, keine Behandlung mehr? Schade, dann bin ich jetzt halt wieder gesund"?

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Elizabeth2  29.05.2024, 08:23
@Kuro48

Auf welches Land bezieht sich deine Statistik mit den Suiszidraten der Trans? Die Problematiken liegen doch auch in der mangelnden Toleranz des Umfeldes in Ländern, wo das nicht bezahlt wird. Und wenn es hier Selbstmordraten von Trans gibt, und die gibt es sicherlich, dann hat das doch mit dem Bezahlsstem der Therapien nichts zu tun.

Auch von denen, die nicht Trans sind, bringen sich viele um. Hier sollte man mal absolute Zahlen vergleichen.

Das vernünftig zu diskutieren, dazu gehört auch Toleranz und es ist unmenschlich und moralisch verwerflich, mir und allen ,die eine kritische Meinung dazu haben, Unmenschlichkeit dann vorzuwerfen.

Ich bin nicht dagegen, dass das bezahlt wird, aber zunächst sollte man schauen, wer ebenfalls in den Bezahlkatalog auch (wieder) reingenommen werden muss meiner Meinung nach. Dazu habe ich einige Besipiele aufgeführt - bisher nur die Delphintherapie mit Widerspruch von hier. Wenn alles bezahlbar (gerne kann man Delphintherapie wegstreichen und andres suchen - gibt es ja auch, was erheblich günstiger ist) ist, habe ich kein Problem damit. Und Tolerant bin ich auch im Kopf. Im normalen Umgang habe ich nur Scheu, das ist alles.

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Kuro48  29.05.2024, 08:38
@Elizabeth2

Wird hier in zahlreichen Fragen von anderen gepostet, müsste ich dir raussuchen.

Sicher liegt es auch an mangelnder Akzeptanz (die du nicht einfach beseitigen können wirst), aber wenn du als Mann täglich Brüste anschauen musst die deine eigenen sind ist das für Transidente alles andere als witzig. Schau gerne mal in anderen Fragen wie sich die Brüste bis zum Rippenbruch weggedrückt werden, eben weil es nicht erträglich ist. Es kann nicht jeder Transidente damit leben jeden Tag im Spiegel was anderes zu sehen als man von der Identität ist.

Ich hab dir im übrigen nie Unmenschlichkeit vorgeworfen, ich sagte nur man solle nicht auf Kosten des Lebens anderer um Therapien für Kinder buhlen. Auch "Die armen Kinder" ist eine emotionale Formulierung weil man geneigt ist für die Behandlung eines Kindes emotionaler zu reagieren wie die für eines Erwachsenen.

Zumal deine gewollte Therapie für Kinder nicht bezahlt wird weil wissenschaftlich umstritten ist ob diese Therapie, auf dem Leid der Tiere aufgebaut, überhaupt was bringt.

Natürlich sollte jeder Hilfe kriegen der sie braucht, da gehe ich ganz mit.

Warum aber ein Transidenter keinerlei Behandlung mehr bekommen sollte, wenn er eine starke Dsyphorie hat, der Discogänger, der dank Suff einen Einsatzwagen und eine Magenauspumpung braucht aber schon, erschließt sich mir nicht.

Warum ist jemand der sich bewusst in eine solche Lage bringt massive KK Kosten zu erzeugen legitimer als eine Person mit Dysphorie?

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Elizabeth2  29.05.2024, 14:29
@Kuro48

noch einmal: Delphingeschichte war ein Beispiel von vielen. Du reitest immer noch drauf rum.

Von vielen Dingen, die die KK bezahlt, wo ich genauso wenig einsehe wie du, habe ich nicht gesprochen. Da wären mir anderes auch wichtiger - wenn es um Streichungen geht, darf man d gerne anfangen , bevor IRGENDWAS andres gestrichen wird. Diese Schlussfrage an mich zu stellen ist daher falsch.

Ich muss die Statsitiken auch nicht rauskrutschteln: es gibt keine in Dtld, die in Dtld. darüber Aussage treffen können, wer von den Trans sich umgebracht haben könnten, weil sie keine Therapie bekommen haben. Sie gibt es einfach nicht.

Und ob sich die Trans in anderen Ländern umgebracht haben, weil sie keine Therapie bekommen, oder weil das Umfeld noch brutaler intoleranter ist als hier, weiss ich nicht. Über dieses Aufschluss zu geben habe ich gebeten. Aber gut. Du hast dazu genauso wenig Zeit und Lust wie ich.

Was Spiegel angeht: Auch Männer, die sich als Mann identifizieren haben Brüste - olalala (fange an in Thermen zu gehen, was ich da gesehen habe ....und das waren eindeutig Männer) und da ich Frau bin, und im Sportverein bin mit Nackt duschen usw. sehe ich etliche Frauen, die Frau sind, die so gut wie keine Brüste haben.

Wenn da das Bild der Gesellschaft mal toleranter werden würde, und eine Frau mit Brüsten auch mal Mann sein könnte, einfach so, das wäre doch toll.

So weit sind wir noch lange nicht. Am liebsten wären mir z.B. Unisex Klos, um erstens diese Diskussionen darüber abzuschaffen (Pissoirs natürlich als Ausnahme), wer wo hinzugehen hat, sondern um diese idiotischen Schlangen vor den Damen toiletten abzuschaffen. Andrerseits, solange das so getrennt ist, profitiere ich davon: schleiche ich mich dann ins Männerklo - wird selten registriert, da ich gross bin und oftmals nicht weiblich gekleidet bin.

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Kuro48  29.05.2024, 15:08
@Elizabeth2

Richtig weil du für die Statistik nur das Ausland nehmen kannst, da in D zum Glück die Gegebenheit nicht da ist keine Therapie zu kriegen.

Das mit den Brüsten ist ein Beispiel. Wir können weiter gegen zu breiten Hüften, den fehlenden Penis, der mangelnde Stimmbruch, der fehlende Bartwuchs usw.

Haben Männer wirklich massiv Brüste ist das eher krankhaft, Übergewicht oder Missbrauch z. B. von Steroiden.

Frauen mit wenig Brust haben zudem nicht gleich die Brust eines Mannes. Form, Größe der Brustwarzen etc. unterscheiden sich.

Für Leute die mit ihrem Körper klarkommen wäre eine tolerante Gesellschaft super, aber hier gibt es 35 Fragen darüber warum eine Transfrau nicht bek den Frauen pinkel darf weil sie ja planen könnte die ganze Toilette zu vergewaltigen. Jetzt lass mal eine Transfrau nur mit Kleud aber starke Bartwuchs etc. da auftauchen.

Mal davon ab, du als Frau wünscht dich sicher auch keine behaarte Männerbrust, Bart und Penis.

Du wirst nie die Sehnsucht und das Leid aller Transidenter damit ausreichend lindern können, aber was du erzählst ist was ich mir allgemein wünsche. Ich will keinem was und ich seh auch nicht den Sinn 24/7 alle Menschen in Frau und Nann zu teilen aber das macht die Welt nun einmal.

Und um zu der Behabdlung zurückzukommen. Natürlich hat jeder von uns gleichermaßen ein Bild davon wie sein Geschlecht aussieht. Exakt das Gegenteil davon zu haben tut eben weh. Mir geht's nicht darum zu sage Trans ist das Schlimmste von allem, aber es hat seine Berechtigung wie jede Behandlung auch.

Ich bin auch für die Übernahme von Lipydemen usw. aber zusätzlich und nicht in Form einer Triage welcher Patient dafür mehr Leid ertragen kann.

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Elizabeth2  29.05.2024, 15:19
@Kuro48

das Hauptproblem unserer Zeit ist: jede Gruppierung wil einen Anteil am Kuchen. Und das es in der Politik immer nur darum geht, den einen Kranken was wegzunehmen, um es andren Kranken zu geben, anstatt dass die hohen Herren dort oben mal eine Nullrunde vereinbaren für ihre Pfründe usw.usw -

das ist das, was mir echt für Deutschlands Zukunft Sorge bereitet. Und zwar richtig Sorge.

Weil es immer weniger zu verteilen gibt und trotzdem für die ganz grossen oben scheinbar noch Millionen da sind. Ich wette, das selbst die Verkleinerung der Parlamente in der Anzahl der Abgeordneten scheitern wird.

Ich wette mit dir, dass wir das nicht diskutieren müssen, und wir da einer Meinung sind. Hier muss alles ansetzen, damit wir nicht diskutieren müssen, wem man was von den hochbelasteten Kranken egal welcher Art dieser Krankheiten sind, warum streichen muss oder sollte.

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Kuro48  29.05.2024, 18:51
@Elizabeth2

Das ist doch immer so, aber gerade darum sollte man nicht auch noch untereinander anfangen sich die Behandlungen zu neiden. Jeder der Hilfe bekommt ist gut und wichtig.

Problem sehe ich übrigens auch in der Privatisierung der Klinken. Gute Krankenhäuser gehen pleite, andere leben nur weil sie den Patienten wie ein Wirtschaftsgut behandeln. Selbst wenn man Hilfe bekommt ist teilweise die Frage wie. Die beste Kassenzahlung hilft nichts wenn die Ärzte nichts taugen bzw. gar keine Zeit haben einen vernünftig zu behandeln.

Ich wette mit dir, dass wir das nicht diskutieren müssen, und wir da einer Meinung sind.

Müssen wir auch nicht, in vielen Dingen stimme ich dir zu. Der ganze Apparat müsste anders strukturiert werden.

Auch dass die KK eine Pflichtversicherung ist aber einige gar nicht mehr versichert werden und dann trotz Pflicht keine KK haben ist ein Unding.

Hier muss alles ansetzen, damit wir nicht diskutieren müssen, wem man was von den hochbelasteten Kranken egal welcher Art dieser Krankheiten sind, warum streichen muss oder sollte.

Wobei ein Punkt durchaus überdacht werden kann. Denn statt Bonusprogramme wie gratis Fittnesskurse etc. die man bei einigen KKs bekommt könnte man das Geld besser für Behandlungen nutzen.

Ich verstehe durchaus was man damit bezwecken will, aber ob hier Kosten und Nutzen sich aufwiegen zweifel ich noch etwas an. Da wäre es besser Krankheiten ins Auge zu nehmen die noch nicht aufgenommen wurden.

Und, man sollte Kosten und Nutzen berechnen. Macht es Sinn einer Lipödem Patientin ein Leben lang die Behandlung mit Trombosestrümpfe etc. zu bezahlen, wenn man die Gelegenheit hat die Lebensqualität dauerhaft durch eine OP zu verbessern und der Patient gewillt ist eben diese durchzuführen?

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Mir fällt es schwer, mich für eine Antwort zu entscheiden. Auf der einen Seite habe ich das Gefühl, dass es sich bei solchen Operationen um Eingriffe an einem eigentlich gesunden, funktionierenden Körper handelt. Von daher habe ich als Laie das Gefühl, dass man mit solchen Behandlungen unnötige Risiken eingeht.

Anderseits kann ich persönlich nicht nachvollziehen, wie gross ein Leidensdruck tatsächlich ist. Er muss aber schon höllisch sein, wenn man sich dazu "freiwillig" unters Messer legt.

Von daher tendiere ich schon eher dazu, dass hier eine Versicherung mitbezahlen soll.

Anderseits gurkt es mich ein wenig an, wenn ich sehe, was für hohe Krankenkassen-Beiträge ich monatlich bezahlen muss... und wenn ich nach unzähligen Jahre einmal selbst ein Hausarzt aufsuche, abgefertigt werde und eine Medikamenten-Verschreibung nicht einmal kurz mit dem Arzt Besprechen darf. - Da frage ich mich, böse gesagt, ob mein Anliegen beim Arzt zu wenig "lukrativ" ist.


orangade 
Fragesteller
 27.05.2024, 17:29
Da frage ich mich, böse gesagt, ob mein Anliegen beim Arzt zu wenig "lukrativ" ist.

Ja, fragt man sich zurecht.

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Lamanini  28.05.2024, 11:21

Hormone kosten im Monat vielleicht 40€. Daran liegt es nicht, dass Krankenkassenbeiträge hoch sind.

1
Von Experte CarinaSchoppe bestätigt
nein

Ich hätte es mir nicht leisten können und hätte mir vermutlich das Leben genommen.

Als minderjähriger. Glückwunsch, wer diese Regelung ändern würde, hätte das Leben von Kindern auf dem Gewissen.


Amenia169  28.05.2024, 10:18

Nicht nur KIndern, allen die betroffen sind und nichgt genug Geld haben zudem man das eh in spätestens in 5 Jahren abbezahlt hat.

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Im Grunde tun wir das schon, aber schauen wir doch erstmal was der Hintergrund der medizinischen Maßnahmen ist:

Die Operationen und sonstigen Maßnahmen sind dazu gedacht, um die Dysphorie zu lindern, die häufig mit der Transidentität einhergeht. Insofern sind sie auch medizinisch notwendig, da sie den entstandenen Leidensdruck eindeutig lindern.

Das sind also keine Schönheitsoperationen. Für die müssten auch trans Personen selbst zahlen, ohne dass die Krankenkasse ihre Finger im Spiel hat. Beispielsweise bekommt eine trans Frau einen Brustvergrößerung auch nur von der Krankenkasse übernommen, wenn durch die Hormontherapie kein nennenswertes Wachstum erzielt werden konnte.

Selbst die Korrektur vermurkster OPs muss häufig durch die Betroffenen selbst gezahlt werden oder wird nur teilweise von den Krankenkassen getragen.

Des Weiteren haben die Krankenkassenbeiträge nichts mit den Steuern zu tun - das bringen viele durcheinander. Und im Laufe des Lebens zahlt ein Großteil der Menschen ohnehin selbst mehr ein, als sie in Anspruch nehmen (Stichwort: Solidaritätsprinzip).

Hierzu noch ein Beispiel: 

Ich habe 2023 eine Mastektomie vornehmen lassen. Kosten lt. Krankenkasse ca. 5500€. Davor habe ich 5 Jahre lang monatlich etwa 120€ an Krankenkassenbeiträgen (studentische Versicherung) gezahlt, ohne dass ich während dieser Zeit großartig beim Arzt war oder andere Kassenleistungen in Anspruch genommen habe. Da haben sich also nur während dieser 5 Jahre ca. 7200€ angesammelt und die Behandlung, die durch die Krankenkasse übernommen wurde, habe ich so letztlich doch irgendwie selbst bezahlt.

Insofern: Jeder bekommt die Behandlung, die er benötigt, und im Endeffekt zahlt man es ja sowieso aus eigener Tasche, sofern die Summe nicht exorbitant hoch ist (was sie bei geschlechtsangleichenden Maßnahmen faktisch nicht ist).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – selbst bisexuell und trans

orangade 
Fragesteller
 27.05.2024, 11:11
sofern die Summe nicht exorbitant hoch ist (was sie bei geschlechtsangleichenden Maßnahmen faktisch nicht ist).

Dann kann man ja gleich alles selbst bezahlen...

Die Operationen und sonstigen Maßnahmen sind dazu gedacht, um die Dysphorie zu lindern,

Wo genau im Körper sitzt denn diese Dysphorie, die man herausoperieren will?

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PinoSpace  27.05.2024, 11:15
@orangade

Natürlich kann man alles selbst bezahlen, wenn man monatlich das Geld zurücklegt. Aber in die Krankenkasse ist man nun mal verpflichtet einzuzahlen, warum also sollte man von diesen Einzahlungen nicht auch selbst Gebrauch machen?

Es geht auch nicht darum, dass man etwas herausoperiert. Wenn du das ernsthaft glaubst, solltest du dich vielleicht mal persönlich mit einer trans Person austauschen. Für die Kommentarspalte auf gutefrage ist das jedenfalls eindeutig zu umfangreich (und man findet auch schon genug gute Beiträge dazu).

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orangade 
Fragesteller
 27.05.2024, 11:19
@PinoSpace
Aber in die Krankenkasse ist man nun mal verpflichtet einzuzahlen, warum also sollte man von diesen Einzahlungen nicht auch selbst Gebrauch machen?

Weil das Geld an die Krankenkasse zur Behandlung von KRANKHEITEN da ist.

Wenn du das ernsthaft glaubst, solltest du dich vielleicht mal persönlich mit einer trans Person austauschen. 

Oh, ich denke das habe ich in der Vergangenheit schon hinreichend getan... So gut wie alle von ihnen befinden sich mittlerweile dauerhaft auf meiner Ignorierliste. Sie haben maßgeblich zu meiner Trans-Kritik und Ablehnung beigetragen.

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PinoSpace  27.05.2024, 11:26
@orangade

Ich geb‘s auf… habe dir doch schon gesagt, warum trans Personen die Behandlung benötigen.

Tut mir jedenfalls ziemlich leid, dass du dich dermaßen über etwas echauffierst, das dich nicht betrifft. Freu dich doch einfach, wenn anderen Menschen geholfen wird… wie kann man denn so missgünstig sein?

9
orangade 
Fragesteller
 27.05.2024, 11:42
@PinoSpace
habe dir doch schon gesagt, warum trans Personen die Behandlung benötigen.

Psychische Probleme behandelt man normalerweise mit Psychotherapie.

Das wird von der Krankenkasse bezahlt.

Freu dich doch einfach, wenn anderen Menschen geholfen wird… wie kann man denn so missgünstig sein?

Weil ICH diagnostiziert körperlich schwer krank bin und die KK meine dringend notwendige Behandlung NICHT bezahlt! Deshalb!

Denk da mal drüber nach, was das für mich bedeutet!

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PinoSpace  27.05.2024, 12:54
@orangade

Nur funktioniert Psychotherapie in dem Fall nicht, weswegen man auf andere Maßnahmen zurückgreifen muss.

Ich verstehe ja, dass dich das ärgert… aber bzgl. deiner Erkrankung hilft es dir doch auch nicht, wenn du deinen Frust an anderen Menschen mit anderen Problemen auslässt. Natürlich wäre es schön, wenn alles von der KK übernommen werden würde. Aber sollte man in dem Fall nicht besser daran arbeiten, dass künftig mehr gezahlt wird, statt anderen Dinge wegnehmen zu wollen?

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Kuro48  27.05.2024, 19:02
@orangade

Und es hilft dir bei deiner Krankheit wenn du dafür sorgst, dass es anderen noch beschissener geht als dir? Davon kriegst du deins auch nicht bezaht.

Warum stürzt du dich denn darauf, warum bist du nicht auf die sauer die ihre Behandlung durch z. B. Alk Konsum selbst verschulden? Das erzeugt ein vielfaches an Kosten für gar nichts, einfach nur dafür, dass die Person sich z. B. volllaufen lassen konnte.

4
nein

Wenn tatsächlich jetzt einzelne Behandlungen und OPs wie hier z. B. die Geschlechtsangleichung nicht übernommen werden würden, müsste alles in Frage gestellt werden. Dann dürften nur noch lebensnotwendige Behandlungen und OPs von der Krankenkasse gezahlt werden. Der Beitrag zur Krankenversicherung könnte auf ein Minimum gesenkt werden.

Jeder Extremsportler, Raucher, Alkoholiker, alle mit Depressionen und viele mehr müssten dann auch alles selbst zahlen.

Es gibt eine Versicherungsgemeinschaft. Das ist gut so. Jeder hat somit das Recht auf Behandlung.

Einzig reine Schönheits-Ops ohne medizinische Notwendigkeit sollten ausgeschlossen sein.

Ein Leidensdruck rechtfertigt schon eine Übernahme der Kosten. Wenn dieser nicht mit Behandlungen und OPs genommen wird, kann dies in vielen Fällen zu weiteren Kosten führen, die deutlich teurer für die Versichertengemeinschaft werden kann.


orangade 
Fragesteller
 03.06.2024, 19:31
Einzig reine Schönheits-Ops ohne medizinische Notwendigkeit sollten ausgeschlossen sein.

Eben.

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