Ist der Islam gegen Homosexualität?

Das Ergebnis basiert auf 71 Abstimmungen

Ja 87%
Nein 13%

4 Antworten

Nein

Der Islam an sich als Relgion ist nicht explizit gegen Homosexualität, Aber natürlich ist es auch dann Ehebruch, wenn z,B. die Frau den Mann mit einer anderen Frau betrügt oder eben der Mann die Frau mit einem anderen Mann.

Unverheiratete Moslems sollten hier theoretisch ein geringeres Problem haben. Allerdings bin ich mir sicher, dass es von einem guten Moslem erwartet wird zu heiraten und Kinder zu kriegen. im Christentum gibt es ja auch die Aufforderung "seit fruchtbar und mehret euch.

wie das mit den Gesetzen etc. in muslimischen und oder islamistischen Ländern gehandhabt wird, das ist wieder eine andere Angelegenheit.

Khaled706  10.10.2022, 01:56
Der Islam an sich als Relgion ist nicht explizit gegen Homosexualität

Doch!

Aber natürlich ist es auch dann Ehebruch, wenn z,B. die Frau den Mann mit einer anderen Frau betrügt

Wie kommst du darauf?

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Peppie85  10.10.2022, 02:34
@Khaled706

klar ist es ehebruch! egal mit wem ich meinen partner betrüge.

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Khaled706  10.10.2022, 04:27
@Peppie85

Aus islamischer Sicht ist das natürlich eine Sünde, das zählt aber nicht als "Ehebruch".

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PrinceSaid  10.10.2022, 07:22
@Khaled706
Doch

Falsch, da das islamische Recht nicht Homosexualität beurteilt, da es den Begriff zur damaligen Zeit noch nicht kannte. Sondern das islamische Recht beurteilt, ob etwas Zina ist oder nicht.

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Ja

Nicht "der" Islam, aber große Teile des Islams. In den meisten islamischen Ländern gibt es für Homosexualität Haftstrafen:

In den meisten islamisch geprägten Staaten werden homosexuelle Handlungen mit unterschiedlich hohen Haftstrafen verfolgt.

Und in einigen islamischen Ländern die Todesstrafe:

Mit Brunei, Iran, Jemen, Mauretanien, Nigeria und Saudi-Arabien sehen sechs Länder für homosexuelle Handlungen die Todesstrafe vor. In fünf weiteren (Afghanistan, Pakistan, Katar, Somalia und die Vereinigten Arabischen Emirate) droht die Todesstrafe unter bestimmten Umständen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t_im_Islam#Ansichten_der_Schari'a

Wenn ja, wieso?

Weil Heilige Schriften entsprechend ausgelegt werden.

LGBT-freundliche Auslegungen gibt es nur selten und vereinzelt (keine Rechtsschule).

TheUser0815 
Fragesteller
 08.10.2022, 17:07

Also das war nur auf die Religion ansich bezogen, nicht darauf, was die islameischen Staaten davon halten.

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Mayahuel  08.10.2022, 17:17
@TheUser0815
nicht darauf, was die islameischen Staaten davon halten.

was glaubst, worauf sich islamische Staaten berufen? Auf den Buddhismus?

 war nur auf die Religion ansich bezogen,

Habe ich geschrieben:

keine Rechtsschule

Es gibt keine Rechtsschule, die Homosexualität billigt.

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TheUser0815 
Fragesteller
 08.10.2022, 17:53
@Mayahuel
was glaubst, worauf sich islamische Staaten berufen? Auf den Buddhismus?

Viele sagten, sie würden den Islam falsch verstehen und berufen sich aus diesem Grund nicht richtig nach dem Islam. Erzählten mir jedenfalls viele Moslems

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Mayahuel  08.10.2022, 18:11
@TheUser0815
 sie würden den Islam falsch verstehen

und darum schrieb ich:

Weil Heilige Schriften entsprechend ausgelegt werden.

Man kann Heilige Schriften in jede Richtung auslegen. Auch den Koran und Ahadith.

LGBT-freundliche Moscheen sind selten, ich kenne nur eine in Deutschland, die Ibn-Rushd-Goethe-Moschee

https://de.wikipedia.org/wiki/Ibn-Rushd-Goethe-Moschee

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Joyboy25  09.10.2022, 23:22

Bei den Gelehrten gibt es einen Konsens darüber, dass das Ausleben von Homosexualität verboten ist. Erst seit neustem hat man irgendwelche Scheinargumente gefunden um es zu erlauben.

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Mayahuel  09.10.2022, 23:29
@Joyboy25
Erst seit neustem hat man irgendwelche Scheinargumente gefunden um es zu erlauben.

Das gilt auch beim Verbot der Sklaverei. Sklaverei war aber über Jahrhunderte kein Problem.

Sexsklavinnen sind erlaubt:

Surah 23, Al-Muminun, of the Quran in verse 6 and Surah 17, Al-Maarij, in verse 30 both, in identical wording, draw a distinction between spouses and "those whom one's right hands possess", saying " أَزْوَاجِهِمْ أَوْ مَا مَلَكَتْ أَيْمَانُهُمْ" (literally, "their spouses or what their right hands possess"), while clarifying that sexual intercourse with either is permissible.
Sayyid Abul Ala Maududi explains that "two categories of women have been excluded from the general command of guarding the private parts: (a) wives, (b) women who are legally in one's possession".[71] Islamic law, using the term Ma malakat aymanukum ("what your right hands possess") considered sexual relations with female slaves as lawful.

https://en.wikipedia.org/wiki/Islamic_views_on_slavery#Traditional_Islamic_jurisprudence

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BelfastChild  10.10.2022, 01:37
@Joyboy25

Früher sind Muslime tolerant damit umgegangen:

Nach Aussage des Islamwissenschaftlers Thomas Bauer ist der Islam mehr als tausend Jahre tolerant mit Homosexuellen umgegangen. Bauer betont, dass sich in der arabisch-islamischen Kulturgeschichte zwischen 800 und 1800 „keine Spur von Homophobie“ feststellen lasse.[1] Aus der islamischen Literatur sind zahlreiche homoerotische Gedichte überliefert. Laut Bauer habe erst im 19. Jahrhundert der Westen im Zuge der Kolonialisierung den „Kampf gegen den unordentlichen Sex“ im Nahen Osten eingeführt. Vor dem Jahr 1979 sei in tausend Jahren kein Fall im islamischen Nahen Osten und in Nordafrika bekannt, in dem ein Mann aufgrund einvernehmlichen Geschlechtsverkehrs mit einem anderen Mann strafrechtlich angeklagt worden sei.[1] Die Auffassung Bauers wird im Wesentlichen von Mounir Baatour geteilt, dem Vorsitzenden von Shams, der ersten tunesischen Organisation, die sich für die Rechte von Homo-, Bi- und Transsexuellen einsetzt: „In Tunesien ist Homosexualität erst seit 1913 unter Strafe gestellt: Es waren die Franzosen, die den entsprechenden Paragraphen 230 einführten. Als sie Tunesien kolonisierten, brachten sie ihre Homophobie mit. Dann sind sie wieder abgezogen, doch die Homophobie blieb... Im Islam gibt es keinen einzigen authentischen religiösen Text, der Homosexualität unter eine konkrete Strafe stellt.“[2]

Ähnliches gilt etwa auch für Musik, die von den vier Madhhab als haram bezeichnet wird. Es gibt also nicht nur einen konservativen Islam.

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IslamG  10.10.2022, 01:37
@Mayahuel
Sklaverei war aber über Jahrhunderte kein Problem.

Überall auf der Welt, und gibt es auch heute noch überall, wird halt Prostitution oder Kriegsgefangene genannt.

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Mayahuel  10.10.2022, 04:50
@IslamG
wird halt Prostitution oder Kriegsgefangene genannt.

und der Weihnachtsmann wird auch Osterhase genannt.

Die Sexsklavin im Islam bekommt kein Geld und ist nicht frei.

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Frageritikum  10.10.2022, 05:01
@IslamG

Du vergleichst eine Sexsklavin mit einer Prostituierten⁉️
... obwohl das was völlig anderes ist⁉️🤦🏻‍♀️

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Frageritikum  10.10.2022, 05:03
@Joyboy25

Das Ausleben von Homosexualität ist

das normalste und natürlichste der Welt ...

... dafür braucht man garkeine

"Scheinargumente“‼️😂

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Frageritikum  10.10.2022, 05:06
@Joyboy25
Bei den Gelehrten gibt es...

Ich denke, du hast dich verschrieben.

Es heißt nicht: Gelehrte,

sondern GELEERTE!

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IslamG  10.10.2022, 09:49
@Frageritikum
Das Ausleben von Homosexualität ist 
das normalste und natürlichste der Welt ...

Ich sag nur: Sein-Sollen-Fehlschluss

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IslamG  10.10.2022, 10:15
@Frageritikum

Ein Veganer könnte dir zB sagen: „Nur weil es in der Natur andere Tiere gibt; die sich gegenseitig essen, müssen das Menschen auch nicht tun, obwohl es „normal und natürlich“ ist“ - Was würdest du dem entgegen? Bzw bist du vielleicht selbst vegan?

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Mayahuel  10.10.2022, 10:43
@IslamG
müssen das Menschen auch nicht tun,

Menschen müssen auch nicht essen. Sie können auch freiwillig verhungern.

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IslamG  10.10.2022, 10:45
@Mayahuel

O Atheist, Vertreter der Logik und Ethik, wo ist deine Integrität geblieben?

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Ja

Weil es auch in der Überlieferung steht und laut Konsens der Rechtsschulen verboten ist. Es gibt jedoch keinen Konsens bezüglich der Bestrafung.

Nein

Nicht zwingend. Ist Auslegungs Sache, wie beim Christentum.