Papst Leo XIV.: Ein US-Amerikaner, aber kein Trump-Freund. Seid Ihr mit der Wahl zufrieden, oder hättet Ihr Euch einen konservativeren Papst gewünscht?
Der US-Kardinal Robert Francis Prevost ist im Konklave zum 267. Papst der katholischen Kirche gewählt worden. Er hat den Papstnamen Leo XIV. gewählt. Prevost gilt als moderat – und nicht als Freund von US-Präsident Donald Trump.
Robert Francis Prevost ist Papst Leo XIV.
Die Sonne war gerade hinter dem Petersdom untergegangen, als Kardinalprotodiakon Dominique Mamberti auf den zentralen Balkon der Basilika trat, um den ersehnten, berühmten Satz aufzusagen: „Annuntio vobis gaudium magnum: Habemus Papam!“ Zu deutsch: Ich verkünde euch große Freude: Wir haben einen Papst! Um dann den mit noch größerer Spannung erwarteten Namen des neuen Papstes zu verraten: Robert Francis Prevost. Nach der Nennung des Namens durch den französischen Kardinal ging ein Raunen über den mit mindestens 100.000 Menschen voll besetzten Petersplatz.
Kurz darauf trat der 69-Jährige auf die Loggia, sichtlich bewegt und etwas verlegen lächelnd. Seine ersten Worte: „Friede sei mit euch. Ein unbewaffneter Friede, ein demütiger Friede. Gott liebt euch alle, bedingungslos.“
Die Wahl des US-Kardinals Prevost darf durchaus als Paukenschlag bezeichnet werden. Erstmals in der 2000-jährigen Geschichte der katholischen Kirche stellen die USA den Papst – und das ausgerechnet während der zweiten Präsidentschaft von Donald Trump in Washington.
Dass die Wahl bereits im vierten Wahlgang erfolgte, wurde von Vatikanexperten noch am gleichen Abend als Überraschung eingestuft: Angesichts des Umstands, dass ein Konklave noch nie so viele Teilnehmer hatte – es waren 133 – und noch nie so international gewesen war, hatte man mit einem längeren Konklave gerechnet. Nun ist Leo XIV. einer der am schnellsten gewählten Päpste der Neuzeit.
Prevost ist 69 Jahre alt und war bisher Präfekt der Vatikanbehörde für Bischöfe. Damit ist wieder einmal ein Kurienkardinal zum Papst gewählt worden. Der in Chicago geborene neue Papst hat gleich mit den ersten Worten in der Loggia des Petersdom Zweifel und Bedenken bezüglich einer etwaigen Nähe zum US-Präsidenten zu zerstreuen versucht und stellte sich ausdrücklich in Kontinuität mit seinem am Ostermontag verstorbenen Vorgänger Franziskus. In perfektem Italienisch - einschließlich der Konjunktive - erklärte er: „Wir haben noch die schwache, aber mutige Stimme von Papst Franziskus in den Ohren, der an Ostern Rom und die ganze Welt segnete“, erklärte der Prevost, bevor er dasselbe tat und erstmals als Papst den Segen Urbi et Orbi spendete. Die Welt benötige Brückenbauer, sage er, und die Kirche müsse auf dem Weg der Synodalität vorangehen. Also auf dem Weg von Franziskus. Unter dem Applaus der Gläubigen dankte er anschließend seinem Vorgänger: „Grazie Francesco!“
Prevost wurde von Papst Franziskus in den Kardinalsstand erhoben.
Der neue Papst ist Mitglied des Augustinerordens und gilt als diplomatisch und pragmatisch, er ist geschätzt sowohl bei progressiven wie konservativen Kirchenvertretern. In den USA pflegt er enge Beziehungen zum Erzbischof seiner Geburtsstadt Chicago, Blaise Cupich. Dieser wiederum gilt innerhalb der US-Kirche als einer der härtesten und profiliertesten Kritiker von US-Präsident Trump und insbesondere von dessen Migrationspolitik.
Den Augustinern war Prevost 1977 beigetreten und wurde zum Studium des Kirchenrechts nach Rom geschickt. Anschließend entsandte ihn sein Orden als Missionar nach Peru, wo er später das Bistum Chiclayo leitete. In Peru lernte er Gustavo Gutierrez, einen der Begründer Befreiungstheologie, kennen und schätzen. „Er war immer sehr zuverlässig, ausgestattet mit einem feinen Sinn für Humor, und er hat die Gabe, den Menschen nahe zu sein“, sagte Gutierrez kurz vor seinem Tod der italienischen Zeitung „La Repubblica“. 2002 wählte der Augustinerorden Prevost zu seinem weltweiten Leiter.
Als Präfekt der Bischofskongregation lebt der 69-jährige neue Papst seit zwei Jahren in unmittelbarer Nähe des Vatikans in einem Haus seines Ordens. Sein Kurienamt dürfte ihm im Konklave geholfen haben.
Ein kleines, aber nicht unwesentliches Detail, hat ihm sicher auch nicht geschadet: Prevost beherrscht sechs Sprachen.
Mit der Annahme seiner Wahl noch in der Sixtinischen Kapelle ist der neue Papst Leo XIV. im Vollbesitz seiner Amtsbefugnisse. Als nächste Etappe folgt in einigen Tagen die Inaugurationsmesse auf dem Petersplatz, zu der wie beim Trauergottesdienst für Franziskus wieder zahlreiche gekrönte Häupter, Staatspräsidenten und Regierungschefs sowie mindestens eine Viertelmillion Gläubige erwartet werden.
Auf der Loggia deutete er am Abend bereits an, dass er, wenn nicht bei seinem Kurs, aber doch bezüglich des Stils wieder etwas barocker auftreten will als sein Vorgänger: Er trat in vollem Ornat auf den Balkon, während es Franziskus beim weißen Talar hatte bewenden lassen.
- Was wünscht Ihr Euch vom neuen Papst: Kirchenpolitisch und bezüglich seines Einflusses auf die Weltpolitik?
23 Antworten
Zuerst: ich bin evangelischer Christ, verfolge die Papstwahl also aus Interesse, aber nicht weil es mein Kirchenoberhaupt wäre.
Was ich bisher vom neuen Papst Leo XIV. gehört habe, läßt mich hoffen. Eine Kontinuität nach Franszisko ist gut. Ein international gut vernetzter Papst, der in Ländern wie Peru genauso zu Hause ist wie in den USA oder in Rom, ist sehr gut. Seine ersten Worte als Papst umreißen genau das, was nötig und wichtig ist.
Die relativ geringe Anzahl der Wahlgänge im Konklave läßt darauf schließen, dass Papst Leo großen Rückhalt bei den Kardinälen hat.
Übrigens habe ich noch ein Detail gelesen, das in Deiner Beschreibung nicht steht: in einem Text wurde er auch als Mathematiker bezeichnet, hat also wohl ein abgeschlossenes Mathematik-Studium. Neben Theologie und 6 Sprachen.
Dazu gehört auch nicht viel und das ist auch das Mindeste was man von einem Papst erwarten kann.
Aber ja, Prevost und Trump dürften intellektuell Welten trennen. Prevost hat nicht nur Kirchenrecht sondern auch Mathematik studiert.
Beide Abschlüsse traue ich Trump nicht zu.
...und dann noch Prevosts Hinweis auf einen "demütigen Frieden" 🫣. Trump, der wohl vom Friedensnobelpreis träumt und Demut in einem Atemzug zu denken: bei DEM gedanklichen Spagat scheitere ich...
Stimmt, wollte in meinem Kommentar auch lediglich einen weiteren Gegensatz zu Trumps Denke aufzeigen 🙂.
Donald Trump führte während seiner Präsidentschaft eine aggressive Zollpolitik ein, die insbesondere auf China und die Europäische Union abzielte. Er behauptete oft, dass China die Zölle bezahlt, doch das ist eine Fehlinformation. Tatsächlich werden die Zölle vom Importeur im Zielland gezahlt, also von amerikanischen Unternehmen oder Verbrauchern. Diese Verzerrung der Fakten hatte weitreichende wirtschaftliche Folgen und führte gleichzeitig zu spannenden Marktbewegungen, die clevere Investoren nutzten, um Gewinne zu erzielen.
Ich bin selbst Fachkraft für Lagerlogistik und arbeite in einem Unternehmen mit internationalen Kunden, daher sehe ich täglich, wie solche Zollregelungen den Handel beeinflussen. In dieser Analyse erkläre ich genau, wie Trumps Zollpolitik funktioniert hat, wer tatsächlich bezahlt, welche wirtschaftlichen Folgen sich daraus ergaben und warum die Finanzmärkte darauf reagierten.
1. Wie funktionieren Zölle?Zölle sind Abgaben, die auf importierte Waren erhoben werden, um ausländische Produkte teurer zu machen und die heimische Wirtschaft zu schützen. Sie können verschiedene Formen haben:
- Schutzzölle: Soll heimische Produzenten vor ausländischer Konkurrenz schützen.
- Antidumping-Zölle: Werden verhängt, wenn ausländische Unternehmen ihre Waren unter Produktionskosten verkaufen, um Marktanteile zu gewinnen.
- Strafzölle: Werden aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen verhängt, um ein anderes Land zu bestrafen.
Trumps Strafzölle auf chinesische Waren bedeuteten, dass US-Importeure mehr zahlen mussten, wenn sie aus China kauften. Das führte dazu, dass viele Produkte in den USA teurer wurden.
2. Die Fehlinformation: "China zahlt die Zölle"Trump stellte die Zölle häufig so dar, als würden sie China finanziell belasten. Doch das ist nicht korrekt.
Wer zahlt die Zölle tatsächlich?Die Zölle werden nicht vom Exporteur gezahlt, sondern vom Importeur im Zielland. Das wird durch sogenannte Incoterms (International Commercial Terms) geregelt.
Besonders relevant ist hierbei DAP (Delivered At Place).
- Bei DAP übernimmt der Verkäufer (Exporteur) die Verantwortung für den Transport bis zum Bestimmungsort.
- Die Zölle und Importabgaben zahlt aber der Käufer (Importeur) in den USA.
Das bedeutet, dass US-Unternehmen die Zölle zahlen mussten, nicht China! Viele Firmen konnten die erhöhten Kosten nicht vollständig übernehmen und mussten sie an die Verbraucher weitergeben. Das führte zu steigenden Preisen für Konsumgüter, besonders bei Produkten aus China wie Elektronik, Möbeln und Autoteilen.
3. Bewusste Lüge als politisches DruckmittelTrumps Aussage, dass China die Zölle zahlt, war bewusst irreführend und hatte eine klare strategische Absicht: Er wollte den politischen und wirtschaftlichen Druck auf China erhöhen und gleichzeitig die amerikanische Bevölkerung von der Richtigkeit seiner Maßnahmen überzeugen.
Warum log Trump über die Zölle?Die Behauptung, dass China für die Strafzölle auf seine Exporte zahlt, war eine taktische Entscheidung. In Wahrheit sind es die US-Importeure, die die Zölle entrichten müssen, was sich dann auf die Preise der Waren auswirkt. Doch Trumps Darstellung hatte mehrere politische Zwecke:
- Verstärkung der Anti-China-Stimmung: Er wollte den Eindruck erwecken, dass China durch seine Maßnahmen direkt finanziell geschädigt wird, um die öffentliche Unterstützung für den Handelskrieg zu stärken.
- Wirtschaftlichen Druck auf China erhöhen: Indem er behauptete, China zahle, wollte er Chinas Regierung dazu drängen, Handelszugeständnisse zu machen.
- Vermeidung innenpolitischer Kritik: Er wollte verhindern, dass die US-Konsumenten und Unternehmen erkennen, dass sie selbst die höheren Kosten tragen müssen, da die Zölle die Importpreise verteuern.
Während Trumps Rhetorik darauf abzielte, China als Verlierer darzustellen, war die Realität komplexer:
- China litt unter den Zöllen, weil es den Export in die USA erschwerte.
- US-Importeure zahlten die Zölle, was höhere Einkaufspreise für viele Produkte bedeutete.
- Verbraucher trugen die Last, da Unternehmen die Mehrkosten oft an ihre Kunden weitergaben.
Trump nutzte die Lüge als Druckmittel, um seine Verhandlungsposition zu stärken und innenpolitisch seine Maßnahmen zu rechtfertigen. Doch auf lange Sicht erwies sich diese Strategie als problematisch, da viele US-Unternehmen und Verbraucher durch die steigenden Kosten belastet wurden.
Diese bewusste Irreführung zeigt, wie wirtschaftspolitische Maßnahmen nicht nur reale Auswirkungen haben, sondern auch durch politische Rhetorik manipuliert werden können. Viele Investoren erkannten dies und nutzten die Marktbewegungen gezielt aus, um massive Gewinne zu erzielen.
Trumps Zölle hatten sowohl positive als auch negative Folgen für die Wirtschaft.
Positive Effekte für die USA:✅ Schutz der US-Industrie: Amerikanische Unternehmen waren gegenüber ausländischen Konkurrenten im Vorteil, da deren Produkte teurer wurden. ✅ Handelsverhandlungen: China wurde unter Druck gesetzt, neue Handelsabkommen abzuschließen. ✅ Zolleinnahmen: Die US-Regierung erhielt Milliarden an zusätzlichen Einnahmen.
Negative Effekte für die USA:❌ Höhere Preise für Verbraucher: Importprodukte wurden teurer, was die Lebenshaltungskosten erhöhte. ❌ Strafzölle gegen US-Produkte: China und die EU reagierten mit eigenen Zöllen auf US-Waren, was US-Exporteure traf. ❌ Unsicherheit an den Märkten: Viele Investoren hatten Angst vor den wirtschaftlichen Folgen, was die Börse belastete.
5. Wie beeinflusste das die Börse?Die Finanzmärkte reagierten stark auf Trumps Zollpolitik. In der Phase der Unsicherheit verkauften viele Investoren ihre Aktien, wodurch Kurse fielen. Besonders betroffen waren:
🔻 Technologiefirmen: Apple und andere Elektronikhersteller zahlten mehr für Importkomponenten. 🔻 Industrieunternehmen: Maschinen- und Fahrzeughersteller hatten höhere Einkaufskosten. 🔻 Agrarwirtschaft: Chinesische Gegenzölle trafen US-Farmer hart.
Viele Anleger verkauften aus Angst vor wirtschaftlichem Schaden.
6. Wie nutzten Investoren die Krise?Großinvestoren und Hedgefonds erkannten die Marktbewegungen als Chance:
💰 Phase 1: Unsicherheit → Aktien fallen 💰 Phase 2: Günstige Aktien kaufen 💰 Phase 3: Zölle werden gelockert → Markt erholt sich → Aktien steigen 💰 Phase 4: Gewinn durch teuren Verkauf
Dadurch verdienten viele Investoren riesige Summen.
7. Mein persönlicher Bezug zum ThemaAls Fachkraft für Lagerlogistik mit Erfahrung im internationalen Handel sehe ich genau, wie solche Mechanismen funktionieren. Unternehmen müssen ihre Einkaufsstrategien anpassen und kalkulieren genau, welche Handelsbedingungen gelten. Strafzölle haben direkte Auswirkungen auf Preise und Lieferketten, und ich erlebe es täglich bei der Zusammenarbeit mit internationalen Kunden.
FazitTrumps Zollpolitik war eine wirtschaftliche Strategie, die durch bewusste Fehlinformation gestützt wurde. Während einige Branchen profitierten, litten andere unter höheren Einkaufskosten. Gleichzeitig boten die Marktbewegungen Investoren eine einmalige Gelegenheit, große Gewinne zu erzielen.
Die politischen und wirtschaftlichen Folgen sind bis heute spürbar. Trumps Behauptungen über Zölle waren nicht korrekt, aber sie hatten große Auswirkungen auf den Finanzmarkt, den Handel und die Preisentwicklung in den USA.
Robert Francis Prevost, ein hochrangiges Mitglied der katholischen Kirche, steht im Fokus scharfer Kritik, insbesondere in Bezug auf den Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs. Schon vor seiner Wahl zum Papst wurden Vorwürfe laut, dass er als Bischof von Chiclayo in Peru und als Provinzial der Augustiner in Chicago Missbrauchsfälle nicht konsequent verfolgt habe.
Vorwürfe der MissbrauchsvertuschungMehrere Organisationen, darunter internationale Missbrauchsopfer-Vereinigungen, werfen ihm vor, Verdachtsfälle nicht ausreichend untersucht zu haben. Kritiker bemängeln insbesondere zwei Fälle:
- Chicago: Ein Priester, dem Missbrauch an Minderjährigen vorgeworfen wurde, durfte weiterhin in kirchlichen Einrichtungen bleiben, teilweise sogar in der Nähe von Schulen.
- Chiclayo: Opfer meldeten sich bei den Behörden, doch es gab keine konsequente kirchliche Untersuchung gegen die betroffenen Geistlichen. Einige Priester konnten weiterhin ihre Aufgaben ausführen, obwohl schwere Vorwürfe gegen sie erhoben wurden.
Prevost und die betroffenen Diözesen haben die Vorwürfe zurückgewiesen und betonen, dass sie kirchenrechtliche Schritte eingeleitet haben. Dennoch bleibt die Kritik bestehen, vor allem von Seiten der Opferorganisationen, die eine unabhängige Untersuchung fordern.
Die katholische Kirche steht seit Jahrzehnten wegen Missbrauchsskandalen unter starkem gesellschaftlichen Druck. Es bleibt abzuwarten, ob Prevost aktiv zu einer transparenten Aufarbeitung beitragen wird oder ob seine Vergangenheit seine Glaubwürdigkeit und Autorität weiter infrage stellt.
Die Debatte um Missbrauch in kirchlichen Strukturen ist nach wie vor ein dringendes Thema, das eine lückenlose und gerechte Aufarbeitung verdient. Nur durch echte Reformen und konsequente Maßnahmen können Vertrauen und Glaubwürdigkeit wiederhergestellt werden.
Ich bin nicht katholisch, insofern Außenstehender. Ich finde diese Wahl nicht schlecht, er scheint sympathisch und moderat und dürfte für beide Seiten passen.
Er ist sicherlich konservativ genug für die Konservativen, insofern als dass keine krassen Reformen zu erwarten sind, zum Beispiel bezüglich Weihe von Frauen.
Er scheint zugleich modern genug, um die Kirche in kleinen Schritten zu modernisieren.
Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass es irgendein Papst schaffen würde, dass Frauen zu katholischen Priesterinnen geweiht würden.
Was wünscht Ihr Euch vom neuen Papst
Ich hoffe dass er die unter Franziskus begonnenen Reformen vollendet und erweitert.
Die Kirche ist für die Menschen gedacht, die Menschen sind nicht einfach nur Zuschauer und Finanzierer des Klerus‘. Dieses Fundament ist zu vielen Zölibatären leider verloren gegangen, wie ich immer wieder mal feststellen musste.
Ich bin evangelische Christin und musste zweimal hinhören, als es hieß, der neue Papst sei US-Amerikaner. Sofort fiel mir diese unverschämte KI mit Trump als neuem Papst ein - und die Headline der BLÖD-Zeitung "Wir sind Papst", als Kardinal Ratzinger gewählt worden war.
Doch scheinbar ist Leo kein Fan vom Präsidenten, was ihn nicht nur sympathisch macht, sondern seine klare Sicht auf Dinge unterstreicht.
Er selbst schien überrascht gewesen zu sein und sichtlich bewegt. Ich würde ihm und uns wünschen, dass seine Stimme Gehör findet und er den Menschen eine Stütze ist.
Ja, die Amerikaner haben heute ihren "Wir sind Papst-Moment", aber ich denke nicht, dass der Jubel lange anhalten wird in den USA - jedenfalls nicht im MAGA-Lager.
ich halte grundsätzlich nichts von der Einmischung der Kirchen in die Politik - wenn sich Kirche aber als das Gewissen versteht, das begrüße ich - keine direkte Einmischung also, aber ein Ermahner allen gegenüber, die meinen, die Welt gehört ihnen allein und sie müssen nur zugreifen, wenn ihnen danach der Sinn steht
kirchenpolitisch: das ist die Angelegenheit seiner Anhänger (nicht meine) - ich denke, sie würden sich über Reformen freuen, über eine Erneuerung der Kirche - das ist aber schwierig, da die Entscheidungen der Kirche ja immer Bestand haben sollen, (ewig gültige Grundsätze) die Menschen jetzt aber im Jahr 2025 leben - es sind also bereits 2 Jahrtausende vergangen seit der Gründung der kath. Kirche und die Menschheit auf dieser Welt hat einen gravierenden Änderungsprozess durchlaufen - diesen Änderungen wird die Kirche leider nicht mehr gerecht und das ist der Grund für die schwindende Zahl der Anhänger in Europa und Nordamerika
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zur Wahl allgemein: es ist eine gute Wahl geleitet von Einsicht und viel Verstand - ein erstklassiger diplomatischer Schachzug
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da der neue Papst für dieses Amt noch relativ jung ist, sind sie Aussichten für Mr. Trump, Papst zu werden, wohl dahin - that's life (er wird's überleben und ich denke, Papst sein das wäre ohnehin kein Leben für ihn)
gläubig? das muss er nicht sein - ist ja seine Sache
seine Religion zu wechseln, das hat unter den Reichen und Mächtigen auf dieser Welt schon lange Tradition, wenn es nötig war um z.B. den Thron zu besteigen oder damit Macht und Macht zusammenkommt
und ob diese sehr gläubig waren ? ich vermute: nein ! gläubig zu sein, das verlangten die Reichen und Mächtigen im Einklang mit der Kirche nur von ihren Untertanen - warum ? natürlich um die eigene Macht zu erhalten
Nein, gläubig muss Trump sicher nicht sein. Ich mag nur seine Heuchelei nicht.
es gibt Schlimmeres -- gelogen und geheuchelt wird überall - wir werden es überleben
Er ist definitiv gebildeter als Trump!