Wie könnte das durcheinander unserer Träume entstehen?

3 Antworten

Hi Timo3681,

das Unterbewusstsein nimmt alles wahr, registriert alle, ist vergleichbar wie mit einer 24 Stunden Kamera auf Aufnahme. Es nimmt wichtige Dinge auf, aber auch belangloses/unwichtiges. Gleichzeitiges hat es aber auch Dinge gespeichert, die einem wichtig sind oder gar grad (Bewusst/Unbewusst) beschäftigen. Diese Dinge müssen wiederum vom Gehirn verarbeitet werden. Dadurch werden unwichtige Dinge gelöscht (weil sie uninteressant sind) und andere Dinge gespeichert werden (weil sie für einem wichtig sind), und andere Dinge (die einen persönlich beschäftigen) verarbeitet werden müssen. Um allerdings das Gehirn zu schützen, werden diese Dinge verschlüsselt übertragen, so das dass Gehirn die Erlebten und/oder persönlich betreffenden Dinge zwar verarbeiten kann, aber nicht wirklich erkennt worum es eigentlich geht. Und dadurch entstehen oft Träume, die im ersten Blick verwirrend und verrückt erscheinen, aber bei ganz genauer Betrachtung und Entschlüsselung völlig klar sind.

Beispiel Realität: Ein Kollege motzt Dich an, weil Du etwas falsch gemacht hast, weil er sich falsch ausgedrückt hatte. Du bist verärgert, traust Dich aber nicht ihm das zu sagen und machst nichts. Beim Einkaufen schnappt Dir ne Oma das letzte Knäckebrot vor der Nase weg und Du musst somit für Morgen (für die Arbeit) Brot nehmen was Du weniger magst. Auf dem Heimweg verpasst Du die Straßenbahn und ärgerst Dich noch mehr. Zu Hause erkennst Du, das Du völlig vergessen hast Milch zu kaufen. Aber Deine Katze lenkt Dich etwas ab und Du bist dadurch langsam beruhigter.

Das nun als Traum: Alles erscheint freundlich um Dich herum (was Du als freundlich empfindest), aber plötzlich wird es auf einmal dunkler und bedrohlicher. Darth Vader (Dein Lieblings Filmbösewicht) taucht auf und sagt: "Dies wirst Du nie wieder wagen!" und holt mit seinen Laserschwert aus. Du greift nach Deiner Waffe, um Dich z verteidigen (das Markenzeichen Deiner Firma) aber das feindliche Laserschwert pulverisiert es. Plötzlich bist Du auf einem Weizenfeld. "Das kriege ich noch mit!" krächzt und kichert eine alte Stimme wie eine Hexe und lässt das ganze Weizenfeld verschwinden, und fliegt dann auf ihren Besen laut kichernd davon. Du rennst ihr nach und auf einem male verwandelt sie sich in eine Lok, die auf Dich zu saust. Du kannst ihr nicht entkommen und dann sitzt Du in ihr, die aber aussieht, wie eine Straßenbahn und der Fahrer steht neben Dir und sagt: "So was wie Dich, nehmen wir nicht!" Und mit der Betätigung eines langen Hebels (der plötzlich neben Deinen Sitzt sich befindet), wirst Du hinauskatapultiert. Und dann landest Du i der Mitte eines zusammengerollten Pumas. Er schaut langsam auf, sieht Dich an, fängt leise an zu schnurren, blinzelt Dir zu, stupst Dich mit seiner Nase leicht an. Hebt die eine Tatze um sie um Dich zu legen und leckt mit seiner Zunge zärtlich und vorsichtig Deine Hand und Hals, so als wenn er Dich putzen möchte. Und Dir überkommt das Gefühl von Geborgenheit und tiefer Liebe. Dann wachst Du auf.

Das gemeine an Träumen ist, das sie verschlüsselt sind. Das Unterbewusstsein verschlüsselt seine Informationen, die es an das Gehirn schickt und zerstört vorher den Entschlüsselungscode. Manchmal, verschlüsselt es sogar noch die Verschlüsselung extra, um 100% sicher zu gehen, das das Gehirn nie erfahren wird, was es da gerade verarbeitet. Im Sinne von: Realität Oma = alte Hexe = das Lied "Ding Dong die Hex ist Tod!" draus werden. Oder: Realität Motzender Kollege = Schulschläger von früher = Klassenraum wo Schulschläger Dir fast in der 6ten die Nase gebrochen hatte.

Das Unterbewusstsein und Träume, sind (so finde ich) ein sehr interessantes Thema. Denn oft werden in Träume auch Situationen präsentiert, wie es sein könnte (positiv wie negativ), was vor Jahren passierte (genauso oder leicht verändert oder komplett mit anderem Ausgang), wie es wäre wenn man anders reagieren würde, mutiger wäre, mehr Macht/Möglichkeiten hätte, oder auch was negativ passieren könnte wenn man sich anders verhalten würde als normal.

Das Unterbewusstsein registriert nicht nur das, was um einem passiert und wie man darauf reagiert, sondern nimmt auch die Sorgen/Nöte/Ängste/Hoffnungen/Glücksmomente/Zufriedenheiten/Wünsche/Sehnsüchte (Vergangenes wie Aktuelles) die einem Gedanklich beschäftigen wahr und verarbeitet dieses mit! Und manchmal kann es auch oft passieren, das man einen Traum (zu irgend einem Thema) hatte, in einer einer ganz bestimmten Traumkulisse sich abspielte und Wochen, Monate oder vielleicht auch Jahre später, (wenn ähnliches oder gar genau das gleiche Themamäßig wieder aktuell ist), harr genau die identische Traumkulisse von damals wiederverwendet wird!

Oft auf dem ersten Blick können Träume verwirrend, beängstigend, fragend, verrückt, lustig, wohltuend, belanglos erscheinen. Weiß man aber selber sie für sich persönlich zu deuten, können sie recht hilfreich für einem selber sein. Die Lösung in der Verständigung eines Traumes, liegt in einem Rätsel, das Versteckt in einem Rätsel steckt. Leider...*Doppelseufz...

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen. Alles gute Dir und wünsche interessante Träume...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Unsere Augen sind wie ein Scanner. Sie leiten alle Bilder ins Gehirn weiter. Das Abrufen von dort kann zu einem Durcheinander werden, wenn dies gleichzeitig passiert.

Über synaptische Wirkung und Reaktion von Eindrücken und Bildern ist in der Gehirnforschung noch wenig bekannt.