Meinen Geschwistern würde ich sicher helfen denn von denen weiß ich dass sie nicht aus eigener Blödheit oder Selbstaufgabe in Verschuldung geraten.
Aber pauschal sagen würde ich das nicht. Ich verstehe auch dass man sich nicht ewig und nicht grenzenlos dafür verantwortlich sieht, dass jemand anders schlechte Entscheidungen trifft (und keine Hilfe annimmt um sich in den Griff zu kriegen).
Eine einmalige Fehlentscheidung oder Schwäche in Sachen Selbstbeherrschung (in Verzweiflung noch einen unnötigen Gegenstand mehr gekauft den man sich schon nicht mehr leisten kann, noch eine Runde mehr gepokert weil man wenigstens den Einsatz zurückgewinnen wollte) kann sein. Ist blöd entschieden, ja, aber ist in dem Maß noch irgendwie menschlich. Und eine unverschuldete Notlage ist erst recht nichts was dagegen spricht, im eigenen tragbaren Maße zu helfen. Aber wer keine Therapie für Spielsucht, Drogensucht, Alkoholismus etc. machen will und als Obdachloser keine Hilfe annimmt, nix lernen will und kein geregeltes Leben haben will, den würde ich nicht mit meinem Einsatz über Wasser halten (wollen). Bei aller Liebe.
Das ist dann letztlich eigene Lebensentscheidung [die derjenige tragen müsste].