Äußert sich die Psyche immer mit wiederkehrenden Träumen?

4 Antworten

Also meine Psyche arbeitet jede Nacht an alten Erfahrungen, seit ich mich nicht mehr mit Alkohol oder Benzos abschieße. Sie haben alle mit Erlebnissen zu tun, die ich früher erfahren und scheinbar nie ordentlich verarbeitet habe. Die Themen wiederholen sich ständig, was mch darauf hinweist, dass es noch immer tief liegende, ungelöste Probleme sind.

Natürlich verarbeitet mein Unterbewusstsein aber auch tägliche Erfahrungen, was dazu führt, dass sich die begleitenden Umstände im Traum assoziiert verändern.

Ich hab mit dieser eigenen Trauminterpretation super Hinweise, wo ich nochmal drauf gucken muss, wenn es mir nicht gut geht.

Ja, ich habe immer wieder kehrende Träume, aber meine jetzigen rühren aus spätererer Zeit als der Kindheit.

Und ich träume sehr viel von einer Wohnung, in der ich mal wohnte in einer Zeit , die mich sehr stark prägte. In diesen Träumen bin ich zu dieser Wohnung zurückgekehrt, habe diese nicht aufgegeben, wie ich es in der Realitität habe.In meinen Träumen hat sich das Haus/die Wohnung ziemlich verändert, an die heutige Zeit angepaßt...., aber ich durfte die alte Wohnung weiter nutzen und habe die nie aufgegeben.

Und ein immer wiederkehrendender Traum wurde später fast Wirklichkeit. Ein Traum , in dem ich ein Haus kaufte ,und später immer neue Räume entdeckte... Eigentlich ein etwas irrsinniger, total absurder! Traum..

Als ich mein jetziges Anwesen kaufte, wurde der Traum fast wahr. Ich habe mich zunächst in meinem Anwesen echt fast verlaufen, immer wieder neue Orte entdeckt- eigentlich eine irgendwie irrsinnige Vorstellung, weil es sowas wohl NORMAL nicht gibt. Den Traum habe ich, seit ich in meinem jetzigen Haus wohne, nicht mehr. Daß man sich in seinem Anwesen, seiner Wohnung verläuft, ist echt nicht normal. Aber ich hatte echt ein Dejavue, als ich dann mein jetziges Haus kaufte.

Ich kann da nur für mich sprechen, aber ich hatte wiederkehrende Träume über Jahre hinweg, die auch eine Geschichte erzählt und fortgesetzt haben. Fluchtpunkt war immer der selbe Ort, der einem Ort ähnlich sah, an dem wir als Kinder oft spielten. Es war belastend, weil es sich so real anfühlte und ich das Gefühl hatte, das alles wirklich erlebt zu haben. Durch Gespräche mit einigen Personen kam ich drauf, dass Teile davon tatsächlich stimmten - und es waren unverarbeitete Ereignisse aus meiner Kindheit bzw. aus meinem fünften bis neunten Lebensjahr, die 20 Jahre später wieder gekommen sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Jogi57L  25.05.2024, 10:56

Interessant ...

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Timo3681 
Fragesteller
 25.05.2024, 10:57

rotesand

Waren Erlebnisse in Form von Symbolen. Stimmts?

Wenn du mit 5 Jahren Beispielsweise in Kinderzimmer auf Deiner Maltafel herumgekritzelt hast und im Traum warst Du in einen Raum, was Dein Kinderzimmer symbolisiert und hast ein Mandala fertig gemalt (Symbol für die Maltafel).

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rotesand  25.05.2024, 11:01
@Timo3681

Nicht ganz, das war mehr ein Fortsetzungsroman. Das lief ab wie so ein Videofilm aus meiner Perspektive und fühlte sich so realistisch an, als würde ich mittendrin stehen. Am Anfang fand ich das skurril, mit der Zeit beängstigend und dann begann ich mit einer Freundin drüber zu reden, die damals jeweils dabei war und sich komischerweise grob, aber aussagekräftig an diese Vorfälle erinnern konnte. Je mehr ich dann in mich ging, umso mehr merkte ich, dass da in mir auch noch was sitzt und einem meiner Freunde sowie meinem Onkel und einem weiteren Verwandten, dem ich sehr vertraue und mit dem ich drüber redete, kamen diese Ereignisse auch jeweils bekannt vor. Der ultimative Treffer kam von einem damals fast 90 Jahre alten Verwandten, der sich an alles erinnerte.

Symbole waren eher so unterbewusst vorhanden, etwa in Form von 80er-Jahre-Automodellen der Marke Ford, die mir in diesen Träumen erschienen. In Gesprächen kam ich drauf, dass tatsächlich verschiedene Ford Escort in diesen ggf. traumatisierenden Ereignissen eine Rolle gespielt hatten - der 90-Jährige wusste das alles noch. Offenbar war das im Unterbewusstsein verankert.

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Timo3681 
Fragesteller
 25.05.2024, 11:19
@rotesand

rotesand

Das mit der Maltafel und Mandala war nur ein Beispiel.

Wenn die Eltern oft mit dem Kind spielen, ist es ok, meinte wenn das Kind sehr oft alleine ist und in dem Beispiel die Maltafel in einen ähnlichen Raum als Mandala verarbeitet wird und alle anderen Erlebnisse, wo das Kind ebenfalls alleine ist, das betreffende Erlebnisse ebenfalls in selben ähnlichen Raum verarbeitet werden.

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Die Träume können völlig unterschiedlich sein was zB den Ort betrifft, es muss also (wie in deinem Beispiel) keine Wohnung sein. Der Kern ist aber immer derselbe, also was das Alleinsein angeht.